Tja Stöckchenschubser, dass sehe ich vollkommen anders. Wenn ich nun auch noch einen "Pferdesprung" einberechnen muss und einen Zielpunkt irgendwo rechts unten anpeilen tu, habe ich wieder noch mehr Komponenten, die ich "beachten" muss.
Nein, eben nicht.
Entweder ich schieße intuitiv, dann ist eh egal und muss gar nichts beachten.
Oder ich schieße mit System, dann ist es nur eine Frage der Proportionen und Verhältnisse zueinander.
Es geht nur um die Aussage, dass man bestimmte Bögen kanten muss, die ist nämlich schlichtweg falsch.
Man muss es nie und zu keiner zeit, man
kann es machen.
Kante ich den Bogen, verschiebe ich auch die Schussachse des Pfeils
Auch das nicht unbedingt, kante ich meinen Bogen schieße nach links am Ziel vorbei.
Und das wir jeder andere auch, wenn er nur den Bogen kantet.
Funktionieren wird das nur, wenn derjenige seinen Stil komplett abändert, also sich mit dem Bogen mitkantet sozusagen.
Nur dadurch das der Pfeil von der Seite unters Auge gebracht wird, bringt letztendlich die Wirkung,
dass der Pfeil in Ziel geht, bzw. ins Ziel gehalten werden kann.
Bleibe ich bei meinem gerade Stil muss ich genau so weit rechts daneben halten wie mit geradem Bogen.
Ich selbst habe gerade Bogenhandproblem, mein Bogen kantet sich im Auszug, unabsichtlich,
und jeder dieser Schüsse geht nach oben links anstatt ins Ziel.
Eben weil mein Stil für gerade ausgelegt ist, der Bogen sich aber nicht in der vertikalen befindet.
Es ist halt immer ein Zusammenspiel mehrer Faktoren, ändere ich einen, muss ich zwei andere anpassen.
Ist mein Bogen nicht über Mitte geschnitten und ich kannte nicht, muss ich bei weiteren Zielen mehr nach rechts korrigieren.
Nicht wirklich, das Verhältnis von Pfeil zu Ziel bleibt eigentlich relativ gleich, ich muss nur die Grundgerade anpassen
bzw. mich zum Ziel ausrichten. Muss ich gekantet aber auch.
Wie gesagt, jeder wie er will, aber es gibt eben kein muss.