Mitgliederumfrage: Wie lange schiesst ihr schon mit Pfeil und Bogen?

[carpe noctem]

Im Schicksalsjahr 1999 schleppen mich gute Freunde von mir mich auf meinen ersten Mittelaltermarkt in "Gewandung" verkuppelten mich und ich war die nächsten 15 Jahre im Mittelalter.
Bogenschiessen gehörte in der Truppe mit der ich unterwegs war zum guten Ton. Über die klassischen Robin Hood Turniere mit steigender Entfernung über Cloud schiessen mit ELB und anderen Primitiven sollte es dann irgendwann mal ein amerikanischer Jagdrecurve sein ... es wurde dann ein Martin X-200 Baujahr 2007. Es folgte der Vereinseintritt, Trainerschein und viele andere Bögen kamen und gingen.
Gleichzeitig entdeckte ich die Fletchers-Corner und das Free-Archers Forum, erlebte die Gründung des ersten Archers Campfire und weil ich so eine Sabbeltasche bin landete ich im Team. Aber das ist eine andere Geschichte die andere wesentlich besser erzählen können.

[Wolverine]

lang, lang ist es her, so genau auf das Jahr weiß ich es nicht mehr, mit der wirklichen Bogenjagd beschäftige ich mich jetzt 18 Jahre, befassen tue ich mich seit über 20 Jahren damit

[Tom der Badner]

jo,

das war wohl anno 2007, war mit meinem Mädels auf dem Mittalterspektakulum in Brusl. Dort hat denen ein Bekannter einen Bogen in die Hand gedrückt und danach musste Papa mit den Mädels ins Schnuppertraining bei den BBS. Dort stand ich nun, konnte mein Klappe nicht halten, fragte ob sie auch grüne Strumpfhosen haben........
Und dann drückte mir einer dieser Gollums (Bezeichnung meiner Töchter für Bogenschützen), einen LB in die Hand. Der war infiziert und so wurde das Virus übertragen.

Ich begann Stöckchen zu werfen und zu lesen, las Bücher, stellte blöde bis saublöde Fragen im verschiedenen Foren, lernte zu treffen.
Da es bei uns im Verein keine ausgebildeten Trainer für Jugend und Anfänger gab, beschloss ich den Trainerschein zu machen.

Die ersten Turniere folgten und ich begann einen Bogen nach dem anderen zu kaufen. Als ich die ersten im Schlafzimmer aufhängen wollte, bekam ich die rote Karte

Jetzt hängen die armen Kerle im Treppenhaus und werden mehr oder weniger ausgeführt. So hab ich meine Lieblingslangbögen, meine Lieblingsrecurve, meine Lieblingsprimitivbogen.......

Zum trainieren komme ich leider nicht, ich schieß einfach nur noch. Mal treff ich mal nicht, was solls. Spass machts und das ist mir das wichtigste.

so genug geschrieben. Jetzt geh ich kicken, ihr wisst ja:

Wenn Fussballspielen einfach wäre, würde es Bogenschießen heißen

Gruß Tom

[aged younger]

angefangen vor etwa 13 Jahren mit so ´nem günstigen "Bärentöter" Bogen für 25 € mit den Kindern hintern Haus... (ca 20 lbs)
2009 dann "Schnupperkurs" beim Thomas Karl in Bruchsal (35 lbs)
2013 Grundkurs bei H.Bodnik (45 lbs)
2014 Fortgeschrittenen Kurs bei H.Bodnik (40 lbs)
seither jährlich 3-5 "Spaßturniere", ab und an ein Parcoursbesuch und - mangels Zeit und Gelegenheit - viel zu wenig/ kaum Techniktraining... (< 40 lbs)
Bisher Lang-, Hybrid- , Reiter- und traditionelle Recurvebögen, was noch alles kommt - wer weiß das schon...
Scheibenschießen finde ich "öde", Natur und Bewegung sowie nette Leute gehören für mich einfach dazu!
Gruß, Younger

[Schwabe]

Hallo
Bei mir fing es anders an. Durch Bücher, in denen die Hauptfiguren mit Pfeil und Bogen unterwegs waren. Nicht nur Hungergames, das Buch schlägt den Film über längen!!
Stöberte dann im Internet wie das Bogenschießen denn so gehen soll.Brachte es mir dann so gut ich konnte selbst bei. Durch zufall bekam ich mit das in dem Schützenvereine in dem ich bis dahin ( ca. 20 Jahre ) pasiv Mitglied war, das Bogenschießen wieder in einer eigenen Sparte Anbot. So wurde ich wieder zum sehr  aktiven Mitglied.Zum leidwesen meiner Frau .Mir gefält es in diesem verrückten Haufen zu sein. Was für andere am Sonntag die Kirche ist für mich die zwer drei Stunden auf dem Platz ( am liebsten bin ich da auch mal nur für mich) . 

gruß
Schwabe

PS. Habe im Verein mehr übers Bogenschießen gelernt als in manchem Buch. Darum an alle dies erst lernen geht zu den Vereinen es gibt meist mehr als man Denkt !

