Archers Campfire

Sollte man Anfänger schon mit Pfeiltuning "belasten"


Offline Thom

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Mein Anfänger Ragim Impala wurde von einen langjährigen Schützen eingestellt.

Die Pfeile dazu wurden passend gefertigt.

Dann wurde Mir mitgegeben:
der Bogen und die Pfeile sind jetzt bestmöglich eingestellt.

Der Fehler steht jetzt hinter dem Bogen.

Dies habe ich mir auch mal zeigen lassen.
Habe den Bogen dann von einem guten Schützen auf Scheibe schiessen lassen.
Dieser hatte eine Streuung Espresso Untertasse.

und ich immer noch Essteller, Frühstücksteller.
Also hieß es weiter üben..

Mit dem Bogen von einem Kollegen der auch zweifelte ob alles passt
war es auch so, der Fehler war der Schütze nicht der Bogen und nicht die empfohlenen Pfeile.

Also bestmöglich als Anfänger eingestellt ist nicht verkehrt.

Pfeiltuning am Anfang, da hätte ich die Zusammenhänge gar nicht verstanden.






« Letzte Änderung: April 21, 2025, 05:40:42 Nachmittag von Thom »
Viele Grüße Thomas
DerBow Victor 40#
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Offline Landbub

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wie will man denn für einen Anfänger passende Pfeile ausschießen? Der bringt doch auf 20m gar keine Gruppe zustande, so dass man vom RST was ablesen könnte.

Ich mit Anfängern:
- Zuggewicht MESSEN
- Bogen berücksichtigen (modern vs. "Holz")
- Pfeil nach Spine-Tabelle

und gut.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mit einem "nomalen Oly Recurve" bei sagen wir 24# pfeile plusminus 2 Spinestufen genau genug sind. Wäre also 900 ideal, kann mit 700 bis 1100 problemlos geschossen werden. Evtl sogar bis 1300.

Gilt für .166er Pfeile. Marke egal
« Letzte Änderung: April 21, 2025, 05:40:56 Nachmittag von Landbub »
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Systemschützen aufgepasst! Alles, was du zur Entfernungsermittlung für 3D und Feldbogen wissen musst: https://youtu.be/QUpVRrSvkwg


Offline dragonfly_tom

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Am besten man fängt mit Pfeilen laut Spinewert-Tabelle an. Bogen im Idealfalle ordentlich von jemand erfahrenen eingestellt.

Pfeilflug beobachten lassen von erfahreneren schützen. Evtl auch -je nach Auszug- nen spinewert höher oder niedriger ausprobieren, bis der Pfeil ordentlich fliegt.
Manchmal reicht schon eine um 10 grain abweichende spitze.
Wenn das setup mal feststeht, nich mehr viel ändern, bis sich eine gewisse Repriduzierbarkeit eingestellt hat. Dann mal wieder prüfen lassen.
Meine Sehnenbau-Gruppe auf FB:
www.facebook.com/groups/781855992909029

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Offline cweg

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Am besten man fängt mit Pfeilen laut Spinewert-Tabelle an. Bogen im Idealfalle ordentlich von jemand erfahrenen eingestellt.

Pfeilflug beobachten lassen von erfahreneren schützen. Evtl auch -je nach Auszug- nen spinewert höher oder niedriger ausprobieren, bis der Pfeil ordentlich fliegt.
Manchmal reicht schon eine um 10 grain abweichende spitze.
Wenn das setup mal feststeht, nich mehr viel ändern, bis sich eine gewisse Repriduzierbarkeit eingestellt hat. Dann mal wieder prüfen lassen.

Ich habe noch nie eine Spinewerttabelle oder Rechner gesehen, die stimmen. Ich hätte mich damals gefreut, wenn unser Trainer wenigstens etwas Ahnung vom Pfeilsetup gehabt hätte. Ich hab mir auf Anraten zu keinem 28# Bogen schön bei der BSW Apotheke 500er Lithosphere gekauft. Nicht nur, dass die Dinger viel zu steif waren, auch splitterten sie längs fein auf, wenn sie brachen….

Ein grobe Ansage welche Pfeile passen sollten und ein erfahrener Schütze, der den Bogen mit abstimmt, so wie es hier Teil beschrieben wurde, ist Gold wert.


Offline Flotschi

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Mein Anfänger Ragim Impala wurde von einen langjährigen Schützen eingestellt.

Die Pfeile dazu wurden passend gefertigt.

Dann wurde Mir mitgegeben:
der Bogen und die Pfeile sind jetzt bestmöglich eingestellt.

Der Fehler steht jetzt hinter dem Bogen.

Dies habe ich mir auch mal zeigen lassen.
Habe den Bogen dann von einem guten Schützen auf Scheibe schiessen lassen.
Dieser hatte eine Streuung Espresso Untertasse.

und ich immer noch Essteller, Frühstücksteller.
Also hieß es weiter üben..

