Archers Campfire

Schnelle Recurvebogen


Offline perkolat

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Ich halte wenig von angegebenen Mindestpfeilgewichten. Jedem sollte klar sein das der Stress für den Bogen mit abnehmenden Pfeilgewicht steigt. 8GPP sind genauso ein theoretischer Wert wie die immer gepredigten 3Min. fürs Zähneputzen. Die Angaben der Hersteller helfen bestenfalls im Garantiefall. Aber mal ehrlich, will ich den Bogen zum schießen oder reklamieren, nachdem er mir schlimmstenfalls in der Hand zerbröselt ist?  Also gilt wie überall Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein.  :pop:


Offline Pterodactylus

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Seh ich anders, ich sehs als Qualitätskriterium, wenn ich mir der Qualität meines Produkts bewußt bin und sicher bin das es das aushält dann brauch ich keine Beschränkungen.
Ansonsten zieh ich eine Beschränkung ein die der Qualität meines Produkts entspricht.

Auch das sich ein leichter Pfeil noch ohne brutalen Handschock schießen läßt schlägt in dieselbe Qualitätskerbe.


 8gpp  sind für mich nicht sonderlich leichte Pfeile, ist eher Mittelfeld.
Eine Beschränkung auf dieses Maß wirkt nicht sonderlich attraktiv für mich.

Wenn ich lese das ein Bogenbauer 9,10 oder mehr gpp vorschreibt ist zumindest für mich das Produkt schon gestorben.

Detto wenn ich ein Review lese/ansehe bei dem von Vibrationen/Handschock bei leichten bis mittleren Pfeilgewichten (< 8-9gpp) berichtet wird.
Ist imo ein Zeichen für mindere Qualität/Designqualität.

Seh es wie oberhalb schon zu lesen, warum Traktor fahren wenn man besseres kaufen kann. 😉
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Offline Nofretete

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Manche Leute fahren aber lieber Traktor, ganz bewusst und mit wenig Interesse für einen Porsche. Es sei denn einen roten Porsche Diesel.

Im Sinne des TE spielt das natürlich keine Rolle, ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber.
« Letzte Änderung: Dezember 21, 2024, 02:55:16 Nachmittag von Nofretete »


Offline Grombard

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Keine gpp Angabe für einen Bogen würde ich jetzt nicht unbedingt als Qualitätsmerkmal deuten.

Gpp sind auch ein aussagefreier Begriff.
Grain per ft-lbs wäre sinnvoller.

Viele Bögen speichern einfach sehr wenig Energie und müssen dann auch nicht die vollen # oder gar mehr aushalten.

Für mich ist ein Bogen, der mit "schweren" Pfeilen 200-210 realisiert "besser" als ein Bogen, der mit sehr leichten Pfeilen 220fps "überlebt".
« Letzte Änderung: Dezember 21, 2024, 03:08:34 Nachmittag von Grombard »
irgendwas is ja immer


Offline Pterodactylus

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Interessanter Gedanke, ja grain per feet-lbs wäre ein guter Leistungsindikator. 👍
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Offline kungsörn

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Thema Haltbarkeit:
Einige Bogenbauer haben Erfahrungen mit ihrem Material und sehen es auch gerne, wenn die Teile länger als 2 Jahre halten.
Und da ist es schon irgendwie bemerkenswert, wenn da einer keine Angaben zur maximalen Belastung macht.

BTW: Bögen um die 30# (und weniger) sind hier ggf. auch nicht wirklich das Maß der Dinge. In dem Fall ist es dem Material fast schon egal, ob ein Pfeil dabei ist oder nicht.
Für weniger als 210grn. (7gpp bei 30#) muss man sich ja auch schon sehr konkret mit dem Thema beschäftigen. Davon gehen die evtl. nicht aus.
Wenn man Richtung Vollcarbon (Wurfarme) geht, liegt die Messlatte bauartbedingt auch nochmal ganz woanders.
Gleiches gilt für Riser, die überwiegend aus Materialien mit homogenen Strukturen (Alu, Kunststoffe...) bestehen.

Ich hatte an anderer Stelle schon mal den Begriff der "Ermüdungsbelastung" in Spiel gebracht. Wer sowas mal rechnen musste, der weiß wo die Stellschrauben sitzen.
Da mir seinerzeit - nach mehrjähriger zuverlässiger Arbeit - ein hocheffizienter und teurer Wurfarm um die Ohren geflogen ist, hab ich leider auch echte Praxiserfahrung in dem Bereich.
Zuvor dachte ich auch immer, dass die Hersteller - aus eigenem Interesse - grundsätzlich hohe Sicherheiten einbauen, um auch dem DAU gerecht zu werden. Nein, tun sie nicht...

Ansonsten bin ich ganz bei Grombard. Interessant ist, wie effektiv ein Bogen arbeitet.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")