Mitgliederumfrage: Wie lange schiesst ihr schon mit Pfeil und Bogen?

[paluma]

Angefangen hab ich 2003, mit einem Selfbow-Erstlingswerk meines Ex - ihm War der Bogen zu lahm,  und so habe ich ihn eben vermacht bekommen. Es folgten einige Jahre eher lustloses Rumprobieren auf eine Strohscheibe hinterm Haus - bis ich 2008 im Mai das erste Mal einen Jagdrecurve in die Finger bekam. Da wars um mich geschehen,  Eintritt in einen Tradi-V erein und seither hat mich das Virus fest im Griff....
Mindestens zwei - drei oder viermal pro Woche, entweder Distanzen auf der Wiese oder Parcours oder Turnier
Wenn das nicht klappt,  fehlt mir was 

[Steff]

Danke für die Teilnahme, ich denke nicht nur ich fand die einzelnen Geschichten sehr interessant.
Vielleicht bekommen wir die Tage, die 100 Stimmen ja noch voll.
Ein Sechstel wäre schon sehr repräsentativ. Da wurden schon Statistiken mit weniger Daten erstellt.

Das Ergebnis hat mich überrascht, ich hätte gedacht es wären insgesamt weniger langjährige Schützen unter uns.
Der Trugschluss entstand vielleicht durch die vielen Wortmeldungen der Novizen, und die stoische Zurückhaltung der Erfahrenen bei vielen Themen. 

Nochmal, dies ist nicht das Ende der Umfrage, sondern nur eine Zwischenbilanz.
Schreibt ruhig weiter hier rein, oder stimmt ab.

Ciao Steff

[Steve.bsfd]

ganz abgesehen von den jugendlichen ersten "Gehversuchen" mit selbst gebauten Bogen + Pfeilen (nur Clout geschossen, wir wollten die Pfeile weit fliegen sehen.......... ),
bin ich jetzt mit meinem Sohn im zweiten Jahr. Und ja, unheilbar angesteckt bzw. infiziert 
wir sind sofort einem Verein beigetreten, um es richtig zu lernen. Wir schiessen beiden am liebsten die tradtionellen Bögen, aber auch den olymp. Recurve auf Scheiben.
Wenn das Wetter mitmacht, schiesse ich in der Woche ca. 1000 Pfeile und lese endlos Lektüren und interessante Beiträge in AC und FA.
Jetzt im zweiten Jahr stehen sicher 8-9 angemeldete Turniere auf unserem Kalender. Mein Sohn, gerade mal 9 Jahre alt, hat am Vatertag in Küssaberg die Schülerklasse aufgemischt und gewann mit 470 Punkten. Was kann einem Papa in diesem Tag besseres passieren 

[JanL (†)]

Angefangen Oktober 2002.
In den Verein eingetreten im März 2003

[Bananajoe]

Seit einem guten Jahr, mit selbstgebauten Bogen und vereinsbeitritt.
Wenn dann richtig
Eigentlich wollte ich Turniere schießen, baue aber zuviele Bögen und soo viel zeit bleibt da nicht, vor allem baue ich 10x besser als ich schieße

[HJM-Weib]

Nachdem mein Männe sich selbst einen Bogen gebaut hat (und noch einen, und noch einen...) hab ich ihm öfter beim Schießen im Garten zugeschaut. Fand ich schon cool, hab mich selbst aber nie getraut, weil mir klar war, dass ich das eh nicht kann. Irgendwann hat er mich dann mal überredet, es auch zu versuchen - und es war gar nicht sooo schwer. OK, war natürlich alles andere als "Killzone", aber die Pfeile kamen auf der Scheibe an, naja, zumindest bei einer Entfernung bis 10 m. 

Dann hat er mir einen eigenen Bogen gebaut und ich hab ihn öfter begleitet. Die Kids haben wir dann auch "mitgeschleppt" und die stellten sich auch gar nicht so schlecht an. So langsam wurde das dann für eine Zeit zum Familiensport. Nicht oft, aber immer wieder gern.

Das "nicht oft" hat sich leider gehalten bis heute. In manchen Jahren bin ich keine 10 mal gegangen, in manchen vielleicht ca. 20 mal. Arg viel mehr schieß ich nicht, obwohl wir einen tollen Parcour fast vor der Haustür haben. Also können kann ich's immer noch nicht, aber Spaß machen tut's trotzdem "wie die Sau". 

[tombows]

Schieße jetzt seit ca. 6 Jahren wollte das aber schon 15 Jahre vorher probieren, aber mangels Zeit und vieler anderer Interessen hat`s
vorher einfach nicht gepasst. Dann aber mit Anlauf und Vollgas. 

Nach 1 Jahr Vereinsmeister, ein Jahr später erste Turniererfolge.
Nach 3 Jahren einen kleinen Bogenladen aufgemacht.
Nach 4 Jahren Aufbau eines eigenen Parcours, im selben Jahr Trainerlehrgang.
Seit letztem Jahr 3D Bogensportreferent des BVBA.

