Archers Campfire

Drei Unter, Nockpunkteinstellung im Vergleich zu Mediterran


Offline Border Boy

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Long John Du erinnerst Dich ich habe von 3under auf split gewechselt.
Anbei Foto mit der weissen Markierung auf dem Checker für die ca Position des Nockpuntbegrenzers bei 3under.
Auf allen Bögen verschiedener Hersteller hat diese  3under Position gepasst, auch wenn der Bogen für 3under mit Tiller + 1 getillert war, zB Black Widow oder Stegmeyer. und Blumhofer.
Die Border waren mit +4 getillert und auch hier passte diese Position.
Dazu in Relation der neue split finger Nockpunktbegrenzer. Hier dient die weisse Markierung über dem oberen Nockpunktbegrenzer nur zur Kontrolle, ob er sich nicht verschiebt.
Die Feinjustierung war nur machbar mit dem im Link gewickelten verstellbaren Nockpunktbegrenzer. Der lässt sich schwer verdrehen aber man muss keinen Schnickschnack wie Tröpfchen Kleber einsetzen. Die Feinjustierung hat nie mehr als eine halbe Umdrehung des gewickelten Nockpunktbegrenzers gebraucht.
Voraussetzung ist, das die Standhöhe sich nicht verändert, aber mit der Endlossehne mit Lippmann Garn vom Mike ist das eh nie passiert.

https://www.youtube.com/results?search_query=ttt+archery+nocking
« Letzte Änderung: Oktober 16, 2024, 07:17:07 Vormittag von Border Boy »
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With a traditional bow you are the machine.


Offline africanarcher

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@cweg
Nein, natürlich immer einen oberhalb und einen unterhalb der Nocke.
Warum hatten wir hier schonmal ausgiebig!

africanarcher
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Offline Kreta

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Nur zum Verständnis… Wir reden hierbei „über Shelf geschossen“ nicht  über eine Pfeilauflage.

Lg


Offline cweg

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@cweg
Nein, natürlich immer einen oberhalb und einen unterhalb der Nocke.
Warum hatten wir hier schonmal ausgiebig!

africanarcher

Missverständnis:
2 NP ist mir völlig klar, ich wollte nur wissen, ob du, wie ich annehme, ab Schaftunterkante misst.


Offline Zersch

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Also ich messe immer Unterkante oberster Nockpunkt. Weil anders es ja wenig Sinn macht da es ja dutzende unterschiedlich Nocken mit unterschiedlichen Durchmesser gibt.


Online roscho

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Also ich messe immer Unterkante oberster Nockpunkt. Weil anders es ja wenig Sinn macht da es ja dutzende unterschiedlich Nocken mit unterschiedlichen Durchmesser gibt.

Das ist (denke ich) auch der Standard.

Und da die NP Höhe immer ausgeschossen werden muss sollten Empfehlungen immer nur als "Anhaltspunkte" gesehen werden,
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline africanarcher

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@cweg
Ich messe immer Unterkante oberer Nockpunktbegrenzer.

africanarcher
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Offline Sebi

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Hallo Long John,
Hat sich Dein Rohschafttest positiv entwickelt und konntest Du Deine Einstellung finden?
Falls Du nach wie vor auf der Suche bist, möchte ich meine Erfahrung auch gerne kurz weiter geben.

Ich kann einige beschriebene Erfahrungen bestätigen, andere nicht für meine Person.
Mein Bogen ist ILF-Traditional-Recurve mit 64"/ 35#, ziehe aber auf ca. 29,5" aus.
Pfeile sind Traditional Hunter und damit eher schwere Klötze (und weniger Zahnstocher).

So,... Nun zu meiner Lösung von damals:
Nach Wechsel auf 3-Unter habe ich heraus gefunden, dass vor allem der Tiller am Bogen (sofern einstellbar ;-) ca. 0 mm betragen sollte.
Beim Abgriff (Stringwalking) sogar gerne auch negativ (ca. -3 mm).

Was bei der ganzen Einstellerei noch hinzu kam war, dass ein erneutes Pfeiltuning nötig war nach Wechsel auf 3-Unter.
Der Ankerpunkt, das Spannungs-Dreieck im Bogen und auch der Körperhaltung verschieben sich...
... und damit dann eben auch die Auswurfenergie des Bogens, welche auf den Pfeil wirkt.

Den Rohschaft- Test also noch mal ganz von vorne zu beginnen brachte es bei mir dann.
1. Spine-Wert, Pfeillänge und Spitzengewicht nochmal auf einander abstimmen.
2. Anschließend Nockpunkthöhe einstellen.
Alles immer mit und ohne Befiederung, damit man die Trefferlage des Rohschaffts gut beurteilen kann.
Am Ende war ich bei fast identischem Nockpunkt angekommen mit optimierten Pfeilen für 3-Unter-Griff.
-> Nockpunkt wanderte bei mir dann wieder auf ca. 13-14 mm zurück, nach anfänglichem etwas höherem.
Ist zwar eine Menge Arbeit, aber es lohnt sich !!! :-)

Tipp:
Beste Spine-Wert- Abschätzungstabelle, die mir bisher untergekommen ist:
http://www.podlech.ch/vorlagen_roger/bogenschiessen/spine-tabelle-ropo-2016-02-27.pdf

Ich wünsche Dir beste Ergebnisse und vor allem viel Spaß im Feld oder in der Halle.
Grüße aus dem schönen Norden,
Sebi



Offline Long John

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Hallo Sebi,

der Spine meiner Pfeile passt gut, seitliche Abweichungen hatte ich da sehr selten. Ich justiere das immer über das Spitzengewicht. An den Pfeilen lag es also nicht.
Der Tiller am Langbogen lässt sich nicht verstellen. Insofern habe ich den Empfehlungen hier folgend den Nockpunkt nochmals ca. 5 mm hoch gesetzt.

Problem war/ist tatsächlich die unkonstante Höhenlage, was sich auch mit befiederten Pfeilen zum Teil fortgesetzt hat. Und das schiebe ich tatsächlich darauf, dass ich einen (zu) hohen Anteil meines Zuggewichts auf dem Ringfinger habe. Bei mediterran macht sich das durch einen recht hohen Nockpunkt bemerkbar, ich schieße hier aber konstant und treffe damit. Bei 3Unter variiere ich mit dem Gewicht auf dem Ringfinger noch zu sehr, das System reagiert da offenbar sehr sensibel.

Nach 10 Jahren mediterran fühlt sich 3Unter für mich noch ungewohnt an. Meine Intention war, dadurch den Pfeil näher ans Auge zu bekommen und in der Halle über die Pfeilspitze visieren zu können. Subjektiv hat das ganz ordentlich geklappt, wenn ich aber meine Ringzahlen mit denen vom Vorjahr vergleiche, als ich mediterran schoss, habe ich mich nicht verbessert.  ;)

Die Hallensaison ist für mich jetzt zu Ende und ich bereite mich wieder auf die 3D-Turniere vor, mit mediterran. Eventuell werde ich für die LM 3D nochmals 3Unter probieren, dann aber mit einem tillerbaren Bogen.
TRB: Blumhofer X Master XTX 68", Falkenholz Peregrine ILF 69"
Langbogen: DerBow Verus 68"
Hybrid: Falco Saga 68"
Olympic Recurve: Hoyt Prodigy XT 72"
Quotenzwerg: Bodnik Custom Hawk 62"