Archers Campfire

Wie läuft ein Training mit Trainer im traditionellen Bereich ab?


Offline Prime

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Hallo,
ich schieße seit über 10 Jahren traditionell Bogen in 2 Vereinen, habe aber noch nie ein geleitetes Training mitgemacht.

Allerdings habe ich auf Turnieren von anderen gehört, dass es dieses durchaus geben soll.

Daher interressiert es mich, wie bei euch so ein geleitetes Training abläuft. Ist das ein ein strukturiertes Training wo sich der Trainer vorher einen Ablauf überlegt hat oder eher jeder schießt wie er möchte und der Trainer gibt Tips und guckt bei jedem nach der Technik? 

Gruß Andre


Offline Landbub

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Nach 10 Jahren bist du kein Anfänger mehr und die Basics wie Stand & Posture muss man dir wohl nicht mehr erklären. Es geht vermutlich um Feinheiten wie z.B. Anker, Expansion und Release.
Zumindest hatte man mich mal gefragt ob ich das nicht mal einer Gruppe von Tradi-Schützen näherbringen kann. Zielen hatten wir ausgeklammert, da intuitiv-Schützen.

Es war ein recht unangenehmes Training, denn auf jede Kritik, auf jeden Vorschlag kamen Gegenargumente, dass es genau so richtig ist, weil das ja schon sehr individuell ist und seit Jahren gut funktioniert, blablabla.

Meine Erfahrung ist, dass die meisten (nicht alle) Tradischützen recht lernresistent sind und auch wenig Motivation haben, etwas anders zu machen, weil sie mit ihrem Schussablauf auch gut treffen.

Wer an sich arbeiten will, der kommt einfach auf die Bogenwiese ins Training. Das hilft einem Tradi mit Lernwillen genauso wie allen anderen. Das wäre auch mein Tipp für Dich: geh ins Training bei den Blankbogner / Fitanesen
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Offline Waldgeist

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Unter TRAINING versteht man ja langläufig etwas, was kontinuierlich, regelmäßig über einen längeren Zeitraum stattfindet.
Etwas anderes sind AUFFRISCHUNGEN oder FORTBILDUNGEN die zu spezifischen Themen oder auch offen angelegt stattfinden und die sich explizit an diejenigen wendet, die sich mit den Grundlagen auskennen und über eine längegere Praxiserfahrung verfügen.

Ausgebildete Trainer für das Bogenschießen sind eine recht seltene Spezies; erst recht, wenn es um das traditionelle Bogenschießen geht. Hinzu kommt die Vielfalt an Ausrichtungen, die sich u.a. darin widerspiegelt, dass in D fünf Fachverbände für den Bogensport bestehen, die ihre eigenen Ausbildungsrichtlinien verfolgen.

Was der user Landbub beschrieben hat beruht nicht allein auf persönlichen Unarten seiner Schützen, sondern resultiert auch aus der Vielfalt dessen, was durchaus namhafte trad. Bogenschützen an Anleitungen, Handhabungen und Empfehlungen vertreten bzw. niedergeschrieben haben oder selber vermitteln und weitergeben.

„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Rose🌹

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Ich habe einmal ein Training mitgemacht, speziell für Individuelle mit einem C Trainer.
Das war phantastisch und hat mir in vieler Hinsicht geholfen.
Würde ich auf Leistung Bogenschiessen, dann hätte ich noch mehr umgesetzt.
Aber so könnte ich, wenn ich wöllte 😉

Der Mann heißt African Archer, ist irgendwie verschollen, sonst traf man ihn wenigstens einmal im Jahr,
im Raum Bindlach.

