Da es hier um einen Laien geht, der versucht wie die Erfahrenen, Pfeile aus Schößlingen zu bauen,
sind die Fehler und Erfahrungen dabei, wohl das Interessanteste.
Auswahl des Materials, erst mal alles einpacken was gerade wächst und vom Durchmesser passen könnte. Aber man muss schon etwas genauer auf Schäden achten.
Die Hagebutte hatte zum Beispiel unter einem Dorn einen Pilz und brach da.
Windschäden sind häufig, wenn die Schößlinge aneinander reiben, etc.
Beim Abschaben der Rinde mit dem Messerrücken, oder der Kante einer Feile, bekommt man schon Rückmeldung über die Elastizität und Festigkeit des Holzes.
Esche hat sich gut angefühlt, dann kam Haselnuss, und auch die Hagebutte hatte was, bevor sie knackte. Meine Birke hat sehr viele kleine Äste und wächst zickzack. Da will ich es einfach wissen.
Einen guten John Doe hab ich auch noch, da brauch etwas Laub zum Bestimmen.
Nach dem Schälen bringe ich die Schößlinge über dem Knie in Form.
Da habe ich schon etwas Erfahrung, aber nur mit Haselnuss.
Erstaunlich, für mich, wie einfach es geht. Wie lange es hält, ... keine Ahnung.
Jetzt lagere ich die Stäbe 7 bis 14 Tage, danach begradige ich sie noch einmal und es geht an den Feinschliff und die Spitze.