Archers Campfire

Super recurve


Offline Bambus

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Nein.
...

Hm, da werde ich den Winter mal experimentieren müssen. Alleine schon des Wiederspruchs wegen  ;)  - dein (grundsätzlich durchaus berechtigtes) Argument sollte sich doch aushebeln lassen  8)
« Letzte Änderung: September 04, 2024, 04:58:45 Nachmittag von Bambus »
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline Grombard

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Wenn du die Recurves dick genug machst, wirst du eventuell so was sicher was funktionierendes mit starken Recurves bauen können.
Aber es wird nicht die Auszugscharakteristik haben, wie ein Superrecurve, also sehr viel vom Zuggewicht in den ersten 50% vom Auszug aufbauen und hinten raus dann nur noch sehr geringe Zunahme.

Manchu Bögen sind das, was einem Superrecurve von der Energiespeicherung wohl am nächsten kommt.
Diese haben aber massive Hebel und unter 15gpp sollte man sowas nicht schießen, wenn einem seine Schultergelenke oder Zähne am Herzen liegen.
irgendwas is ja immer


Offline Bambus

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Wenn du die Recurves dick genug machst, wirst du eventuell so was sicher was funktionierendes mit starken Recurves bauen können.
Aber es wird nicht die Auszugscharakteristik haben, wie ein Superrecurve, also sehr viel vom Zuggewicht in den ersten 50% vom Auszug aufbauen und hinten raus dann nur noch sehr geringe Zunahme.
Ob ich die sehr geringe Zuggewichtszunahme der Superrecurves hinten raus erreiche weiß ich auch noch nicht, aber in größerem Bereich mitarbeitende Recurves sollten sich schon machen lassen. Das 45° verschränkte Carbon läßt sich evtl. ja mit mehreren Lagen Bambus nachbilden. Wie gesagt, da muß ich mir in der kälteren Jahreszeit mal Gedanken machen.
Und, Versuch mach Kluch  :Achtung: .

Manchu Bögen sind das, was einem Superrecurve von der Energiespeicherung wohl am nächsten kommt.
Diese haben aber massive Hebel und unter 15gpp sollte man sowas nicht schießen, wenn einem seine Schultergelenke oder Zähne am Herzen liegen.

Stimmt, nur habe ich da konstruktionsbedingt mit den schweren Syahs und dem abrupten Stop durch die Sehnenbänkchen zu kämpfen,  was sich auf die Dauerhaftigkeit der Plomben nachteilig auswirkt.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline Grombard

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Bin gespannt, was du austüftelst.
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Offline BorDry

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Ich habe mir aus Neugierde gebrauchte (1 Jahr alt) "Super Recurve WA" geleistet. Ich schiesse ein Border Covert ILF Original 21 TCS Mittelteil mit den Border ILF CV9-W 64"XL 37at29,5" Wurfarmen (ergibt ein 68" Recurve, der aufgrund des supercurve "kürzer" ausfällt). Ich schieße 500 Spine, 100grain Spitze insgesamt 10 gpp. Pfeile. Der Tiller ist 2 mm und die Standhöhe beträgt 7,5 Zoll. Nach schier endlosen Tuningeinstellungen mit unzähligen Variationen zwischen Pfeilspine, Pfeillänge, Spitzengewicht, Standhöhe, Tiller, Sehnen mit Dämpfern und Griffvariationen ist es mir gelungen dem Bogen im Abschuß ein trockenes, relativ vibrationsarmes Fuump zu entlocken.

Die Aussagen von Grobard kann ich umfänglich bestätigen !!
"Ein Superrecurve befördert ein schweres Setup mit ordentlichem Speed ins Ziel". bspw. liegt bei mir der Nullpunkt gegenüber meinem 70" UUkha Bogen mit Irbis WA (entsprechen etwa dem curve der CV 5 WA von Border) bei gleicher Pfundzahl a.d.F und demselben Pfeil 6m weiter (54m/60m)
"Nichts für Speedfreaks, da man damit definitiv keine Setups unter 8-9gpp schießen sollte (eigentlich am besten um 10gpp+), aber optimal, um einen vernünftig schweren Pfeil so schnell wie möglich zu beschleunigen."
Nach meiner Einschätzung eher für die Jagd (schwerer Pfeil, schnell, hohe Penetration) gemacht, als für unseren Tradi.sport

"Je nach Hersteller und Modell hat man hinten raus eine sehr geringe Zugewichtszunahme von 1# oder teilweise sogar 0# bis hin zu im Extremfall sogar minimalem Letoff." Meine Border WA haben bei meiner Kombi, 35 at 28, 36 a t29 und 37 at 30. Angenehmes Zugverhalten !!

"Die Vibrationen sind auf Grund der bauartbedingt sehr langen Recurves natürlich etwas ausgeprägter, aber schau dir mal einen Langbogen oder normalen Recurve in Slow-Motion an." Die Vibrationen sind unerheblich spürbarer als bei den UUkha Irbis.
Fazit: "Superrecurve sind schöne Spielzeuge.", für Menschen, die schon alles haben.


