Ich habe 2 gute Bekannte, die auch Bogen schießen und gleichzeitig auch den selben Auszug haben (…ca.).
Wir befummeln und probieren unsere Bögen auch gegenseitig.
Ich habe es aber noch nie geschafft, die zugehörigen Pfeile der Anderen sauber (meinen Ansprüchen genügend) aus deren Bogen zu bekommen. Ausnahmen bilden CP-Bögen.
Viele Faktoren, die Einfluss auf den Spine haben, sind so individuell, dass es in den seltensten Fällen genau passt.
Vielleicht gibt es ja mal einen Rechner, der Größe der Hände, die Dicke und Länge der Fingerglieder und Gelenke sowie die Lösegeschwindigkeit der einzelnen Finger betrachtet.
Dies ist dann in Relation zu Ankermethode, Handschuh- bzw. Tabgröße und deren Dicke zu setzen und zu berechnen.
Unter Einfluss der MiWi-Dicke und der Bewegung der Bogenhand könnte dann ein Schuh draus werden.
Allerdings nur, wenn das zugehörige Alter vom Material für den Fingerschutz korrekt ermittelt wurde.
Dazu muss ggf. ein Bemessungsbeiwert aus Anzahl der Schüsse (ggf. in Bezug auf die Temperaturen), Zuggewicht, Ankerdauer und weiteren Faktoren (z.B. die Neigung zum Schwitzen) gebildet werden.
Ganz wichtig ist auch, dass die Kraft zum Lösen der Nocke bei +20°C ermittelt wurde und maximal um ±15% schwankt.
Also im Ernst:
Ein Spinewertrechner kann allenfalls Erfahrungswerte vermitteln und in eine Formel packen.
Die Diskussionen enden doch auch meist in dem Kontext, dass diese Tools lediglich einen Anhaltspunkt geben.
Je durchschnittlicher der Schütze in Physis und Schusstechnik, je besser sollten Ergebnisse der Rechner passen – theoretisch….