Archers Campfire

Wie läuft ein Training mit Trainer im traditionellen Bereich ab?


Offline Kreta

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Die besten TB Schützen die ich kennen lernen durfte, schießen mehr Scheibe als 3D. Und sie legen das Wissen vom Olympischen Schießen auf TB um.

Und sie trainieren viel, sehr viel.

Beamer, sich selbst filmen und auf das Beamerbild zielen. Man sieht sich live.

Schießen ist lustig. Treffen macht mehr Spaß!

Darf ich fragen was du unter viel sehr viel verstehst?
Sich selber filmen und analysieren bringt viel. Oder auch Trockentraining vor dem Spiegel. Für mich ist jegliches Bogenschiessen ein Fühlsport. Wer also besser werden will, sollte beim Training auch in der Lage sein Dinge zu fühlen, um rauszufinden, was besser gemacht werden kann. Stichwort Selbstanalyse. Ein zweiter Erfahrener Schütze (oder Schützin) der oder die Feedback geben kann ist ebenfalls gut. Wenn es ein guter Trainer ist (Gut heisst er ist in der Lage positiv zu kritisieren und auch intelligent genug, um in der Reflexion gemeinsam mit dem Schützen Dinge zu analysieren und Lösungs bzw. Übungsansätze zu erarbeiten.), dann macht der Prozess Freude und ja auch die Ergebnisse werden besser.



Ein offener Geist gehört dazu. Es muss Spass machen Neues zu erkunden. Und pragmatisch zu bleiben ist auch hilfreich

Lg




Offline Landbub

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"Schießen ist lustig. Treffen macht mehr Spaß!"  Warum dann kein Visier? :angel:
Nix für Ungut... :trink:

Weils hier um das Training für Tradis geht. Und da gibts halt viele, wo Treffen ein durchaus erwünschter Nebeneffekt ist, für den eigenen Spass aber schon ein schön fliegender Pfeil oder gar nur die Präsenz mit allen Sinnen im Wald sorgen. Siehe auch Bambus, weiter oben:

Die meisten, die trainieren, wollen besser werden. "Besser" definiert sich FÜR DICH durch messbare Parameter wie Ringzahlen, Patzierungen etc.

Ringzahlen als gleichbedeutend mit "will treffen" ist nicht immer die oberste Priorität. Wer das anders sieht, so wie ich, der trainiert nicht (nur) für sich, sondern vor allem für den nächsten Wettkampf. Und da sagt halt die SpO z.B. bei Trad. oder BB "nix Visier", also übt man, wie man ohne Visier trifft. Am "Treffen wollen" ändert das aber nix.
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Offline AndreB

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Bei dieser Diskussion sieht man wieder wie individuell unser Sport ist. Gibt halt nicht die eine Wahrheit wie es am besten geht. Sieht man ja auch ganz gut vei der WA WM 3D. Verschiedene Spiel- und Stilarten... Selbst die Dinge die ich bei mir als "schlechte Form" identifiziert habe, sehe ich bis ins Finale.

Daher ist die Frage: "Wie trainiere ich trad. 3d am besten?" wirklich schwer zu beantworten.
Ich versuche ein wenig meine Frau zu trainieren, da hab ich mir die Frage auch schon öfter gestellt.

Für sie ist gut treffen wichtig, die Frustrationsgrenze zudem niedrig.
Ich bin zufrieden wenn ich nicht suchen muss, freue mich aber wenns hauptsächlich Killtreffer sind.
Das einzige, was uns bisher beide wirklich voran gebracht hat: so viel auf den Parcous gehen wie es geht und gegenseitig auf kleiner Technikmängel aufmerksam machen.

Ein Biomechanik-Technik-Workshop wäre aber tatsächlich etwas, von dem ich glaube, dass es uns weiter bringen könnte.


