Archers Campfire

Sollte man Anfänger schon mit Pfeiltuning "belasten"


Offline Grizzly

  • globaler Moderator
  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1863
Was wieder dazu führt, dass die Pfeile von Anfang an einigermaßen passen sollten. Ich hab auch so angefangen. Allerdings mit grob passenden Pfeilen und Vanes.
Wenn der Gartenpinguin das mir seiner Erfahrung nicht hinbekommt und die Pfeile grob passen, ist da was anderes. Nockpunkt zu niedrig z.B., Riesenvanes.
Ich bin das mit genügend Anfängern durch. Alle mit Vanes, Pfeilauflage und TD Recurve.
Welcher Auszug?
Das Problem wird mit den Brensfallschirmen nur kaschiert mehr nicht.
Auch ein Anfänger hat ein Recht auf passende Ausrüstung.
Ich würde eher zu weicher als 900 tendieren und mal einen erfahrenen Schützen incl. Rohschaft schiessen lassen.
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!


Offline cweg

  • Robin auf der Hut
  • *****
    • Beiträge: 662
  • Bogenschießen in einer bunten Welt
Da war eher etwas anderes im Argen.

Vanes und Pfeilauflage passen eigentlich gut.
Vanes und Shelf passen nicht.

 :agree: :yes:


Offline Woodinski

  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1515
  • Bogenazubi - 8. Lehrjahr
Naja, mit "richtigem" Pfeiltuning sollte man sie vielleicht nicht belasten, aber dafür sorgen, dass sie einigermaßen passende Pfeile haben, bzw. nicht völlig falsches Material schiessen.
Passiert ja oft, das sich Anfänger Pfeile selbst bestellen und dann feststellen, dass die gar nicht passen. Daher find ich ne Grundeinführung nicht schlecht. Ist ja schon gut, wenn man mal was von Spine etc. gehört hat und was es damit auf sich hat. Das hat aber ja noch lange nix mit Tuning zu tun.
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"


Offline Grizzly

  • globaler Moderator
  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1863
Eines der Mädels, das hier bei uns geritten ist, wollte auch anfangen zu schiessen und hat sich zu Weihnachten ein Set bestellt.
Auf mein Anraten hin 22lb.
Pfeile dabei waren 6 400er Carbon in 31".
Fest verklebte Spitzen und Vanes.
Bei mir sind die Einigermassen geflogen - mit meinem Auszug. Aber bei der Kleinen? Nix hat gepasst. Dei Reisenvanes hatten vor allem mit der Pfeilauflage Probleme, die sind einfach nur geiert.
Hab dann bei mir im Fundus gebuddelt. Weiche Alus mit Vanes. Nockpunkt gesetzt und die sind geflogen. Auch die 400er sind dann zumindest mal so einigermassen um die Auflage herumgekommen.
Ich hab ihr dann einen Satz 1200 Carbonpfeile gebaut und sie konnte brauchbar schiessen.
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!


Offline Waldgeist

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 5050
  • Nordlicht
"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Landbub

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3562

1. Liebe Händler, gebt niemanden, gar wirklich niemandem, diese billigen Plastikvanes mit. Diesen mögen manchmal gut funktionieren, in der Praxis handeln sich Anfänger damit eher Probleme ein. Ich kenne in meiner 13-jährigen Bogenschießhistorie niemanden, der bei den Vanes geblieben ist.

Das ist so nicht richtig, bzw sogar kontraproduktiv.
Denn alle Fertigpfeile für Anfänger, egal, ob Avalon, Cross X oder sonstwer, haben Vanes. Die sind auch nicht besonders hart und funktioieren überall, ausser übern Shelf. Und genau die Pfeile bekommen Anfänger. Niemand baut sich seine Pfeile anfangs selber.

Meine Erfahrung zeigt genau das Gegenteil der Deinigen: Alle bleiben bei Vanes, ausser:
- in der Halle, mit Monter Leitwerken vom Anden-Condor
- Übers-Shelf oder -Handrücken Schützen
- aus emotionalen Gründen. Manche mögen halt kein Plastik, sondern nur Natur.

Viele wechseln von den normalen Vanes halt z.B. zu Spinwings. Aber warum sollte man draussen Federn schießen, die man bei Regen schützen muss? Ausser, man MÖCHTE das so?


Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Systemschützen aufgepasst! Alles, was du zur Entfernungsermittlung für 3D und Feldbogen wissen musst: https://youtu.be/QUpVRrSvkwg


Offline Pterodactylus

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 100
Geschmäcker sind verschieden, wenn jemand Plastik Streifen lieber hat  :o soll er/sie glücklich damit werden.

Mein Opa hat immer gesagt: „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich“ 😉 …..


