Beim Rohschaften mit Holz hatte ich zuviel Bruch und unsere Stramitscheiben sind Gift für Holzis, unsere Ethafoam zu ausgenudelt. Also hab ich mir aus vier Leisten, etwas Leim und Spax einen Rahmen gebaut. Der Rahmen wird mit einer Schraubzwinge senkrecht an einem Bock befestigt. Auf dem Rahmen sind vier Holzwäscheklammen mit Montageklebeband befestigt, wo das Backpapier eingespannt wird. Also weder aufwändig noch teuer.
Der PT wird mit befiederten Pfeilen aus 1-2m Entfernung geschossen, ein Pfeilfang steht mind. 1 1/2 Pfeillängen dahinter. Durch die sehr kurze Entfernung wird der Pfeilflug dargestellt, bevor die Federn etwas korrigieren können. Somit sieht man am Ergebnis, wie sauber der Pfeil herausgeht. Zuerst wird die Nockpunkthöhe ausgeschossen, damit der Pfeil mit voller Leistung rausfliegt, dann wird der Spine durch Ablängen oder anderes Spitzengewicht eingestellt. Ich finde es bei Holz einfacher und reproduzierbarer als den RST oder man braucht halt einen erfahrenen Schützen an der Seite, der den Pfeilflug beobachtet und hinterher klare Maßnahmen benennen kann. Da es in meinem Verein sonst nur Olys gibt, verlass ich mich nicht drauf :-)) Mittlerweile kenne ich aber genug Tradis, deren Urteil ich gerne glaube.
Mit Carbon mache ich auch RST, reicht mir dicke. Um Holzpfeile anzupassen, habe ich mich echt abgeeselt und zig gute Schäfte zerballert, mit dem PT habe ich in 30min perfekt passende Pfeile ausgeschossen, die dann in der Praxis, auch bei Regen geradeaus flogen.