Archers Campfire

Pfeile für den Rexbow "Eagle" Recurvebogen (35 lbs)


Offline lederdruide

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Hallo liebes Forum,

ich habe mich für den Kauf eines Recurvebogens entschieden ( https://www.franks-castle.de/Reiterbogen-Eagle-Rexbow-58 ).
Da es bei jedem Bogen individuelle Voraussetzungen bezüglich der Pfeile gibt, fand ich es sinnvoll ein neues Thema zu erstellen.

Kurze Angaben zu meinem Setup:

Rexbow 48" - 35 lbs - Auszuglänge: ca. 29"

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welches Material es sein soll. Am liebsten wäre mir eigentlich möglichst "traditionell" Holzpfeile zu verwenden, ich habe aber auch die entsprechenden Nachteile dieser im Blick.

Daher meine Frage: Welchen Spinewert und welche Länge sollte ich mit Holzpfeilen, und welche bei Carbonpfeilen verwenden? Das Gewicht der Spitzen ist natürlich auch noch relevant..

Wenn ich mich richtig informiert habe, sollte der richtige Spinewert ja im Optimalfall auch die nicht vorhandene Pfeilauflage (der Bogen ist sowohl für Rechts- als auch Linkshänder) mit entsprechender Einkerbung und die daraus resultierende leichte "Schiefstellung" des Pfeils kompensieren..

Ich bedanke mich schonmal recht herzlich für die Infos und wünsche noch einen schönen Sonntag!

Beste Grüße,
Dave


Offline Thommy Recurve

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Hallo Lederdruide

Du möchtest möglichst traditionell in den Bogensport einsteigen und kaufst Dir online einen Reiterbogen. Soweit so gut. Wenn Du Dir jetzt schon Gedanken über die technischen Nachteile von Holzpfeilen machst kann ich Dir gleich empfehlen, das Ding als Deko an die Wand zu hängen und Dir in einem Fachgeschäft mit Beratung ein Set aus Recurvebogen (TRB oder Einteilig, kein Reiterbogen) mit auf Dich passenden Carbonpfeilen zuzulegen.

Die Frage müsste sein, entweder tradi oder doch etwas einfacher mit modernerem Material.

Ich find Reiterbögen, Einenlanghölzer, Selfbows usw. toll - aber das Handling ist nicht so easy. Beim Bogenschiessen geht es, ganz besonders als Einsteiger, darum eine Konstante des gesammten Schussabkaufes zu erreichen. Die "lebendige" Pfeilauflage auf der Hand ist da keine Hilfe.

Holzschäfte werden in Geschäften oft nach Zuggewicht verkauft, da beim Reiterbogen das Paradoxum grösser ist würde ich eher in Richtung weichere Schäfte gehen. Lass Dich beraten und wenn möglich austesten.

Übers Internet würde ich persönlich keinen einzigen Zahnstocher bestellen. Die langen da in das Gestell und zählen die Stückzahl ab und gut ist. Im Laden kannst, und musst, Du dir jeden Schaft des passenden Zuggewichtes einzeln aussuchen. Sie sollen gerade sein, gleich schwer, eine ruhige, längsrichtige Maserung ohne grosse "kurven" (Bruchstellen) aufweisen, eng gemasert sein etc. Grosse "Flammen" und schöne "Muster" sind ein indiz für unbrauchbares Rohmaterial. Wenn der Erfahrene Pfeilbauer seine guten Schàfte selber aussucht kannst Du Dir ja vorstellen, was der Verkàufer dem Onlinekunden dann andreht - ein Durchschnitt des Rests halt.

Holzpfeile benötigen Erfahrung, die man sich halt aneignen muss. Das braucht Zeit, Geduld und nicht zuletzt Zaster - es gibt einem aber auch sehr viel zurück. Mit der Zeit versteht sich!

Ist schwierig, wirklich brauchbare Tipps zu geben, mit dem Reiterteil machst Du Dir den Einstieg etwas buckelig, aber spannend und lehrreich. Das einzige was Du Dir wirklich bewusst sein musst - der Bogen selber wird das günstigste Teil Deiner Ausrüstung sein, lässt man mal das Kleingemüse weg. Vielleihcht packt es Dich dann richtig, und Du versuchst es sogar mal mit Daumenringtechnik - wenn schon denn schon!

Viel Spass beim basteln
Als Gott verstand, dass nur die Besten bogenschiessen, schenkte er dem Rest der Welt Fussball.