Bin mal gespannt wo das noch hinführt

zum Schiessen komm ich in den letzten Jahren weniger als zu Anfang, will mich aber nicht beschweren hab ja nen Parcours vor der Haustür

[BowLaw]

Bei mir sind es jetzt knappe 7 Jahre.
Angefangen hat alles, als die Klamotten für die Mittelaltermärkte komplett waren und ich noch etwas verzweifelt nach "Zubehör" gesucht habe.
Im Grillsportverein empfahl mir dann jemand als Langbogen den "Sir Henry" - na gut, hat zu dem Rest gepasst, den ich als Kleidung hatte (natürlich alles nicht A...). Bestellt natürlich in zünftigen Männerangaben mit 40lbs@28"

Den Bogen habe ich dann auch mit den dazugehörigen Holzpfeilen im Garten geschossen.
Die Löcher im Holzzaun sieht man immer noch, den Holzstumpf auf den ich aus 5 m Entfernung gezielt habe, habe ich zum Glück nicht getroffen, ansonsten würde der Pfeil da wohl immer noch stecken.
Ein Bekannter nahm mich dann dann auf den vereinseigenen Parcours mit und ich war begeistert ... nachdem mir der Orthopäde gesagt hatte, dass meine Schulter schon wieder in Ordnung kommen würde.

Nach den gefühlten 5000 Holzpfeilen, die ich dann bastelte (alle gleich lang, jawoll) kam dann der Gedanke, daß Carbonpfeile doch etwas haltbarer sein könnten.
Und dazu noch ein schicker Polarisbogen 

Na gut, den Rest erspare ich mir - ich schieße, wenn ich alles richtig mache brauchbar für meine Zwecke, aber mit oberen Plätzen auch bei Spassturnieren hat das alles gar nichts zu tun, da kann ich völlig entspannt hingehen.
Macht aber nichts - Regeln habe ich genügend im Job zu beachten, daher schiesse ich auch keinerlei Wertungsmeisterschaften.
Der Fun Faktor liegt für mich ganz ganz weit vorne.

[Steff]

Danke für die 101 Stimmen, die rege Teilnahme war mehr als erfreulich.

Ich lese aus den Zahlen und den Geschichten viel Erfahrung und Wissen heraus, und hab jetzt auch mehr Verständnis, wenn man nach zig Jahren, die zigste Wiederholung eines Themas nicht mehr mittragen möchte.

Ich kann mich sonst nur wiederholen, dass ich das Forum in seiner Gesamtheit,
viel unerfahrener eingeschätzt hätte.

Ciao Steff

[Halvar]

Der Bogenvirus hat mich vor gut 6 Jahren im Zuge einer Firmenveranstaltung erfasst. Zu Weihnachten des selben Jahres gab es die erste Bogenausrüstung und seither lässt mich dieser Virus nicht mehr los. Ich schiesse regelmässig 2 bis 3 mal die Woch im Garten, Parcours schaffe ich leider nur 1 bis 2 im Monat, im Winter auch mal mehr. Aber ich genieße jede Minute davon in vollen Zügen, genieße die Ruhe und freu mich noch immer über schöne gestellte Ziele und schöne Treffer. Ich hoffe dass ich diesen schönen Sport noch viele Jahre ausüben kann/darf. Für Toruniere und das Vereinswesen fehlt mir leider die Zeit, hier im Forum bzw. im Vorgängerforum konnte ich sehr viel lernen und mir nützliches aneignen.

[Steff]

Möchte hier noch jemand sein Häckchen setzen?
Danke Steff

[Grendel]

Ich schiesse seit Mai 2018, also ca. 7 Monate. Ich hatte davor einen schweren Unfall mit dem Paragleiter und brauchte eine neue, ruhige Beschäftigung in der Natur. Ein Freund nahm mich eines Tages mit zum Bogen schießen und es hat sofort Klick gemacht.

Als erstes kam ein Samick Polaris, und 2 Monate später bereits ein Mohawk Hybrid. Pfeile  (Carbon) baue ich mittlerweile selbst zusammen, einen ersten Instinktiv Kurs bei Henry Bodnik hab ich auch absolviert.

Trainingsmöglichkeit hab ich im Nachbarort, leider nur Field und Fita Scheiben. Im Winter schiess ich bei mir im Keller. Mein bester Erfolg auf einem 30er Parcour war 464 Punkte.

Man könnte sagen ich bin bereits mittendrin.

[Steff]

Danke Grendel, es scheint du hast eine etwas agressivere Form des Virus abbekommen.
Viel Spaß damit 

Und als Naturmensch brauchst du einen Rovingpfeil, finde ich.

  Steff

[Knorr]

Also auch ich zähle mal die Haselnuss - James Fenimore Cooper - Zeiten nicht dazu. ;-).
Also ohne diese Zeit dann jetzt ziemlich genau 10 Jahre.
So richtig ernst in die Materie eingetaucht dann vor acht Jahren.
Dafür wurde das Klettern und Kanufahren etwas vernachlässigt.
Aber du bekommst ja auch keine einarmigen Klimmzüge mehr hin, schießt aber hin und wieder 80# und mehr. 
So verschieben sich eben die Prioritäten. Jetzt ist es wie früher beim Klettern, nur eben mit dem Bogensport:etwas verrückt, man lebt für den Bogensport, nachts träumt man vom Bogenschießen, am Tag trainiert man dafür. Die anderen Sportarten sind jetzt Ausgleich. Manchmal ergänzen sie sich auch gut.Ich denke aber es sind nicht alleine die Jahre, sondern die Intensivität die einem gut werden lassen,und stets offene Augen und Ohren.
Allen noch viele Jahre viel Spaß und Erfolg.

[Steff]

Das mit dem Einarmigen hab ich immer noch nicht ganz abgehakt, trotz der ü90 kg. 

Aber stimmt, das Schiessen 🏹 hat mir schon viel gegeben, wie das Bouldern damals.