Hallo zusammen,
ich hab mal wieder eine Frage, vermutlich hab ich in letzter Zeit zu viele Youtube Videos vom Jake Kaminski geschaut.
Aktuell schieße ich 3D und zwar einen 64 Zoll Jagdrecurve (19er MT mit langen ILF Wurfarmen). Ich greife mediterran (Zeigefinger über der Nocke) und ankere am Kinn (Daumen unter dem Kiefer, Zeigefinger an der Kinnspitze, Sehne berührt die Nase). Der Anker ist evtl. etwas tiefer als bei Tradis üblich, aber fühlt sich für mich im Auszug am angenehmsten an. Dabei ziele ich nicht bewusst, sondern intuitiv, d.h. ich richte meine Bogenhand Richtung Ziel aus und lasse das Unterbewusstsein den Rest machen.
Jetzt haben mich besagte Videos irgendwie angefixt, mal an der Sehne abzugreifen (3 under) und so den Pfeil näher an meine Augen/Sichtachse zu bringen. Dann kann ich über die Pfeilspitze zielen und das finde ich schon irgendwie cool. Allerdings würde ich beim Kinnanker bleiben wollen. Ein paar erste Schüsse mit dieser Methode auf ~10 m waren ganz ok, aber der Bogen fühlt sich lauter und irgendwie unruhig beim Schuß an. ich hab das auf den Abstand zwischen Nocke und Zughand zurückgeführt. Abgriff war nach Gefühl, hab nix ausgemessen.
1. Müsste ich ggf. den Tiller anders einstellen? Aktuell hab ich oben +1mm ggü. unten.
2. Kann ich überhaupt so schießen mit dem relativ tiefen Kinnanker oder müsste ich im Mundwinkel o.ä. ankern (was mir nicht so liegt)?
Vielleicht kann ja jemand aus dem Kreis der Stringwalker / Barebow-Schützen ein wenig zu meiner Aufklärung beitragen.