Schade 🌹


Offline aged younger

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Ich habe einmal ein Training mitgemacht, speziell für Individuelle mit einem C Trainer.
Das war phantastisch und hat mir in vieler Hinsicht geholfen.
Würde ich auf Leistung Bogenschiessen, dann hätte ich noch mehr umgesetzt.
Aber so könnte ich, wenn ich wöllte 😉

Der Mann heißt African Archer, ist irgendwie verschollen, sonst traf man ihn wenigstens einmal im Jahr,
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Schade 🌹

Oder aber in der Bodenseeregion, leider auch schon eine Weile her ....  :-[


Offline roscho

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Als Mitveranstalter des Traditionellen Trainings in Bindlach und Trainer der IAA möchte ich auch meinen Senf dazu geben

Die grundlegenden Frage ist regelmäßiges Vereinstraining in einem Traditionellen Verein oder ein unregelmäßiges Tages/Wochenendtraining ?

Das unterscheidet sich natürlich in Aufbau und Zielsetzung.. ebenso wichtig ist die Zielgruppe: Anfänger oder Fortgeschrittene die ihr Form verbessern wollen.

Beim AC Treffen habe ich immer einen Workshop dazu gemacht, da ging es immer um Stiländerungen/Verbesserungen des bereits vorhandenen Stils vorzunehmen, ein Anfänger/Einsteigertraining würde ich anders aufbauen.

Und bei einem regelmäßigen Vereinstrainer kann man natürlich kontinuierlich weiter entwickeln, das geht bei einem Kurs nicht.

Training bei Fita/Wa sehe ich zwiegespalten: Ja man kann viel lernen, aber der Trainer muss auch in der Lage sein sein Fita Wissen an traditionelle Schützen anzupassen

Blankbogen/Feldtraining ist sicher besser, da man dort eben nicht flach steht und es dem Traditionellen Schießen viel näher ist, aber auch dort muss der Trainer bereit sein sich auf Instinktive Schützen einzulassen…

AfricanArcher/Max war da schon klasse er ist (war?) DSB A Trainer, Traditioneller Schütze und auch Bogenjäger

Aber sowas gibt’s wirklich nicht oft in D
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Rose🌹

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Und dazu war es noch eine Mordsgaudi.
Kannst du bitte das C in ein A umändern, nur falls ich ihn mal wieder treffe
und er sein Lieblingsmesser bei sich trägt 😂

🌹


Offline Grizzly

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Den Nicker mit eingraviertem "Max" hab ich. Keine Sorge. Die Nilpferdpeitsche ist harmlos. :schuldig:

Ja, die Lehrgänge in Blitzenreute waren SUPER!
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Offline Landbub

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Training bei Fita/Wa sehe ich zwiegespalten: Ja man kann viel lernen, aber der Trainer muss auch in der Lage sein sein Fita Wissen an traditionelle Schützen anzupassen

Blankbogen/Feldtraining ist sicher besser, da man dort eben nicht flach steht und es dem Traditionellen Schießen viel näher ist, aber auch dort muss der Trainer bereit sein sich auf Instinktive Schützen einzulassen…


Prim-/Langbogen mit Fluganker geschossen mal beiseite gelassen sehe ich da gar nicht soviel Unterschied. Also die Tradis, die zu mir ins Blankbogentraining kommen, werden definitiv besser :-)  obwohl es kein Rauf-/Runter-Trainig gibt. So aufblasbare Wackeldinger und die "Plastikrampen" zum Leveln eines Wohnmobils simmulieren die nicht perfekte Standmöglichkeit, aber sonst ist der Schussablauf annähernd gleich.
Da bei Blankbogen das Visieren ein wichtiger und oft zu trainierender Punkt ist, sind Intuitiv-Schütze da manchmal etas verloren. Aber die meisten Wettkampf-Tradis schießen eh mit einem System.
Es kam aber auch schon mal ein Ehepaar, welches im Howard Hill Style unterrichtet werden wollte. Da musste ich passen.
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Offline Kreta

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Sorry Landbub aber ja man kann viel lernen von Fita ABER eben nicht alles und nicht alles was dort gemacht wird lässt sich so  eins zu eins aufs Gelände übertragen. Und wie Roscho schon sagte die Trainer müssen auch bereit sein sich einzulassen.