BTW.
Imho wenn was ein Bremsfallschirm ist, dann Vanes, sie sind schwerer und der Pfeil wird langsamer.
Dafür sind Vanes haltbarer und steuern mehr.
Bei guter Pflege kann auch der Enkel noch den plastikbestückten Pfeil erben 🤪

Und die Verfügbarkeit von federnbestückten Pfeilen ist mit Sicherheit kein Problem, kriegst überall und muss man nicht selbst bauen (obwohl selbst bauen cool ist).
Nur wenn du auf den letzten Cent schaust wird halt beim beim Billig China Pfeil nur der Plastikpfeil eine Option sein.


 :pop:


« Letzte Änderung: April 22, 2025, 11:26:39 Vormittag von Pterodactylus »
Try not! Do. Or do not. There is no try. (Yoda)


Offline Gartenpinguin

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 4
"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).

Ich denke, dass diese Aussage den Nagel auf den Kopf trifft.
Und womit? - Mit Leidenschaft.


Offline Pterodactylus

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 100
"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).

Ich denke, dass diese Aussage den Nagel auf den Kopf trifft.

In der Tat 👍
Try not! Do. Or do not. There is no try. (Yoda)


Offline Flotschi

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 157
"Pfeiltuning" ist für mich der Prozeß der Verfeinerung von bereits relativ gut passenden/fliegenden Pfeilen.
Nicht aber die Auswahl des Einstiegssortiments.
Dabei halte ich es schon für sehr wichtig, dass der Einstieg in das Bogenschießen unbedingt mit passendem Pfeilmaterial erfolgen muss. Anderenfalls sind der Lern- und der Spaßfaktor im Grunde nicht zu erzielen (siehe letzter Beitrag von Grizzly).

Da stimme ich absolut zu. Natürlich soll niemand mit 20# schießen und 600er Pfeile verwenden. Mir ging es eher darum, dass diesem Anfänger im Beispiel schon so teure Pfeilkomponenten empfohlen wurden, da würde ich schon als Erfahrener zusammenzucken. Es hat in dieser Phase noch Null Sinn sich über Federngröße und Spitzengewicht zu unterhalten da sich im ersten Jahr soviel laufend verändert, dass man da noch keine Schlüsse ziehen kann. Überhaupt wenn man aus 18 Metern (Für mich wäre die Distanz für einen neuen Schützen sowieso zu weit) noch 50cm Gruppen schießt. Da ist noch wenig reproduzierbares dabei.


Offline Waldgeist

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 5050
  • Nordlicht
@ Flotschi:
Leider erlebe ich es immer wieder, dass "Fachhändler" erkannten Neulingen Fertigpfeile verhökern, die als Ladenhüter schon ein längeres Dasein im Lager hinter sich haben. Dabei spielen Baulänge, Spinewert usw. einfach keine Rolle. Egal - nur weg das Zeug ...
Sorry für OT.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Landbub

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3562
dass diesem Anfänger im Beispiel schon so teure Pfeilkomponenten empfohlen wurden,

Und vielleicht noch die ungeheuere Wichtigkeit des FOCs erklärt, der nie unter 13,57% liegen darf, sonst trifft man nix mehr im Wald. Auf der Wiese ists aber anders.
wenn du sowas hörst, eile dem Neuling zuhilfe.
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Systemschützen aufgepasst! Alles, was du zur Entfernungsermittlung für 3D und Feldbogen wissen musst: https://youtu.be/QUpVRrSvkwg


Offline Verano

  • Erfahrener
  • ****
    • Beiträge: 250
  • Bogenschießen, Freunde treffen
Als meine bessere Hälfte anfing Bogen zu schießen hatte sie erst ca. zwei Trainings Sessions auf Scheibe und bald darauf ging es in den Wald zum 3D schießen.
Dann sollte sie eigene Pfeile haben, die ich grob nach Spinewert Tabelle ausgesucht hab.
 Die Pfeile hab ich  dann einiges zu lang zusammen gebaut, womit Sie dann im Keller geschossen hat
 paar befiederte Pfeile und paar als Rohschaft, es war eindeutig das der Pfeil zu weich war, so das ich die Pfeile langsam immer  wieder etwas gekürzt hab bis die Rohschäfte gerade aus flogen.
Die Aktion hat ca. ne gute  halbe Stunde gedauert.

Herrlich diese Aussage beim nächsten mal auf dem Parcour: Oh, wow die fliegen aber schön geradeaus.

Meine Meinung, auch Anfänger bemerken das der Pfeil so ziemlich passt und treffen damit besser, vorallem wenn der Pfeil nicht zu steif ist, den dadurch ist der Pfeil etwas verzeihlicher.
Samick Leopard 60"40Lbs@28", Weick Cobra (verk.) 60"40Lbs@28",Hoyt Excel 21", WNS Premium Alpha Mt 25", Jantzen Zuzeca 62"28"-40Lbs(Verkauft)
WA RCX10068/36, Kinetic Vaultage68/36, 68/40, 66/40usw.
Hoyt Epik 25"Mittelteil
MINS 23" ILF Mittelteil