Ich mag es auch, wenn mein Bogen flott wirft. Nach meinem Wiedereinstieg hatte ich zunächst Pfeile mit ca. 9 gpp verwendet (312 gn bei 34# auf den Fingern), um nach 25 Jahren Pause erst mal wieder Kraft und Technik aufzubauen. Mittlerweile bin ich mit dem Bogen auf 38# OTF rauf und mit dem Pfeilgewicht auf ca. 250 gn runter und die Phasen, in denen ich dieses Setup zu beherrschen glaube, werden immer länger. Nun klingt 38# nach nicht viel, aber mit zwei Fingern gezogen und relativ langer (Kinn-)Ankerphase ist das schon eine Hausnummer, ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste. Meine Pfeile verlassen den Bogen wohl momentan mit etwa 205 fps, ein moderner Bogen wäre vermutlich noch ein wenig schneller, meiner ist ja schon fast 30 Jahre alt. Demnächst will ich deshalb mal den neuen Kinetic-Riser, der mir ausnehmend gut gefällt, mit Schaumkern-WA probeschießen. Es kann sein, dass ich dann von den Spitzen noch 10 bis 20 gn wegnehmen muss, um den 900er Predator passend zu bekommen, der ist momentan noch ganz leicht zu weich.
@Sabiji: Um den Energieeintrag in den Bogen zu bestimmen, müsstest Du ein Auszugslängen-Zuggewichts-Diagramm aufnehmen und die Fläche unter der Kurve auswerten (vornehm: Das Integral des Zuggewichts über die Auszugslänge). Was hinten (oder in dem Fall vorne) energetisch rauskommt, sagt Dir dann nur der Chrony in Verbidung mit der Waage. Ich denke, dass man nicht verallgemeinern kann, ob kurze oder längere WA schneller sind. Das hängt von diversen Faktoren ab, unter denen die persönliche Auszugslänge eine große Rolle spielt. Mein Bogen hat 66" und ist für meinen Damenauszug (26") vielleicht noch eher zu lang. In 64 war er allerdings damals nicht zu bekommen. Außerdem darf bei einem Visierschützen wie mir das Bogenfenster nicht zu klein sein, da sonst möglicherweise bei sehr kleinen Entfernungen die obere Krümmung des Bogenfensters einen Teil des Visierkorns verdeckt.