Zusatzgewichte:
das sehe ich etwas anders als Du.
Mein Gedankenmodell, das vom BCI Ingo so mehr oder weniger abgesegnet wurde:
Im Augenblick des Releases wird der Pfeil nach vorne und das Mittelteil nach hinten beschleunigt. Im Pivotpunkt hältst du dagegen (eigentlich irgendwo beim Druckpunkt). Daraus folgt, dass im Falle eines ungleichen Hebels vom Pivotpunkt rauf und runter zu den Wurfarmtaschen das Mittelteil sich dreht in der Ebene des Pfeilfluges.
Und diesen ungleichen Hebel gleicht man mit Gewichten oben und unten aus. Drum nehme ich da die 1oz Compound Scheiben.
Das fette Gewicht unten wie beim Mycan schiebt den Schwerpunkt weit vom Pivotpunkt weg nach unten, was bedeutet, dass der obere Teil des Bogens mehr beschleunigt wird, da die Masse dort fehlt. Bevor man also so einen Klotz unten an den Bogen macht, sollte man das so wie Du direkt in die Stabi-Buchse schrauben, denn damit hast das in der Höhe fast auf Pivotpunkthöhe und auch noch weiter vorn, was Vorteile bringt hinsichtlich Torquing. Der Klotz des Mycan bringt dir da auch nix. Das einzige, was der kann ist helfen, den Bogen senkrecht zu halten. Drum mag ich den Mycan nicht. Obwohls den in total schönen Farben gibt.
Wie weit der praktische Einfluss obiger Theorie ist, Weiss ich nicht. Es gibt ja genug top-Schützen, die das anders machen: Mayer Michi, Cinzia Noziglia, Lina Bjorklund, Leo Petterson, Erik Jonsson, ... schießen alle Gillo mit dem dicken Gewicht unten.
...nachtrag: Aber die schießen halt auch schon so lange, wo es anders noch nicht erlaubt war. never change a winning setup.