Mit dem Bogen von einem Kollegen der auch zweifelte ob alles passt
war es auch so, der Fehler war der Schütze nicht der Bogen und nicht die empfohlenen Pfeile.

Also bestmöglich als Anfänger eingestellt ist nicht verkehrt.

Pfeiltuning am Anfang, da hätte ich die Zusammenhänge gar nicht verstanden.

Naja das hat wenig mit Pfeiltuning zu tun. Eher damit, dass du einen Pfeil bekommen hast der gut für einen anderen Schützen funktioniert. Der hat einen anderen Auszug, einen anderen Ablass und hält den Bogen wahrscheinlich etwas anders. Natürlich wirst du damit ganz gut treffen hat aber mit Pfeiltuning wenig zu tun. Mit Pfeiltuning meine ich eher, dass komplett individuelle einstellen eines Pfeils auf die eigenen Bedürfnisse. Das kann niemand für einen anderen übernehmen.


Offline Flotschi

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Am besten man fängt mit Pfeilen laut Spinewert-Tabelle an. Bogen im Idealfalle ordentlich von jemand erfahrenen eingestellt.

Pfeilflug beobachten lassen von erfahreneren schützen. Evtl auch -je nach Auszug- nen spinewert höher oder niedriger ausprobieren, bis der Pfeil ordentlich fliegt.
Manchmal reicht schon eine um 10 grain abweichende spitze.
Wenn das setup mal feststeht, nich mehr viel ändern, bis sich eine gewisse Repriduzierbarkeit eingestellt hat. Dann mal wieder prüfen lassen.

Ich habe noch nie eine Spinewerttabelle oder Rechner gesehen, die stimmen. Ich hätte mich damals gefreut, wenn unser Trainer wenigstens etwas Ahnung vom Pfeilsetup gehabt hätte. Ich hab mir auf Anraten zu keinem 28# Bogen schön bei der BSW Apotheke 500er Lithosphere gekauft. Nicht nur, dass die Dinger viel zu steif waren, auch splitterten sie längs fein auf, wenn sie brachen….

Ein grobe Ansage welche Pfeile passen sollten und ein erfahrener Schütze, der den Bogen mit abstimmt, so wie es hier Teil beschrieben wurde, ist Gold wert.

Gekürzte 500er schieße ich mit meinem 50# Hybridbogen. Wo hast du denn die Empfehlung her?


Offline covertmicha

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Ein klares ja!

Der Anfänger befindet sich eigentlich immer im luftleeren Raum das heißt er kann nichts oder wenig nur als Referenz nehmen um sich zu orientieren.

Ein guter Mentor ist da eine Orientierung und ein gutes System dass ich immer wieder verändern wird.

Ich habe so viele AnfängerinnenundAnfänger begleitet und festgestellt wohin sie sich muskulär und damit natürlich auch Zugewicht auf den Fingern ändern können....wow

Ich denke z.b ein rohschaftstest macht Sinn wenn du eine gewisse konstante selbst erreicht hast, sonst machst du rohschaftstest im leeren Raum und der wird sich Woche für Woche verändern... Eben mit den Entwicklungen des anfängers...

Grobe Abstimmung macht Sinn und damit auch ein Verständnis für alles und alle Konsequenzen.
Sagen wir es lakonisch so die Ausrüstung wächst und entwickelt sich mit der Erfahrung und der Dauer der trainingszugehörigkeit des hinterfragens des neu bewertens....

Schöne Grüße
Micha
« Letzte Änderung: April 21, 2025, 09:49:22 Nachmittag von covertmicha »
Ghillie Dhu, Super Reiver, Harrier, Covert Hunter 1 + 2,
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Mittelalterliche Weisheit
Wer die Wahrheit saget, bräucht en schnelle Pferd


Offline cweg

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Gekürzte 500er schieße ich mit meinem 50# Hybridbogen. Wo hast du denn die Empfehlung her?

Vom gleichen „Trainer“, de mir erzählte, dass beim Oly Recurve immer so geankert werden muss, dass die Sehne über die Kinnmitte läuft….kein Wunder, dass ich die ersten Jahre nicht in Rückenspannung, bzw. in die richtige Ausrichtung gekommen bin.


Offline Pterodactylus

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Lasst mal die Kirche im Dorf.
Ein vernünftiger Pfeilflug ist weder Hexerei noch bedingt er Tuning.

1000den Leuten die mal Bogenschießen probieren wird laufend auf den Parcours ein Leihbogen mit Leihpfeilen in die Hand gedrückt und das funktioniert in der Regel ohne Probleme

Für einen Anfänger ist das total irrelevant um die Technik zu erlernen, in der Praxis fliegt ein Pfeil 1-2 Spinestufen über und unter dem „optimalen“  Setup auf einem modernen Recurve immer noch ok.