[aurelium]

Fühlt sich nicht so an, aber ich bin im Grunde gerade erst eingestiegen! Vor ziemlich genau einem Jahr wurde ich bei einem Schnupperkurs bei Peter Dubberstein infiziert. Seit dem ist jeder Heilungsversuch zwecklos. Nach einem halben Jahr mit Anfängerbögen (und Trainerin) wurde es dann ernst. Inzwischen hat sich hier ein halber Bogensportladen angesammelt. Ich hoffe diese Gier lässt irgendwann ein wenig nach.

Ich war schon immer ein Extrem-Lerner, der schnell in neue Sachen reinkommt und alles aufsaugt wie ein Schwamm. So auch beim Bogenschießen. Mein Körper hat direkt danach verlangt. Inzwischen fühlt es sich so an, als hätte ich es schon immer gemacht. Ich genieße gerade so eine Phase, wo sich richtig tolle Erfolgserlebnisse einstellen, die natürlich von Rückschlägen und Schwächen unterbrochen werden. Ich experimentiere gern und schieße mit beiden Seiten (LH dominiert jedoch).

Zwei Bögen waren von Anfang an mein Ziel: Ein langer, schwerer BB für das Meditative und ein kurzer, agressiver JB, wenn es nach mehr Kraft und Geschwindigkeit verlangt. Ich hoffe ich höre bald auf an denen herumzuschrauben und verbinge mal ein ganzes Jahr nur mit .. öh .. Schießen.
 

Ach ja, natürlich habe ich inzwischen mindestens fünf andere infiziert. Und es hört nicht auf.

[slowmo-nocker]

2014 bin ich über eine Ferienaktion meiner Kinder zum Bogenschießen gekommen. Der Kursleiter hat uns zunächst gefragt, ob wir schon Vorerfahrungen hätten, und ganz spontan habe ich verneint. Nach ein paar Pfeilen hat dann so was wie eine "Körpererinnerung" meinem Gehirn auf die Sprünge geholfen. Da war doch was! Klar: als Kind habe ich mit dem Bogen geschossen und mindestens so leidenschaftlich welche gebaut. Die Krönung war - etwa als 12-Jähriger - ein Holzmittelteil mit Wurfarmen aus Glasfaserleisten. Alter Schwede, das war nicht mehr Winetou, das war eher John Rambo (auch wenn´s den noch gar nicht gab).
Jugend, Erwachsenwerden und Familiengründung waren dann wohl so dominant, dass ich rund 35 Jahre lang völlig vergessen hatte, wie beglückend Bogenschießen sein kann.
Zur Zeit schieße ich werktags ca. 20 - 30 Minuten Kurzstrecke auf dem heimischen Grundstück und am Wochenende 2 Stunden auf dem Platz, der maximal 70m erlaubt. Etwa 1 mal pro Monat gehe ich auf den Parcours.

Gruß Dirk

[bogensport-deutschland]

Gefühlt bin ich schon mein Leben lang dabei... 

Wenn ich aber in den Kalender schaue, dann sind es tatsächlich erst etwas über 4 Jahre. Aber was für Jahre!

Angefangen habe ich mit einem einteiligen Jagdrecurve, der instinktiv geschossen wurde. Dann folgte parallel dazu ein Compoundbogen, dann ein Hybrid von Bearpaw.

Und momentan übe ich mich als Blankbogenschützin mit einem Metall-Mittelteil und Carbon-Wurfarmen. Wer weiß, vielleicht kommt bald auch noch ein Visier an den Recurve-Bogen.

Außerdem bin ich in diesen 4 Jahren Bogensport-Fachhändlerin und Trainerin (DFBV) geworden. Zusammen mit meinem Partner, der seit 40 Jahren Bogenschütze ist, habe ich auch noch den Deutschen Bogensportverlag geründet. Aus einem Hobby wurde ein mit Leidenschaft ausgeübter Beruf - ganz nach unserem Firmenmotto "Wir lieben und leben Bogenschießen".

