So, nachdem mein vorheriger Thread eher unfokussiert war und ich mit meinen Fragen munter hin und hergesprungen bin, hier ein paar etwas enger gefasste Fragen.
NB ich habe durchaus auch vor, mich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen, aber die nächstgelegenen haben grad alle Urlaub und irgendwie muss man sich die Zeit ja vertreiben. Außerdem bilde ich mich gerne vor, damit bei etwaigem Bullshit die Alarmglocken angehen können.
Also:
Ich habe mich mittlerweile entschieden, dass der nächste Bogen ein TD werden soll, in erster Linie der Transportabilität halber, damit ich hier in der Fränkischen Schweiz Moppedtouren mit Bogenparcours verbinden kann. Der erleichterte Wechsel zwischen Zuggewichten kommt noch als Bonus hinzu.
Mental bin ich auch bereits darauf eingeschossen, dass es ILF System werden soll.
Optisch gefallen mir zB die Singvögel von White Feather ziemlich gut; käme freilich auf den Versuch an ob die mir dann auch gut in der Hand liegen. Auch mit dem Preisniveau von ca 200€ für den Riser kann ich mich arrangieren.
Da ich eben bislang immer nur Einteiler hatte, bräuchte ich aber noch etwas Grundlagenwissen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.
1. Länge von Riser und Wurfarmen.
Ich habe schon aus dem anderen Thread gelernt, dass durch einen längeren Riser das Zuggewicht etwas sinkt. Ich check zwar nicht so ganz warum das so ist, aber das ist auch nicht so wichtig. Aber gibt es eine Möglichkeit, den Unterschied im Vorfeld auszurechnen? Also, verschiedene Kombinationen von kurzen, mittleren und langen Mittelteilen mit kurzen, mittleren und langen Wurfarmen.
Aktuell tendiere ich etwa zu einem 19" Riser mit mittleren Limbs, für eine Gesamtlänge von 62", das sollte dann auf dem Parcours noch gut passen. Aber wie rechne ich da die Zugstärke um, wenn diese beispielsweise für einen Satz WA mit 21 oder 17" Riser angegeben ist?
2. Qualität/Preisstufe von Riser und WA: instinktiv würde ich sagen, dass die Teile ungefähr in derselben preislichen Liga spielen sollten, und man vermutlich wenig dabei gewinnt, wenn man bei seinem 200€ Riser irgendwann die Wurfarme upgradet und dann welche für 800€ draufsteckt. Ist das so?
Grundsätzlich bin ich mir darüber im Klaren, dass auch das teuerste Material aus einem mittelmäßigen Schützen keinen Howard Hill macht, sondern die Luxusausrüstung nur was bringt wenn man die eigene Technik bereits perfektioniert hat. Allerdings stimmt halt auch meistens der Spruch "Wer billig kauft, kauft zweimal" und da möchte ich auch nicht am falschen Ende sparen.
3. Wo steckt der Teufel evtl noch im Detail, was man so als Umsteiger womöglich gar nicht bedenkt?
Ich habe zB einen Bericht von einem Schützen gelesen, dem wegen eines doch wohl eher funktionslosen Zierstreifens im Riser bei einem Turnier die Teilnahme in der Trad-Klasse versagt wurde, und er durfte dann mit seinem Jagdrecurve in der Blankbogenklasse und vom roten Pflock schießen.
Ich habe zwar _noch_ keine Turnierambitionen, aber was nicht ist kann ja noch werden und dann möchte ich derartige unliebsame Überraschungen vermeiden.
Danke schonmal vorweg. =)