Offline Rose🌹

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These: Ich trainiere um besser zu werden, ich trainiere mehr und regelmäßig um noch besser zu werden.
Fehlt mir irgendwann das Wissen um sinnvolles Training, oder habe sogar noch Defizite in der Technik,
dann sollte ich Hilfe von aussen holen.
Abhängig von der Schwäche macht nur eine bestimmte Person Sinn.

Das Gute beim Schiessen ist, wenn der Pfeil im Spot sitzt, dann hat man es richtig gemacht, und muss es nur noch reproduzieren. So kam ich auf die Badeente.

Bei Vielen würde es schon Helfen, wenn man nicht nur gemeinsam über den Parcours geht,
sondern auch Erfahrungen austauscht und sich gegenseitig Tips gibt.
Eher die Ausnahme, als die Regel.

Ich weiß nicht ob unser Patenprogramm hier so genutzt wird, denn alle erfahrenen Archer könnten nicht nur die ersten Schritte begleiten.

Und zum Schluss noch ein Spruch: „Wer Hürdenlaufen will, sollte nicht Hochsprung trainieren.“

🌹



Offline Landbub

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Das Gute beim Schiessen ist, wenn der Pfeil im Spot sitzt, dann hat man es richtig gemacht

Das ist "wer trifft hat recht" anders ausgedrückt und nicht notwendiger weise richtig. Nicht mal wenn es der Schütze reproduzieren kann. Daher kommt genau meine oben gemachte Aussage, dass Tradis oft beratungsresistent sind, weil sie mit ihrer oft "individuellen" Technik gut treffen. Ich meine jetzt nicht diskutable Dinge wie Daumen oben / unten, sondern z.B. Fehler im Aufbau, die letztendlich gesundheisttschädlich oder eben zweifellos nachteilig sind.
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Offline Kreta

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Bitte nicht aus dem Zusammenhang reissen:

„ Das Gute beim Schiessen ist, wenn der Pfeil im Spot sitzt, dann hat man es richtig gemacht, und muss es nur noch reproduzieren. So kam ich auf die Badeente.“ (Rose)

Aber klar hat Rose im Prinzip recht. Und Gesund schiessen ist ja mal als Selbstschutz bei mir Grundannahme. Wenn mir nach dem Training alles immer wieder schmerzt, sollte ich Hilfe holen.

Zum Thema Lehrbuch etc. Also auf der Hdhiaa sah man bei den Besten, daß die neben dem Auge ankern. Das macht dann Schulterschmerzen(hab ich beobachtet). Ich würds so nicht machen. Auch wenn der Schütze auf 30 m 6 Pfeile auf einen Bierdeckel packt. Gesundheit geht bei mir vor, auch im Tradi Bereich.



Offline Kuckingen

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Sehr viel heißt dann schon 4 bis 6 Tage Training in der Woche, 2 H. Manche zählen auch nur in Pfeilen. Hat aber auch mit Ausdauer zu tun. 150 Pfeile sind hierbei eher als das Mindestmaß anzusehen.

Man kann auch andere als Scheibe nehmen, wie eine Sack mit Lumpen.

Der Vorteil der klassischen Scheibe ist, man sieht ob man richtig schießt. Eine Scheibe lügt nicht.

Nur schießen reicht den Anfängern weil es spaß macht. Weil die Lernkurve recht schnell ist.

Schlussendlich wollen wir auch als Traditionelle Schützen treffen. So präzise wie es geht. Und es gibt Schützen, wie einst Wolfgang Ocenasek, Grünsteidl Klaus, Berger Hermann, die zeigen, dass es geht.

Oder wenn man sich die Ergebnisse des LB MX Teams bei der gerade laufenden WM sieht, haben die LB Schützen bei 16 Pfeilen nur 4 x 5 Geschossen.
LB Schützin Thannesberger Christin hat vor einem Jahr sehr gut Compound geschossen. CO verzeiht keine Fehler. Das Wissen und Können des LB legt sie auf den LB perfekt um.

