Seit dem ich an einem Computer-Arbeitsplatz sitze, ging es mit dem Sehen bergab. Erst nur ab und an und seit gut 4 Jahren trage ich nun ständig eine Brille. Besonders nervend war die Umstellung beim Bogenschießen. In der Übergangszeit vergaß ich die Brille oft mitzunehmen.
So richtig gewöhnt habe ich mich bis Heute nicht dran und ich denke oft wehmütig an die Zeit zurück, wo ich noch keine Brille brauchte. Gut gegen Regen und Niesel benutze ich ein Hut, aber oft stören mich Lichtreflexionen, besonders bei sehr schräg fallenden Sonnenlicht am Morgen oder Abend. Bei einer DM stand z.B. ein Biber vor dunklem Hintergrund, die Schussrichtung zur morgendlichen aufgehenden Sonne. Mit Brille habe ich so gut wie gar nichts mehr gesehen, ich musste die Brille abnehmen um zu schießen. Just zu dem Zeitpunkt stand der ganze Trupp "Offizieller" (Ausrichter, Verbandsgrößen, Regionalpolitiker) hinter unserer Gruppe. Ich konnte mir nicht verkneifen zu erklären, dass das wahres intuitives Schießen sei. Wenn man nichts sieht, schießt man halt nach Gehör. Allgemeine Heiterkeit.
Jetzt habe ich nicht die "beste" Brille, weil ich sie immer noch als notwendiges Übel an sehe. So stören mich der obere Balken und auch die Ränder im Sichtfeld. Nun habe ich auf Turnieren schon spezielle Brillen bei Teilnehmern gesehen, die größere und deutlich gebogene Gläser hatten, auch leicht getönt.
Nutzt jemand spezielle Schieß- oder Sportbrillen in Sehstärke beim Bogenschießen und wenn ja, wie sind die Erfahrungen damit?