Archers Campfire

Pfeile fliegen komisch


Offline BSCausBKK

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Sonst schiesse ich 3unter auf allen Distanzen 20-50m
Jagdbogen
72"
30# WA
RH

Morgen ist ein Turnier bei dem alles auf 50m geht
Also die Woche nur mediterran trainiert damit ich schwerere Pfeile schiessen kann und nicht so fürchterlich drüber anhalten muss

Bei den leichten 3unter Pfeilen merke ich schon 10grn Gewichtsunterschied der Spitzen am Flugverhalten

Aber wieso fliegen mediterran alle Pfeile gleich merkwürdig?
Alle Schäfte Skylon Radius, identische Länge, identische Original Vanes recht kurz
600er, Gewicht 380grn, 120er Spitze
700er, Gewicht 380grn, 140er Spitze
850er Gewicht 395grn, 180er Spitze

Ich muss auf 50m bei allen Pfeilen rund 50cm rechts anhalten, die Höhe passt soweit
Normalerweise müsste die Flugrichtung beim 850er gewaltig weiter rechts ggü. dem 600er sein, ist es aber nicht
Nockpunkt stimmt
Tiller +3

Die alte Sehne bis gestern und die neue heute machen keinen Unterschied
Die Nocken gehen recht schwer drauf, bewegen sich aber "federleicht" auf der Sehne
2 Nockpunktbegrenzer gewickelt

Auch zum Schluss getestete 800er mit 290grn taugen mediterran nicht weil ich auf 50m rund 1m tief anhalten müsste, Landung auch ganz extrem weit links

Ums Turnier morgen mache ich mir keine Sorgen, aber den Grund für den brutalen Linksflug über die ganze Woche würde ich doch gerne finden


Offline AndreB

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Hi,
wie bei so vielen anderen Threads auch schon: Ferndiagnose...
Was mir aber auffällt: Du nimmst bei immer weicheren Schäften zum Gewichtsausgleich immer schwere Spitzen. Dadurch reagieren die ja *noch* weicher...
insgesamt würde ich sagen, dass Du mit deinem Ansatz zu schießen und zu zielen recht einzigartig bist, hab jedenfalls noch nie jemanden gesehen, der ähnlich an die Sache ran geht.
Denke aber dass im nicht passenden (dynamischen) Spine eine mögliche Ursache ist

Gruß, André


Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
...
Aber wieso fliegen mediterran alle Pfeile gleich merkwürdig?
Alle Schäfte Skylon Radius, identische Länge, identische Original Vanes recht kurz
600er, Gewicht 380grn, 120er Spitze
700er, Gewicht 380grn, 140er Spitze
850er Gewicht 395grn, 180er Spitze
...

Was bitte sagt denn der RST? Falls du noch keinen gemacht hast, da hilft nur selbiger, samt allen Folgen... und das bitte bis morgen... O:-)

Viel Spaß dabei und bei dem morgendlichen... :bow:



Offline BSCausBKK

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Hi,
wie bei so vielen anderen Threads auch schon: Ferndiagnose...
Was mir aber auffällt: Du nimmst bei immer weicheren Schäften zum Gewichtsausgleich immer schwere Spitzen. Dadurch reagieren die ja *noch* weicher...
insgesamt würde ich sagen, dass Du mit deinem Ansatz zu schießen und zu zielen recht einzigartig bist, hab jedenfalls noch nie jemanden gesehen, der ähnlich an die Sache ran geht.
Denke aber dass im nicht passenden (dynamischen) Spine eine mögliche Ursache ist

Gruß, André

Pfeil fliegt nach links, also ist er zu hart
Deshalb mehr Gewicht und höherer Spine
Aber warum ohne Resultat?
Alle gleich schweren Pfeile landen auf 50m im gleichen Bereich, gewaltig zu weit links, also zu hart

Standhöhe stimmt
der Rest ist auch nicht anders wie die letzten Wochen


Offline BSCausBKK

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...
Aber wieso fliegen mediterran alle Pfeile gleich merkwürdig?
Alle Schäfte Skylon Radius, identische Länge, identische Original Vanes recht kurz
600er, Gewicht 380grn, 120er Spitze
700er, Gewicht 380grn, 140er Spitze
850er Gewicht 395grn, 180er Spitze
...

Was bitte sagt denn der RST? Falls du noch keinen gemacht hast, da hilft nur selbiger, samt allen Folgen... und das bitte bis morgen... O:-)

Viel Spaß dabei und bei dem morgendlichen... :bow:

das Problem ist jetzt Material ohne Vanes
hab ich nur bei teuren Schäften weil ich die selbst beklebe, beim Radius alles mit Vanes gekauft

Ich habe zuerst die benötigte grn-Zahl ermittelt um ins Gold halten zu können
und da sind 360grn ideal, aber die 380er fliegen etwas "schöner"
also 380 genommen
aber egal welcher Schaft, alles will rund 1/2 Meter nach links
das passiert mir sonst nicht, warum eine ganze Woche lang?

ich schiesse immer minimal 6 identische Pfeile, meist sogar 12, sind also keine Zufallsergebnisse


Offline AndreB

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Zumindest habe ich das bei meinen Pfeilen bereits beobachten können: Viel zu weich zeigt auch mal im Rohschaft zu hart an, bei mir kam noch unsauberes Lösen dazu damals. Dadurch schlug der Pfeil wohl ziemlich blöd am Bogen an.