 



Offline Rose🌹

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@ Landbub
Nein, heißt es nicht
Aber Treffen  beim 3 D ist von Vielem abhängig
und Reflektieren tut da Not. Treffen ist da schon mal ein guter Anfang.


Und mich langweilt der Spruch, denn ich Treff lieber
als ewig vorbei zu Schiessen.
Die Crux ist Anderes zuzulassen und nicht in Dogmen zu verfallen.
Wer sagt denn was Richtig und Falsch ist?
In jeder Sportart ist man nach Erfolg der Gewinner,
nur beim Bogenschießen muss man es noch richtig oder schön machen?

🌹



Offline Landbub

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Die Crux ist Anderes zuzulassen und nicht in Dogmen zu verfallen.
Wer sagt denn was Richtig und Falsch ist?
In jeder Sportart ist man nach Erfolg der Gewinner,
nur beim Bogenschießen muss man es noch richtig oder schön machen?

Ich versuchs an einem echten Beispiel, irgendwann aus dem Frühjahr: Ich soll vor der Bezirk WA 3D mit einem engagierten Traditional Schützen mitgehen, um ihm ein paar Hinweise zu geben, wie er sich verbessern kann. Er schießt mediteran intuitiv und trifft nicht schlecht, kommt bei üblichen Turnieren immer über die 350.
Er steht wahnsinnig weit geöffnet am Pflock und korrigiert das Gelände nicht in der Hüfte, sondern mit der Länge des Ausfallschrittes. Beides ist nicht schön, entspricht nicht der Lehre, aber gehört vielleicht zu "Anderes". Man könnte es bei sehr steilen Hängen sogar positiv begründen.
Aber! Er zieht den Bogen bereits beim Anheben aus mit der Folge, dass die Bogenschulter soweit hoch geht, dass aus dem T ein Pi wird. Das hat nix mit Dogma zu tun, sondern ist einfach nur so falsch, dass es beim Zusehen schon weh tut.

Ein erfahrener Coach kann hier schon unterscheiden, ob etwas nur "anders" ist, oder eben falsch.
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Offline Kuckingen

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Wir haben das Glück, ähnlich wie beim Tanzen, dass wir eine ästhetisch schöne Sportart betreiben. Gutes Schießen sieht auch gut aus. Wie beim Tanzen.

Aber wenn jemand sehen will, wie man falsch schießen kann, reicht es ein paar Fotos von der WBHC anzusehen. Da gibt es genug Beispiele.


Offline kungsörn

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Tun wir das?
Karate und Kung-Fu sind Kampfkünste, deren Schönheit sich meist nur im Auge des erfahrenen Mitstreiters zeigt.
Aber die Anzahl der Treffer korreliert leider nicht wirklich mit vermeintlicher Ästhetik.
Im Wettkampf (nicht beim Kata-Laufen) zeigt sich dann schnell ein deutliches Missverhältniss und die sauberste Technik verlässt allzu oft mit gesenktem Haupt die Tatami.
Den Name Bruce Lee nehmen Kung-Fu-Lehrer nicht gerne in den Mund. Kampfkunst vs. Kampfsport....
Ich empfinde olympisches Schießen nicht als besonders schön. So, wie mancher Oly-Trainer auch kein gutes Wort für Byron Ferguson übrig hat.
Bogensport oder Bogenschießkunst?

Und wenn einer beim Anheben auszieht und kein T macht, ist das aus Sicht eines Bogenjägers durchaus nicht falsch.
Falls die Konstanz und die Übung dann auch noch zu sicheren Treffern führen, ist dass in meinen Augen eine hohe Kunst.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Offline Bambus

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  • Ich bin Choleriker, zeigs es aber nicht ...
+1 @kungsörn, wobei ich den Begriff Kampfkunst sehr skeptisch sehe. Aber anderes Thema.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline BowLaw

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Einigkeit besteht doch darin, dass die Reproduzierbarkeit der Schüsse wichtig ist, oder sehe ich das falsch ?
Kaum ein Schütze schießt mal schnell, mal langsam, mit Anker am Mundwinkel, am Unterkiefer oder sonstwo durcheinander.