Ich erinnere mich an meinen ersten Fita Trainer der zu uns meinte das hier ist aber nicht Luna Park sondern ernsthaftes Bogenschiessen.

Also es hängt alles von dem betreffenden Menschen ab und seiner Bereitschaft sich auf Dinge und  Fragen auch von einer anderen Sichtweise einzulassen. Dennoch sei es  gesagt man kann von Fita sehr viel lernen was den Schussablauf angeht. Aber es geht auch anders und das ist ja das schöne am 3D Sport.



Offline Landbub

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Ich erinnere mich an meinen ersten Fita Trainer der zu uns meinte das hier ist aber nicht Luna Park sondern ernsthaftes Bogenschiessen.


Ja, sowas solls geben. Mir würde sowas nur einfallen, wenn da jemand in Wikinger Tracht mit Mascara Runen im Gesicht daher käme. Die mir persönlich bekannten Vereine, sind schon ein paar, sehen tradis im Prinzip als BB schützen
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Offline Bambus

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Vielleicht wird manchmal übersehen das Trainieren und Anleiten im traditionell ausgerichteten Bereich sehr viel mit Vorbild, nachahmen und und übernehmen zu tun hat? Also Lehren durch Vorbild und Beispiel , lernen durch Anpassung an Vorbilder?
Und kann es sein, das sich darin gerade Fita-Trainer eher schwer tun?
Von dort höre ich öfters mal " das ist so zu machen" und nicht "schau dir mal diese Variante an" oder "wie fühlt es sich an, wenn du es so machen würdest...".
Und ich gebe gerne und freudig zu, das die Schieß-Ergebnisse im FITA Bereich beeindruckend sein können und mit intuitivem Schießen kaum (reproduzierbar) erreicht werden können. Aber manchmal fehlt mir der Respekt vor meiner Entscheidung intuitiv (mit allen persönlichen Eigenheiten) zu schießen.


Wenn ich Neulinge habe ist es mir am wichtigsten, das sie
1. sauber stehen
2. sauber mit eher niedrigem Ellbogen ausziehen
3. den Bogenarm etwas eindrehen
und was am wichtigsten ist,
4. versuchen, den eigenen Körper beim Schuß zu fühlen. Was war gut, was hast du als eher nicht gut empfunden, wie hat sich der Schuß angefühlt etc.


Und ich sage immer, "Das ist jetzt erst mal zum Einstieg so, bis du DEINEN Stil finden kannst". Keine Vorgabe ist "in Stein gemeißelt" sondern immer nur ein Vorschlag, bis sie reif für Ihren Stil sind.


Und was ich immer versuche zu vermeiden ist den Schülern, auch wenn sie etwas "objektiv" falsch gemacht haben sollten, dieses als falsch darzustellen sondern ihnen ausschließlich die (in meinen Augen) "richtige" Variante nahezulegen. Wenn man das "falsche" Variante wiederholt um zu zeigen das oder warum es falsch ist verstärkt man es anstatt es zum "Vergessen" zu bringen.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline Landbub

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Vielleicht wird manchmal übersehen das Trainieren und Anleiten im traditionell ausgerichteten Bereich sehr viel mit Vorbild, nachahmen und und übernehmen zu tun hat? Also Lehren durch Vorbild und Beispiel , lernen durch Anpassung an Vorbilder?
Und kann es sein, das sich darin gerade Fita-Trainer eher schwer tun?

Kann sein, weil ich folgendes schon mal nicht verstehe: "Also Lehren durch Vorbild und Beispiel". Wo ist da der Unterschied zur "klassischen" Lehre, wo das Vorbild die Modelle von KSL oder Haidn sind und man diese auf die jew. Anatomie des Sportlers adaptiert? Es nennt sich ja deshalb "Technikleitbild", weil es eben eine Art best practice ist, an der man sich orientiert und die durch die Zerlegung des Schusszykluses in Phasen sehr dabei hilft, Fehler auszubügen.
Und ja, es gibt m.E. "Fehler", die auch solche bleiben, wenn sich der Schütze gut dabei fühlt.
Die meisten, die trainieren, wollen besser werden. "Besser" definiert sich durch messbare Parameter wie Ringzahlen, Patzierungen etc.