Die meisten Schützen halten eben die Spitze nicht genau ins Ziel, es sei denn sie "Stringwalken".

Hast du evtl genug Pfeile von einer Spinegruppe, um mal die Vanes abzuschneiden? Wenn du vorsichtig bist, kann man die vielleicht sogar wieder ankleben...


Offline BSCausBKK

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Zumindest habe ich das bei meinen Pfeilen bereits beobachten können: Viel zu weich zeigt auch mal im Rohschaft zu hart an, bei mir kam noch unsauberes Lösen dazu damals. Dadurch schlug der Pfeil wohl ziemlich blöd am Bogen an.

Die meisten Schützen halten eben die Spitze nicht genau ins Ziel, es sei denn sie "Stringwalken".

Hast du evtl genug Pfeile von einer Spinegruppe, um mal die Vanes abzuschneiden? Wenn du vorsichtig bist, kann man die vielleicht sogar wieder ankleben...

es hat viel Bruch die Woche gegeben
ich habe nur eine 80er Scheibe
und alles was links daneben geht soll ins Netz
aber 3 wohl vermutlich hängende Pfeile habe ich dann tatsächlich getroffen, mittig durch, sind jetzt nur noch 15" lang

Vanes abmachen geht nicht ohne Beschädigung, aber ich müsste die gleichen Vanes auch haben

nächste Woche ist allerdings 3unter die ganze Woche, dann am WE der wichtigste Wettkampf des Jahres (4 Distanzen)

danach kümmer ich mich intensiv um das Links-Problem weil am 14.7. sind die Landesmeisterschaften wieder auf nur 50m also mediterran


Offline Joe

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Als ich von mediterran auf 3 unter umgestellt habe durfte ich alle rohschäfte neu ausschiessen, da hat nichts mehr gepasst. Kann andersrum evtl auch so sein  :bow:


Offline BSCausBKK

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Als ich von mediterran auf 3 unter umgestellt habe durfte ich alle rohschäfte neu ausschiessen, da hat nichts mehr gepasst. Kann andersrum evtl auch so sein  :bow:

3unter passt soweit alles
ich schiesse je nach Entfernung (10, 20, 30, 40, 50m) Schäfte zwischen 400 mit schwerer Spitze und 850 mit sehr leichter Spitze
dadurch kann ich meist dahin zielen wie ich es möchte, also um Gold-Bereich

wie es also funktionieren müsste ist mir eigentlich klar

nur jetzt fliegen mit gleichem Bogen mediterran die unterschiedlichsten Spine-Werte und dazu noch mit Flugbahn-verstärkenden-Gewichten nicht so wie sie sollen

Gruppierung ist bei 50m wenn man sich nicht sicher ist so eine Sache, sieht aber halbwegs vernünftig aus
am besten fliegt der 700er mit 380grn und 140er Spitze
wenn mein Rücken mitspielt sind die Passen landungstechnisch recht dicht beieinander so wie es sein muss
nicht rekordverdächtig aber ausreichend


Offline Dr.Grognak

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  • Hauptsache gut gruppiert ;)
Ich vermute (wie bei einer Ferndiagnose ohne Argument  :Achtung:) einfach mal, dass durch die Änderung von 3 unter auf mediterran der Ankerpunkt zwar „der selbe“ ist, sich aber auf 50 Meter schnell mal minimale Änderungen bei sonst gleicher Routine deutlich abzeichnen können.

Wenn du jetzt den selben Ankerpunkt hast, aber durch das andere in die Sehne greifen, der Pfeil anders „liegt“, kann es durchaus sein, dass deine Spitze zwar gleich liegt, der Pfeil aber immer daneben geht.

Aber viel wichtiger ist die Frage:

Was ist ein 72“ langer Jagdbogen?!?  :Achtung: :Achtung:

VG
Bodnik Bows Jagdrecurve, Desert Hunter 60“ 45#
Bodnik Bows Langbogen, Viper 68“ 40#
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Offline BSCausBKK

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Ich vermute (wie bei einer Ferndiagnose ohne Argument  :Achtung:) einfach mal, dass durch die Änderung von 3 unter auf mediterran der Ankerpunkt zwar „der selbe“ ist, sich aber auf 50 Meter schnell mal minimale Änderungen bei sonst gleicher Routine deutlich abzeichnen können.

Wenn du jetzt den selben Ankerpunkt hast, aber durch das andere in die Sehne greifen, der Pfeil anders „liegt“, kann es durchaus sein, dass deine Spitze zwar gleich liegt, der Pfeil aber immer daneben geht.

