Werner, hier ein Kieselsteinchen von mir (ob wohl auch Weibsfolk anwesend ist…?).
Erbswurst hat sich vertippt. Es sollte heißen „…fast immer…“.
Ja und recht hat er. Ich hab das in einem anderen Außenseiterhobby am eigenen Leib erlebt. Der Hobbyastronomie.
Die nette Reporterin kommt direkt von der Jahreshauptversammlung der örtlichen Rasensportgruppe und steht (abends um 21:00 bei – 6°C) auf dem verabredeten Acker.
Sie versucht ihre Müdigkeit zu verbergen und Interesse vorzutäuschen.
Nachdem sie meine frisch gewaschene Ersatzmütze und eine Tasse Tee aus der Thermoskanne eines Kollegen bekommen hat, macht sie sich fleißig Notizen für eine kleine Kolumne im regionalen Käseblatt.
Die junge Frau ist ca. 20 - vielleicht 25 - Jahre alt und lässt sich sehr geduldig Fachbegriffe und Zusammenhänge von uns erklären.
Nach etwa 1 Stunde Gespräch und 15 Minuten Scheibenkratzen düst sie in den Feierabend (hoffentlich).
Wie froh waren wir darüber, dass sie uns ihr Skript vorab zur Durchsicht geschickt hat. Die meisten Reporter nehmen sich die Zeit dafür leider nicht.
Es wurde auch reichlich und zeitnah korrigiert.
Allerdings war der finale Text im Regioteil dann derartig zusammengekürzt, dass interessierte Leser uns wohl für ziemlich schräge Vögel halten.
Also mir tun die „Karla (und Karl) Kolumnas“ dieser Welt leid: Keine Zeit, kein Geld und schlecht gelaunte Vorgesetzte mit Rotstift.
Und am Ende noch ein Schittstorm von Leuten, die von journalistischer Arbeit keine Ahnung haben - und noch weniger davon halten.
Meine Mütze darf sie jedenfalls behalten und auch gerne mal wieder bei den „Sterneguckern“ vorbei und durchschauen.