 

[bear4ever]

Wir wollten eigentlich Schießen (Faustfeuerwaffen) gehen und sind dann auf einen Kurs fürs Bogenschießen gestoßen - das war 2013.
Von 4 Personen hatten in den nächsten 14Tagen, 3 einen Bogen und sind bis heute dabei geblieben!

hab mittlerweile 11 Bogen gekauft (ink. Frau und Tochter) und 2 weitere sind bestellt!

 

[snoopy]

Ich habe mal die 5-10 Jahre gewählt, weil das die letzten durchgehenden Jahre sind. ich habe 2009 nach einer Kreuzband OP, wo mit Karate Schluss war und ich auch mit dem Sportschießen (GK+KK) aufgehört habe, die alte Liebe des Bogenschießens wieder für mich entdeckt und seitdem schieße ich wieder.

Als 1961 Baujahr, habe ich meine Kindheit in den Auwäldern von Ingolstadt mit Gummistiefeln, Messer und Pfeil und Bogen verbracht, wir waren ja damals analog und wussten noch was mit uns anzufangen. Obwohl ich damals keine Ahnung von Zuggewicht, Spine, Blankschafttest etc. hatte, wurde irgendwas im Wald geschlagen, Paketschnur dran, ein paar Äste ohne Feder und ab ging es. Wenn mal Geld von Geburtstag oder Weihnachten da war, ab in den (Spielzeug-) Laden und ein paar Glasfiber Pfeile als Luxus gekauft.

Ohne Ahnung von Schießtechnik haben wir instinktiv geschossen und auch ziemlich gut getroffen. Schwimmende Fische in einem Bach, kein Thema....erst später, als ich in der Schule Physik und das Gesetz der Brechung hatte, wurde mir klar warum die Fische immer weiter schwammen, obwohl ich sie doch auf den Punkt "getroffen" hatte. Heute bin ich froh um diese Unwissenheit damals.

War eine schöne Zeit, nach den Hausaufgaben raus in den Wald und bis Einbruch der Dunkelheit Abenteuer, Baumhaus, Roven, etc. Möchte ich nicht missen.

[stöckchenschubser]

Mit Unterbrechungen über 40 Jahre.
Auch oft im Wechsel mit Kugelsport 30 Jahre, WBK auch schon über 20 Jahre.

[rabu]

Eine sehr schöne Umfrage! 

Ich finde es auch interessant zu sehen wie viele schon sehr lange mit unserem Sport umgehen und wie viel Erfahrung hier zusammenkommt.

Abgesehen von den typischen Kindheitsgeschichten habe ich 2006 mit dem Bogenschiessen im Verein begonnen.

Gruß
Ralf

[lakeshooter]

Seit 2,5 Jahren nach einem VHS-Kurs dabei.

Seitdem Bogenjäger und -Sammler 

[BärTiger]

Mit Unterbrechung von 1,5 Jahren seit 2009.
Ohne Verein, ohne Eltern, ohne Kurs aber mit viel unnötigen Ausgaben ;o(
Mit viel Freude, mit viel Zeit, mit viel Unterstützung
Angefangen mit Samick TD, LB von Jürgen (Name grad vergessen), Kiowa, 2 selbst geschnitzte Primis, AC Kiowa,
LB von D.Kossmann, jetzt LB von Der Bow, LB Fritzbogen, "Reisschleuder" aus Spaß an der Freude,
LB Tyne von Isidor demnächst.
Also nur ein kleines Hobby  ;o))
ups, noch 2 gebr HJMs vergessen die noch geschossen wurden

[Ralf_HH]

Von 1984 bis 1992 habe ich das klassische FITA-Schießen betrieben, Feld gab es ein bisschen, 3D gar nicht. 1992 dann das Bogenschießen drangegeben und mit Baseball begonnen, das habe ich bis 2002 gespielt. Im selben Jahr bin ich durch Zufall zum Reiten gekommen, das seitdem im Mittelpunkt meiner Freizeitgestaltung steht. 2006 das eigene Pferd gekauft, gerade ist er 21 geworden und leider momentan wegen einer im Februar erlittenen recht schweren Verletzung (Erbsenbeinbruch) wohl noch für ein paar Wochen in der Rekonvaleszenz und somit nicht reitbar. Sommer 2016 bin ich dann bei den Büchener Schützen, deren Anlage direkt in unserem Reitgelände liegt, wieder eingestiegen und beim 3D-Schießen gelandet.

Somit schieße ich seit knapp 10 Jahren, die sich aber auf fast 35 Lebensjahre verteilen.