Archers Campfire

Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?


Offline Lessi

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Die Schäfte sind von Doris Münter,

habe mal zum Spass bestellt, um einen Versuch mit sehr leichten Pfeilen zu starten.

Doris hatte auch gerade noch ein paar leichte Schäfte da. Sind vom Spine her zwar an der Grenze, habe ich mit kürzen noch hinbekommen.
Insgesamt wiegen die Pfeile mit 80 grs. Spitzen jezt zwischen 21,2 und 21,7 Gramm...

Werde am WE mal testen und evtl. einen Chronyvergleich mit meinen bisherigen machen.

Ach ja, ich habe ca. 42 lbs auf den Fingern.

Gruß
Lessi

lg.


Offline Cayuga

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Nachdem ich am Freitag/Samstag nun wieder Holzschäfte (Fichte) mit Nocktaper versehen habe hier mal ein paar Messdaten, die ich mir extra aufgeschrieben habe:

Ausgangspfeil:
Fichte 11/32 gewogen in Spine 65-70 gekürzt auf 31 Zoll; Gewicht: 390 - 400 gn

Nocktaper:
12 Zoll (also im Goldenen Schnitt) auf 5/16

Getaperter Pfeil:
Gewicht bei 370-380 gn, also genau 20 gn weniger Gewicht durch den Nocktaper
Spine wird um 2-3 # geringer

Das Paradoxe in der Praxis:
Beim Schießen wirkt der Pfeil nicht weicher sondern eher einen Tick steifer als die ungetaperten.
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Offline stöckchenschubser

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Zitat
Das Paradoxe in der Praxis:Beim Schießen wirkt der Pfeil nicht weicher sondern eher einen Tick steifer als die ungetaperten.



Nicht wirklich paradox.
Weniger Masse, weniger Schwingungen.
Schneller stabilisiert, schein also steifer.


Offline Cayuga

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Danke für die Erklärung
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Offline Coureur de bois

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Ist es nicht so, das ein leichter Schaft weniger Dichte hat? Sollte dann nicht die Ausgangsbasis vor der Bearbeitung ein Schaft mit hoher Dichte sein?
Meine Erfahrung mit Schäften die getapert und gebarrelt sind ...grossartig!
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Offline Cayuga

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Mein letzter Physikunterricht ist fast 40 Jahre her, aber ja, bei gleichem Volumen hat der Körper mit höherer Dichte auch mehr Maße (zu deutsch Gewicht). Darum geht es aber beim Tapern doch nicht, oder was meinst Du? Ich verstehe wahrscheinlich Deine Frage nicht.
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Offline Absinth

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Die Dichte/Massendichte spielt auch für mein Verständnis keine Rolle, bei gleichen Voraussetzungen (Material und Feuchte) werden sich die ermittelten Dichtewerte, von vor und nach der Bearbeitung, gleichen.

@Coureur de bois, sollte es dir darum gar nicht gegangen sein, dann habe auch ich deine zwei Fragen nicht verstanden.



Offline Ulrich

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Ist es nicht so, das ein leichter Schaft weniger Dichte hat? Sollte dann nicht die Ausgangsbasis vor der Bearbeitung ein Schaft mit hoher Dichte sein?
Meine Erfahrung mit Schäften die getapert und gebarrelt sind ...grossartig!

Das liest sich in der Tat etwas abstrakt. Ich nehme an, du hast da den einen oder anderen Gedankengang unterschlagen?

Höhere Dichte ----> höhere Bruchfestigkeit ----> der Mehraufwand ist lohnender?
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Coureur de bois

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O.K. ich breite meine Überlegung etwas aus: Ich glaube (!) das ein Schaft aus der gleichen Baumart, mit feineren Jahresringen (nördliche - kälte Breitengrade) gegenüber einem Baum aus wärmeren Zonen, eine höhere Dichte und so höheres Gewicht hat.
Damit wäre dann ein höherer Spine und damit verbunden  eine höhere Bruchfestigkeit gegeben.

Wenn dann getapert und gebarreld werden soll, welchen Rohschaft würdet ihr nehmen?

Den Faserverlauf spreche ich nicht an, weil wir ja wissen das ein durchgehender Faserverlauf ( praktisch ohne Flamme) bedeuten würde.

Besser so?