So - jeder hat also seine eigene Schußtechnik.

Das ist natürlich nicht richtig.

Fitanesen (ich verallgemeinere das jetzt mal so) haben so die Schusstechnik Sehne auf der Nasenspitze, Anker irgendwo am Kinn, Sehnenschatten usw. .
Da kann der Trainer dann sagen "nimm mal die Mitte der Nasenspitze, ankere mal am Kinn 1 cm höher und Sehnenschatten dorthin".
Das Ergebnis sollte sich dann verbessern.

Soweit noch d`accord ?
Hoffentlich.

Jetzt kommen wir zu den "traditionellen" Bogenschützen, die am Training teilnehmen.
Der erste in der berühmten "Kackstellung" - was soll der Trainer sagen ? Kniee tiefer oder kniee höher ?
Nein, geht nicht, keine Verbesserung möglich.
Der nächste kantet den Bogen auf 14.00 - was soll ein Trainer sagen ? Auf 15.00 Uhr ?

Unter diesen Voraussetzungen ist eine Verbesserung des Schießstiles einfach nicht möglich, da die Kandidaten viel zu indiviuell sind und niemand ihnen einen Rat geben kann wie sie die eigene Technik verbessern können, da es eben eine eigene Technik ist.
Ein Teil der Kandidaten bleibt eben dann dort stehen, ein Teil verbessert sich im Laufe der Zeit und gewinnt auch Turniere - warum ist von der Technik her unerklärlich.

Der Teil der stehenbleibt kann entweder stehenbleiben und Fun haben (so wie ich) oder man kann seine "traditionelle Haltung" einmal überdenken -  das muss man eben selber machen.
Erst wenn man dann wieder auf die Basics geht, bei denen ein Trainer sagen kann " mach das mal anders, dann wird das besser" kann Fortschritt erarbeitet werden.

Ein Training für Tradis kann also durchaus so aussehen, dann man einmal die einfachen biologischen, physischen Fakten berücksichtigt und sich nach denen richtet.



Offline WernerF

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Eleganz liegt auch im Auge des Betrachters
und da bin ich ganz bei Kungsörn

Knallharte Tradis werden hier gelegentlich als Rollenspieler klassifiziert,
verloren in einer jagdausübenden Caveman-Position, taub den Errungenschaften der überlegenen Rasse...

Na gut, soll sein.
Woran wurde das erkannt -
- am befremdlich anmutenden Blick wegen der leistungssportlich anmutenden fröhlich-bunten Arena-Bekleidung?
- des ungläubigen Blickes nach Ertönen des ersten Pfeil-Abschußgeräusches ?
- den ohrenschlackernd aufgenommenen  auslösenden befreienden Entladungsschreinen nach Pfeil im Ohr auf 50?
- dem ewigen Gerede vor dem Pflock über Griff, Wurfarm und sonstigen Belanglosigkeiten - welche den letzten Rest eines gesamtheitlichen    Walderlebnisses die Basis entzieht und einen in die Händlerstube katapultiert?
- das Verpuffen eines anhaltenden Gejammers nachdem heute nichts so gut funktioniert wie sonst üblich?

Ein Tradi -Trainer / Mentor wird eben nicht nur an den technischen Specs kleben bleiben,
er wird auch eine einzigartige Atmosphäre vermitteln.

Die Standeinnahme ist mehr als zu Scharren wie Huhn, störende Ästchen abzureissen, es ist ein Einschmelzen des Organismus an die gegebene Situation, das erfordert eine vorbereitete  Gelöstheit.
Nachhalten/PushPull  dient nicht nur der Pfeilflugstabilisierung, sondern ist gebunden an der bestmöglichen Unsichtbarkeit
des Bogenjägers. Keine Bewegung. Der Zweite Pfeil ist fast immer möglich und einkalkuliert.

