Zuerst einmal stimme ich Roscho zu: Falsch ist was zu Verletzungen führt.
Ansonsten kann für mich etwas "richtig" sein was für jemand Anders nicht funktioniert. Das ist aus meiner Sicht sehr individuell.
Eine Einschränkung habe ich noch: wenn jemand nach einem bestimmten Regelwerk traininert gibt es sehr wohl "richtig und falsch" - z.B. bei Olympisch Recurve wäre ein 3-unter Griff falsch.
Was mir in der Hinsicht die Augen geöffnet hat war ein Schnubbertraining nach Oly.Rec. - ich wurde angezählt weil ich den Bogen zu fest halte. Der Trainer war fast beleidigt als ich ihm gesagt habe dass ich erst mal gerade stehen muss bevor ich mir über die Hand am Bogen Gedanken mache... Mir geht es halt nicht um "Wettkampf nach X."
Was das Zuggewicht betrifft - wenn ich den Bogen nicht gleichmäßig ziehen kann dann ist er mir zu schwer. Muskelzittern und "den Bogen in den Anker Reißen" sind für mich Zeichen von "zu schwer" - aber das hat auch mit meinen Rücken-Beschwerden zu tun und ist für mich eine eher individuelle Sache.
Generell denke ich schon, dass ein angemessenes Zuggewicht sinnvoll ist, auch in Bezug auf Biomechanik und "Schulter kaputt."
PS: das ist aus meiner Sicht aber auch ein Problem: welcher Trainer hat schon Bögen in 15/20/25/.../40 lbs griffbereit damit jeder Kursteilnehmer den jeweils passenden Bogen findet? Dann lieber zu leicht als zu schwer, bringt ja nix wenn der Kursteilnehmer nach einer halben Stunde überm Zaun hängt...