Moin willhu,
ich stell mich zum Streiten
Äh, nee, eigentlich doch nicht, weil hier muss man nicht streiten, nur weil man eine andere Meinung hat. Ich verstehe aber, wie Du es meinst. Wir könnten uns auch sachlich darüber unterhalten.
Echte Argumente finde ich immer gut.
"Die da drüben wissen also besser und preiswerter, wie Bogenbauen geht. Klar."
Davon bin ich überzeugt, zumindest, wenn man sich die Historie so anschaut, einen guten Überblick gibt's beim Ralph:
https://www.chinese-archery.de/"Der Bogen kostet € 100,00 grob und niemand wurde ausgebeutet. Kann ich den Scherz nochmal in Farbe hören?"
Also definitiv ausgebeutet wird der Paketzusteller hier in Deutschland oder der Amazon-Lagerarbeiter. Nach Hörensagen ist das in China ähnlich. Apple und Co., wo ein neues iPhone deutlich über 1000,00 EUR kostet, in der Herstellung gut 100,00, gehören für mich da eher zum "Niemalshabenwill-Beuteschema", Die Kleider-Mafia ist übrigens schon weitergezogen gen Vietnam, Kambodscha und so.
"Der monatliche Ausstoss der Bögen liegt bei über 10.000 Stück. Alles in Handarbeit."
Ist halt Werbung und Marketing, machen alle anderen genauso, klingt für unsere Ohren halt etwas komisch.
"Mann kann das auch ganz anders sehen. Vielleicht machen die Chinesen mal paar Plätze frei und bauen Custom Sehnen, sagen wir im Stringwhistler Style. Das wäre mal lustig so für € 05,00."
Jupp, so funktioniert die neoliberale Welt heutzutage. Wenn ein Chinese beim Stringwhistler in die Lehre gegangen ist und dann zu Hause das für nen Heiermann ink. aller Kosten zur selben Qualität hier anbieten kann, ist es ok. Ein reines Plagiat mit unterirdischen Eigenschaften natürlich nicht.
Das ist meine Sicht der Dinge. Mittlerweile können die Chinesen durchaus vieles gut und günstig herstellen, aber nicht alles. Einen Bogen zu bauen, der was taugt, traue ich denen durchaus zu.
nordstern