Aber viel wichtiger ist die Frage:

Was ist ein 72“ langer Jagdbogen?!?  :Achtung: :Achtung:

VG

Jagdbogen heisst das Ding halt in Deutschland
Traditional Recurve in Österreich
Und da musste ich mit dem TR nur auf die problemlosen 40m schiessen, hier auf 50m
Ist halt ein ganz normaler 25" mit XL Wurfarmen weil Holz gibt keine längeren Mittelstücke her
Ich hatte letzte Jahr den Bogen als 70" mit Billiglatten von der BSW benutzt und die waren so brutal im letzten Auszugsbereich, jetzt mit den längeren WA ist es viel "schöner"

Und das mit der möglichen Verlagerung habe ich mir ja auch schon überlegt
Sehnenschatten verändern möchte ich für den einen Wettkampf nicht
Der Sehnenschatten liegt links dicht bei der Spitze

Bleibt aber immer noch das Problem warum Pfeile die eigentlich deutlich weicher sein müssten wegen höherem Spinewert (850 statt 700) und höherem Spitzengewicht (180 statt 140) trotzdem im gleichen Bereich landen, das leuchtet mir nicht ein und widerspricht meinen normalen Erfahrungswerten


Offline Rudolf aus der Südpfalz

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Hier nochmal die Grafik auf der alle Deine Fragen gut beantwortet sind:

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=2999.0

Viel Erfolg bei der Meisterung Deines Bogens.
"Sei Du selbst die Änderung,die Du willst für die Welt."
Mahatma Ghandi

Szimeizter Mongolian 37#bei33",
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Win FX 100 25"LH mit Uuhka Gobi 30#,
Exe Scream 17" Uukha Gobi 30#,
TFK Starfire 66" 33#LH,
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Offline Dr.Grognak

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Also mir kommt es schon ein wenig so vor, als hättest du sämtliche Sachen ausprobiert, außer die Verlagerung. Diese willst du aber ganz bewusst nicht „testen“.

Vermutlich wird’s dann wohl dabei bleiben meine ich. Die „Frage“ wieso die Pfeile rechts landen bleibt dann finde ich nicht mehr.

Befiedert fliegt doch jeder Pfeil einigermaßen, da wird’s wie auch schon viele in diversen Threads geschrieben haben wohl ohne Rohschafttest keine Neuerungen oder Beantwortungen der Frage geben..

An deiner Stelle würde ich aber keine so schwere Spitze auf einen ansonsten leichten Schaft schießen.. das kommt mir kontraproduktiv vor, so weit von der „Norm“ beim Pfeilbau abzuweichen, wenn du damit dann sogar Wettkämpfe schießen willst.

Wieso machst dir nicht einfach mal einen schnellen, leichten Pfeil, und schießt wieder weiterhin deinen 3 under?

Mit 30# kannst du auch mal nen 1000er mit 60-70 grain spitze und leichtem insert testen. Der fliegt dann sicher auch gut, und du könntest vllt deine 3 under schießen und hast deine seitliche Abweichung nicht.

Denn: ist es wirklich besser, 50cm seitlich korrigieren zu müssen, als ein paar cm nach oben??

VG
Bodnik Bows Jagdrecurve, Desert Hunter 60“ 45#
Bodnik Bows Langbogen, Viper 68“ 40#
Buck Trail Jagdrecurve, Wolverine 52“ 43#


Offline Dr.Grognak

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Jagdbogen heisst das Ding halt in Deutschland
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Und da musste ich mit dem TR nur auf die problemlosen 40m schiessen, hier auf 50m
Ist halt ein ganz normaler 25" mit XL Wurfarmen weil Holz gibt keine längeren Mittelstücke her
Ich hatte letzte Jahr den Bogen als 70" mit Billiglatten von der BSW benutzt und die waren so brutal im letzten Auszugsbereich, jetzt mit den längeren WA ist es viel "schöner“
[/quote]

Das ist eh klar, deshalb der:  :Achtung:.. kann mir eben einfach keinen Jäger mit nem 72“ Bogen vorstellen, wie man da so durch den Wald pirscht und absolut überall hängen bleibt xD.. 72“ sind immerhin länger als ich groß bin. Da hab ich ein gewisses Bild vor meinem inneren Auge ;)
Bodnik Bows Jagdrecurve, Desert Hunter 60“ 45#
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Offline BSCausBKK

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Das ist eh klar, deshalb der:  :Achtung:.. kann mir eben einfach keinen Jäger mit nem 72“ Bogen vorstellen, wie man da so durch den Wald pirscht und absolut überall hängen bleibt xD.. 72“ sind immerhin länger als ich groß bin. Da hab ich ein gewisses Bild vor meinem inneren Auge ;)
[/quote]

Frag die hier mal warum das so heisst!
Bei der ersten Turnieranmeldung habe ich Traditional Recurve gesagt, da meinten die "90m"

Es sind die nahezu gleichen WA-Bedingungsauslegungen DE und AT

Nur der Name ist hier halt komisch