Offline Bambus

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Bin gespannt, was du austüftelst.
Danke, die Herausforderung wird im Tillern liegen. Hier eine Balance zwischen beiden Wurfarmen zu finden wird spannend.
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Offline covertmicha

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Superrecurve aus Naturmaterialien - wunderschöne Idee!, doch wie bereits geschrieben sterben sie bei Vollauszug leider den  "Torsions Tod".

Aber Bambus ich bin auf deine  praktischen theoret. Annäherungen an den naturmaterial super recurve sehr gespannt!

Sonniges Grüßle
Micha
Ghillie Dhu, Super Reiver, Harrier, Covert Hunter 1 + 2,
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Black widows usw.

Mittelalterliche Weisheit
Wer die Wahrheit saget, bräucht en schnelle Pferd


Offline kungsörn

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Hier mal ein Slow-mo Video von meinen HEX 7.2 (45# bei ca. 9 ggp).
https://1drv.ms/v/s!Atoh1x-qGoZ2dQERamJDxdHV6Ws?e=VSsue6
Ansonnsten hat Crombart schon alles geschrieben.
Bei mehr als 11ggp werden die Vibrationen deutlich weniger spürbar und der Bogen leise.
Ich gehe derzeit in Richtung 11gpp. Das macht dann schon Spaß.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
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Offline Rose🌹

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Offline Einsiedler

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Je höher das Pfeilgewicht umso leiser wird natürlich jeder Bogen.
Die Morrison Max 6 sind bei 9gpp nicht lauter als andere Wurfarme.


Offline Asaf

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Ich schieße (siehe unten).
Mit meinem Auszug merke ich schon einen ungeheuren Unterschied.
Recurve = Wand, Border - absolut nichts dergleichen. Der Auszug ist einfach ein Traum.
Setup 10 bis 13 gpp. Gerade beim 10er bin ich mit der Flugbahn sehr zufrieden. Das hilft auf die langen Distanzen.
Mit Sehnendämpfern spüre ich die Vibrationen nicht mehr.
Auf unsauberes Lösen ist er aber sehr sensibel.
Da muss man schon wissen, wie Loslassen geht. Auf die kurzen Distanzen (~10m) bin ich mit dem simplen Big Bear noch sicherer, aber ich nehm halt doch immer den Border mit auf den Parcours.
(Border Covert Hunter, HEX 9, AMO 72",38#@32" )
White Feather Lark 23" mit Uukha Irbis 68", 40#@32“
Bearpaw Big Bear,  64“, 40#@32“


Offline Bambus

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@kungsörn, klasse Aufnahme. Wenn du mal Zeit hast, kannst du eine im rechten Winkel zum Bogen incl. der Auszugsphase machen?
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Offline kungsörn

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Wenn ich Zeit habe, versuche ich das mal.
Hier noch eine kleine Studie, bei der ich mal die Wirkung von Limbsavern untersucht habe.
https://1drv.ms/v/s!Atoh1x-qGoZ2sjPIxOfqRABqxb6J?e=19FiDe
Das Setup war ähnlich dem, im letzten Video.
Fazit war, das es nichts bringt.
Tatsächlich sind die Vibrationen lange nicht so stark zu spüren, wie es die Aufnahmen suggerieren.
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Offline kungsörn

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...
Ich werde ab nächstem Jahr wohl auch einen ILF Wurfarm anbieten, der eine dem Corvo ähnliche Geometrie und Leistung hat.

Aktuell sind wir noch in den letzten Testphasen um das optimale Carbon für Leistung und Haltbarkeit zu bestimmen.

Sobald das abgeschlossen ist, wird der Corvo in Produktion und Verkauf gehen.

Ich selbst schieße aktuell einen Corvo und ein ILF Griffstück von mir mit den entsprechenden ILF Wurfarmen.
...
Da bekomme ich gerade ganz spitze Ohren. :o
Ich überlege mir momentan, ein Mittelteil mit ILF nach dem Vorbild des Covert Hunter zu bauen.
Quasi so, wie ich es schon mal gemacht habe (19"mit 2"Deflex), nur als ILF-Version.
Ich erhoffe mir davon mehr Variabilität (ggf. auch mal andere WA und vielleicht auch welche vom Grombard. ;)).
Insbesondere die Super-recurves von Border sind ja sehr sensibel bzgl. Zug- und Druckpositionen (Tiller).
Für die originalen Mittelteile habe ich mir immer keilförmige Unterlagen angefertigt, um meinen Schießstil nicht anpassen zu müssen.
Auch jetzt noch schleife ich mir die Gummiunterlagen passend.
Vielleicht auch ein Grund, warum Border mehr und mehr auf ILF setzt - wenn ich mir die Stock-Liste so ansehe.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
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Offline Einsiedler

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Passend dazu nochmal aus dem anderen Faden welcher geschlossen wurde:

Auch bei Superrecurves besteht die Gefahr die Sehne durch Verdrehen eines nicht geeigneten Mittelteils oder kontraproduktiven Handposition beim Ausziehen aus der Sehnekerbe / Mitte zu ziehen. Beim Schuss bzw. "Wieder aufrollen" der Sehne auf den Wurfarm kann das Verkanten die Sehne daneben positionieren, im dümmsten Fall springt sie runter.