Ganzheitliche Ansätze wie
versuchen, den eigenen Körper beim Schuß zu fühlen. Was war gut, was hast du als eher nicht gut empfunden, wie hat sich der Schuß angefühlt etc.
sind fürs Training wenig zielführend, wenn der Schütze bereits einen gewissen Leistungsgrad erreicht hat, wo man eben gezielt die Problem-Phasen adressiert.

Wo die meisten dann kurzfristig aufs Klo müssen oder gucken, ob das Auto zugesperrt ist: Der Konditionsteil beim Feldbogentraining. Man hat eine Minute Zeit, 3 Pfeile auf eine 60er Scheibe auf 40m zu schießen. Muss in diesen 60 Sekunden aber vor zur Scheibe laufen, die Auflage dranpinnen, zurücklaufen und dann 3 Pfeile schießen.
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Offline Bambus

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Hervorhebung bzw. Ergänzung in fett durch mich

Vielleicht wird manchmal übersehen das Trainieren und Anleiten im traditionell ausgerichteten Bereich sehr viel mit Vorbild, nachahmen und und übernehmen zu tun hat? Also Lehren durch Vorbild und Beispiel , lernen durch Anpassung an Vorbilder?
Und kann es sein, das sich darin gerade Fita-Trainer eher schwer tun?

Kann sein, weil ich folgendes schon mal nicht verstehe: "Also Lehren durch Vorbild und Beispiel". Wo ist da der Unterschied zur "klassischen" Lehre, wo das Vorbild die Modelle von KSL oder Haidn sind und man diese auf die jew. Anatomie des Sportlers adaptiert? Es nennt sich ja deshalb "Technikleitbild", weil es eben eine Art best practice ist, an der man sich orientiert und die durch die Zerlegung des Schusszykluses in Phasen sehr dabei hilft, Fehler auszubügen.
Und ja, es gibt m.E. "Fehler", die auch solche bleiben, wenn sich der Schütze gut dabei fühlt.
Die meisten, die trainieren, wollen besser werden. "Besser" definiert sich FÜR DICH durch messbare Parameter wie Ringzahlen, Patzierungen etc.

Ganzheitliche Ansätze wie
versuchen, den eigenen Körper beim Schuß zu fühlen. Was war gut, was hast du als eher nicht gut empfunden, wie hat sich der Schuß angefühlt etc.
sind fürs Training wenig zielführend, wenn der Schütze bereits einen gewissen Leistungsgrad erreicht hat, wo man eben gezielt die Problem-Phasen adressiert.
...


Zum ersten Teil, ich präferiere beim Training den Angebotscharakter von Hinweisen und finde "ex cathedra Anweisungen" wie : "du mußt es so oder so machen, alles Andere ist falsch" als übergriffig.


Und nun ja, der zweite Teil des Kommentars (von mir unterstrichen) kommt dabei raus, wenn man den kommentierten Beitrag nicht ganz gelesen hat... Ich habe explizit auf das Training mit Anfängern abgehoben.


Aber da wir bei diesem Thema vermutlich nicht zusammenkommen werden ziehe ich mich aus dieser Diskussion zurück.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline Landbub

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Zum ersten Teil, ich präferiere beim Training den Angebotscharakter von Hinweisen und finde "ex cathedra Anweisungen" wie : "du mußt es so oder so machen, alles Andere ist falsch" als übergriffig.


Ich frage mich jetzt schon, ob ihr solche Situationen tatsächlich erlebt habt oder hier nur Gehörtes verbreitet. Kein erfahrener Coach wird etwas als „falsch“ betiteln. Regelverstösse mal ausgenommen. Positives Feedback wäre z.B. „probier mal das oder jenes, dann wirds du ruhiger im Ziel stehen“. Aber sicher nicht „Hohlkreuz ist falsch“.
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