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Offline Cayuga

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O.K. ich breite meine Überlegung etwas aus: Ich glaube (!) das ein Schaft aus der gleichen Baumart, mit feineren Jahresringen (nördliche - kälte Breitengrade) gegenüber einem Baum aus wärmeren Zonen, eine höhere Dichte und so höheres Gewicht hat.
Klingt logisch, meine Erfahrungen zeigen aber, dass das nicht immer so ist. Hier muss es also noch andere Einflussfaktoren im Wachstum des Baumes gegeben haben
Damit wäre dann ein höherer Spine und damit verbunden  eine höhere Bruchfestigkeit gegeben.
Spine und Gewicht korrelieren m. E. ebenfalls nicht perfekt. Tendenziell stimme ich aber zu. Dass ein höherer Spinewert eine höhere Bruchfestigkeit hat, wage ich zu bezweifeln.

Wenn dann getapert und gebarreld werden soll, welchen Rohschaft würdet ihr nehmen?
Der Ursprungs-Spine liegt bei mir rund eine Spinegruppe höher. Ich verliere bei meinem Taper rund 3#. Allerdings reagieren die getaperten Schäfte anders als die zylindrischen. Geht aus den vorhergehenden Posts hervor. 

Den Faserverlauf spreche ich nicht an, weil wir ja wissen das ein durchgehender Faserverlauf ( praktisch ohne Flamme) bedeuten würde.

Besser so?

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Offline aged younger

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Höhere Dichte ----> höhere Bruchfestigkeit

dem widerspreche ich  8), wäre schön wenn das so einfach wäre - höhere Dichte bedeutet zwar mehr Gewicht, aber nicht automatisch mehr Elastizität/ Zähigkeit ...  ::)



Offline Coureur de bois

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Höhere Dichte ----> höhere Bruchfestigkeit

dem widerspreche ich  8), wäre schön wenn das so einfach wäre - höhere Dichte bedeutet zwar mehr Gewicht, aber nicht automatisch mehr Elastizität/ Zähigkeit ...  ::)

O.K. dann können wir uns ja hier einlesen..."...Stichworte in Zusammenhang mit DIN 68364
Druckfestigkeit, Elastizitätsmodul, Rohdichte, Scherfestigkeit, Zugfestigkeit..."

zum Beispiel und für unsere Zwecke wäre die Druckfestigkeit in Faserrichtung zu ermitteln, soll heißen wieviel Druck ist nötig bis ein Schaft (mit gegebenen Spine) ausbricht? Oder liege ich da falsch?
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Offline Cayuga

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Oh Leute. Jetzt bewegen wir uns zum einen weit weg von der Ursprungsfrage zylindrisch oder getapered. Also bitte zur Vertiefung der Frage nach der generellen Bruchfestigkeit einen eigenen Thread eröffnen. Das hat nix mit der Ausgangsfrage zu tun.

Zum anderen werden wir hier sehr akademisch. Keine Frage, ein Forum darf auch das. Aber als traditionelles Forum würde ich mir wünschen, dass wir noch im praktikablen Bereich verbleiben.
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Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Anbieter von Schäften weisen auf den Umstand hin das zu weiche Schäfte brechen können.

Hier geht es darum die Schäfte zu den Enden hin vom Material her zu schwächen !
Das ist keine ein akademische Frage, wenn im Hintergrund das Bild steht einen gebrochenen Schaft in der Hand stecken zu spüren.
"Oder wie..." steht es mit der Sicherheit in Fragen zu Bauanleitungen hier in den Beiträgen "...zylindrisch, getapert oder gebarreled..."

Cayuga das ist Oberlehrerhaft "Zum anderen werden wir hier sehr akademisch. Keine Frage, ein Forum darf auch das. Aber als traditionelles Forum würde ich mir wünschen, dass wir noch im praktikablen Bereich verbleiben."

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Offline Cayuga

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Lieber Waldläufer,

1. Ich kann an meinem Post nichts Oberlehrerhaftes empfinden. Wenn etwas oberlehrerhaft sein könnte, dann evtl Dein Verweis auf die DIN 68364.
2. Bin ich der TO und erlaube mir hier, moderierend einzugreifen
3. War und ist es nicht meine Absicht einen Beitragsschreiber auf die Palme zu bringen.

Wenn ich es richtig sehe, dann hat uns unser Dissens nun zum eigentlichen Kern Deiner Frage gebracht und somit sein Gutes gehabt. Ich formuliere mal in meinen Worten:

Besteht eine erhöhte Gefahr, dass der Taper dazu führt, dass beim Abschuss der Pfeil eher bricht als ein zylindrischer Pfeilschaft?

Ist das die Frage, die Dich umtreibt?
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