Diese Umstände haften dem gelernten "Rollenspieler" ursächlich an.

Gespräche laufen auch meist über die Künste des Parcoursbauers,  der Game-Warden, die Kunst der Stellung wird artikuliert
und da ist viel zu lernen neben nackter Technik, ganz nebenbei.

Die Technik hat hier andere Namen obwohl die Skills phasenweise ident sind.

Wenn ich bei Turnieren mit Luftgitarre-Spielern unterwegs war hab ich meine Wahrnehmung automatisch
auf deren Persönlichkeit reduziert und Equipment/Artistik unbewußt von mir ferngehalten.
So hab ich nur liebe Leut kennengelernt, mich gerne mit Ihnen gemessen,
aber Handlungsbedarf auf meiner Seite selten erkannt.

Die Sicherheit für mein Verhalten verdanke ich natürlich Gleichgesinnten.
Dort würde ich auch den Tradi Trainer suchen.









Offline Landbub

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Wir spielen hier aber nicht "Jagd", sondern versuchen mit allen Mitteln, den Abstand zur Bogenjagd so gross zu halten wie zu Amok-Läufern oder Idioten, die auf Katzen schießen. Diese Argumentation ist schon aufgrund der lebensechten Ziele recht schwierig zu führen, da brauchts nicht noch Leute, die dann aus geduckter, unauffälliger Stellung Jäger spielen.
Diese strikte Ablehnung jeglicher Analogien zur Jagd, wie kein Camo, Terminologie ("Trefferflkäche" anstatt "Killzone" oder "Blatt") und freie Schuss(auto-)bahnen dienen der Sicherheit aber v.A. auch zur Differenzierung zur Jagd und helfen dabei, dass der Bogen den Status als Sportgerät behält und nicht etwa doch als Waffe im juristischen Sinne gesehen wird. Zumindest in DE wäre das das Ende aller nicht eingezäunten Parcours und Vereinen, die sich die gutachterliche Abnahme der zum Schießstand gewordenen Bogenwiese nicht leisten können oder bauliche Voraussetzungen nicht erfüllen können. Schützen ausserhalb der Verbandstrukturen bekommen nicht mit, auf welch dünnem Eis man sich da teilweise befindet in der Diskussion mit Behörden und Politik.

Und ein Bogensport-Trainer wird dir auch keine einzigartige Atmosphäre im Wald vermitteln. Wenn, dann bereitet er dich auf die Atmosphäre eines Wettkampfes vor, Mentaltrainig ist Teil jeder wettkampforientierten Ausbildung. Für alles andere gibts sicher auch irgendwelche Coaches, oder Bademeister fürs Waldbaden: https://www.waldbaden-bayern.com/home-mobile/2-uncategorised/3-beschreibung-waldbaden
In Hohenkammer z.B. kannst das auch wunderbar mit Bogenschießen verbinden, solange man keinen Compound Bogen hat, weil die dürfen da nicht mitmachen.

Mein gewonnener Eindruck der traditionellen Bogenwelt ist, dass es eine enorme Vielfalt gibt. Beim Material sowieso, aber auch bei den individuellen Zielen und daraus folgend, was von einem Training erwartet wird. Auf der einen Seite stehen die "Rollenspieler", manchmal im Wikinger-Kostüm, oft in Jäger-Kluft, wo das Umfeld / das Wickinger-Camp genauso wichtig ist wie das Treffen mit dem Pfeil bis hin zu denen, nennen wir sie "leistungsorientierten Tradis", die mit perfelkt abgetimmten Setup 1x pro Woche mit der Blankbogentruppe mit trainieren mit dem klaren Ziel, im nächten Turnier besser zu sein als im letzten.

Die bringst nie unter einen Hut.

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