Wenn ein Anfänger z.B. einen 25# Recurve hat, irgendwas zwischen 26 und 29“ Auszieht dann gehe ich jede Wette ein, das ein 1000er Pfeil mit 70gn Spitze einwandfrei fliegen wird.

Wahrscheinlich auch noch bis zu einem 800er (ich hab damals mit 800er auf 25# angefangen und in der retrospektive wars zu hart) und auch rauf bis zu einem 1200er.

Damit kann man locker Monate schießen und lernen und muss nicht einen Gedanken an das Setup verschwenden um den Pfeilflug zu optimieren.
Try not! Do. Or do not. There is no try. (Yoda)


Offline rso

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Offline perkolat

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 ;)Damit dürften sich die meisten im Wesentlichen einig sein und ich sehe es ebenso. Anfangs wurde angedeutet, das wäre falsch vom Trainer. Letztlich sind aber allerlei im Forum engagiert die nach Setups Fragen, obwohl denen evtl. noch die Erfahrung fehlt. Trotzdem kann auch der Laie sich dafür interessieren und dem Trainer Fragen stellen, die er dann bestmöglich beantwortet.  ;)


Offline dragonfly_tom

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Eine Empfehlung die mir mein Trainer zu Anfang mitgegeben hat:
Ob zu weich oder zu steif ist am Anfang erstmal Nebensache. Wenns halbwegs passt helfen große Federn den Pfeil zu stabilisieren. Also egal ob 900er oder 1200er Pfeil, mit großen Federn geht es für den Anfang. Solange der Pfeil anständig fliegt, kann man ein paar monate später mal genauer auf das Setup schauen.

Pfeile auflegen und spaß am schießen haben, Grundlagen lernen und den Ablauf verinnerlichen.. dann kann es irgendwann in Details gehen.
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Offline Gartenpinguin

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Spannendes Thema, weil ich das neulich mit einem Vereinkollegen genau so hatte:
Schießt seit dem Winter bei uns, Leihbogen, 3tlg. Recurve mit 25lbs, einer Pfeilauflage (nicht Shelf), und Pfeile mit 900er Spine die zumindest nach meiner Erfahrung grob passen müssten.
Die Pfeile flogen bei ihm konsequent nach links und steckten mit einem ca. 20° Winkel in der Scheibe, was ich nicht nachvollziehen konnte.  :wtf:

Dann habe ich das Setup selbst mal geschossen und direkt festgestellt: die harten Vanes auf den mitverkauften Pfeilen vertragen sich nicht mit der Pfeilauflage.
Also haben wir einfach mal Naturfeder raufgeklebt und direkt flogen die Pfeile dahin wo sie hin sollten. Konstant. Und das Trefferbild wurde sehr schnell beneidenswert gut.

Da gibt es nur zwei Punkte die ich mitgeben muss:
1. Liebe Händler, gebt niemanden, gar wirklich niemandem, diese billigen Plastikvanes mit. Diesen mögen manchmal gut funktionieren, in der Praxis handeln sich Anfänger damit eher Probleme ein. Ich kenne in meiner 13-jährigen Bogenschießhistorie niemanden, der bei den Vanes geblieben ist.
2. Anfänger im Bogensport sind auf ihr Trefferbild angewiesen um Fortschritte zu machen. Die Treffer sind am anfang das einzige was ihnen erzählt, ob die Technik besser wird. Wenn dann schlechte Pfeil-Bogen-Kombinationen verkauft oder verliehen werden, sorgt das eher für Frust, weil man das Problem als "Unerfahrener in der Physik des Bogenschießens" eher bei sich selbst als bei der Ausrüstung sucht.

Und womit? - Mit Leidenschaft.


Online Grizzly

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Da war eher etwas anderes im Argen.

Vanes und Pfeilauflage passen eigentlich gut.
Vanes und Shelf passen nicht.
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Offline Pterodactylus

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Da war eher etwas anderes im Argen.

Vanes und Pfeilauflage passen eigentlich gut.
Vanes und Shelf passen nicht.


Ich seh es wie Gartenpinguin, Vanes und Anfänger sind eine wirklich schlechte Idee.

Bin bei dir, Vanes und Shelf geht gar nicht.

Aber Vanes sind hart, auch bei einer Pfeilauflage gilt, wenn die Vanes nicht perfekt daran vorbeikommen kriegt der Pfeil massiv eine Ablenkung mit.
Und grad bei Anfängern ist nix perfekt, weder Form noch Ablauf noch Setup.

Warum soll sich ein Anfänger (persönlich seh ich auch später keinen Grund das Plastikzeug zu schießen) diese zusätzliche Problematik mitnehmen?

Eine Naturfeder legt sich an, auch wenn sie streift ist es nicht schlimm, die Vanes bestrafen ein Streifen sofort mit Frust.
Try not! Do. Or do not. There is no try. (Yoda)