Hier meine Erfahrungen, zur allgemeinen Erheiterung.
Es gibt für mich 4 Klassen von Wurfarmen, preislich und von der Qualität her.
1) die ganz billigen bis 100 EUR. Die entsprechen den üblichen Schraub-Wurarmen für Anfängerbögen, nur ILF, meist irgendeine Hausmarke und meist auch nur bis 30# verfügbar. Qualität ist oft unterirdisch, kommen verzogen aus der Packung etc. Sind sie aber technisch OK, kann man damit natürlich gut treffen. Sind meist eher langsam und enorm unterschiedlich im Auszugsverhalten, grad bei >28"
Preislich nur knapp drüber, aber gut: KAP Winstorm
2) Bis ca 250 EUR. Die liegen meist den besseren Leih-Sets bei, nicht ohne Grund. Robust und meist mit gerader Geometrie geliefert und sind oft in schwachen Zuggewichten in 2# Abständen gut lieferbar, wegen der Zielgruppe "engagierte Anfänger und Jugend".
Die Auswahl in dem Bereich ist derart groß, dass man beim Durchblättern der Distri-Seiten denkt, die unterscheiden sich nur in der aufgeklebten Grafik. Man findet hier die besseren Wurfarme der Hausmarken wie Kinetic und die "Eco-marken" der Premiumhersteller wie WNS (W&W)
3) bis ca 550 EUR. Die können alles, was man braucht, sind gut gefertigt. 300 - 500 EUR sind aus meiner Sicht die vernünftigste Preisklasse, wenn das Bogen-Budget keine engen Restriktionen hat. Man kann da bereits mit dem SX50 das Uukha Feeling kaufen oder grundsolide und schnelle Modelle wie WNS FC-100 / WiaWis CX7 (kenne ich selber, sind sehr gut) oder die Fivics Titan
4) alles darüber ist für Leute, die das Besondere wollen. Die neuesten Fivics, die angeblich butterweich und extrem schnell sein sollen. Oder halt die Modelle der Premium Hersteller wie Hoyt, W&W, MK Korea für Leute, wo das Geld nicht weh tut und man lieber das beste vom besten hat, um keinen Grund zu haben, ein schlechtes Trefferbild ursächlich beim Material zu suchen. Es geht dabe nicht (nur) um Profilneurosen, sondern es kann tatsächlich einen großen Einfluss auf die Motivation und das Selbstverständnis haben, wenn man das beste verfügbare Material hat.