Archers Campfire

Bogenmessen, allgemein


nebuk4dneza

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2. wissen die Ausrichter wohl schon langsam nicht mehr was sie für ein paar qm Fläche verlangen sollen und so sind Preissteigerungen von bis zu 100 % in den letzten 3 Jahren schon ein stolzes Wort, das man erst mal verdienen muß.
Liegt wohl auch daran, dass das aktuell ein Trendsport ist. Und für alles was im Trend ist, kann man verlangen was man will  :schmoll:

Ich war dieses Jahr auf der Augsbow und von den Ausstellern schon etwas enttäuscht. Am größten vertreten war ein sehr großer deutscher Bogensport-Internet handel (den ich selbst boykottiere), dann noch einige kleine Händler, paar Prim-Bogenbauer und Zubehör-Ständchen. Das was ich gerne gesehen und mal angedatscht hätte war natürlich nicht da.
Aber vielleicht wird das ja nächstes Jahr besser  O:-)

Zitat
dass der Trend immer mehr richtung Verkaufsmesse, anstatt Ausstellung an sich geht
Also ich kenne von meiner Arbeit her Messen eigentlich nicht anders. Man soll sich informieren und auch was (zu eventuell sogar guten/besseren Konditionen) was kaufen.
Wenn ich einen Bogen sehe und mich unsterblich darin verliebe will ich den mitnehmen und nicht (Worst-Case-Szenario) einmal quer durch Deutschland fahren und den abholen
oder mir vier Wochen später schicken lassen.

Aber die in Wels steht bei mir für das nächste Jahr auch auf dem Programm  8)


Offline Pfeilwerfer

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... Und dann natürlich die Tester, die nur alles testen wollen um so ein Customteil mal geschossen zu haben, aber nie einen kaufen oder bestellen werden und dann oft die Frechheit besitzen, den Bogen zum Schießen mitzunehmen,  mit Schrammen und Fallmacken zurückzubringen und so aus zu tun, wie wenn das schon war....

So was bräuchte ich auch nicht unbedingt, oder ihr vielleicht?  ;) ...
Da geb ich dir zum Großteil schon recht, Stringwistler! Aber:

Für mich sind gerade Bogenmessen dazu da, dass die Leute die guten Stücke auch befingern, bzw. schießen können. Bilder im Internet von Custom-Bögen sind zwar schön, aber natürlich ist es besser, wenn man die Teile auch einmal testen kann. Klar, der Interessent hat auf den Bogen aufzupassen, aber als Custombauer müsste ich froh sein, wenn meine Bögen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dann soll der Interessent den auch einmal schießen. Er merkt dann ja eh den Unterschied zwischen dem Custom und den Bögen, die von Großherstellern gezeigt werden ... Bessere Werbung für die Custombauer gibts eigentlich nicht.

DAS ist meiner Meinung nach Sinn einer Messe: Informieren, Ausprobieren.
« Letzte Änderung: August 22, 2018, 09:40:18 Vormittag von Pfeilwerfer »
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Offline bear4ever

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Ja stimmt, aber Gabi hatte diese Ösi-Bögen, der Hybrid war der Knaller. Ich suche ja noch einen Bogen für meine Tochter, 25lbs mit weichem Auszug. Aber 400€ kann sie nicht ausgeben, maximal 300€, mehr liegen bei ihr nicht drin.
Wenn ich nicht schon den Slick Stick hätte, hätte ich den für mich mitgenommen.

mich stört das Wort Ösi nicht!  meistens sagt das nur ein Piefke ;-)

von wem war der Bogen? (Hersteller)
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Offline Zecky

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Offline Kuckingen

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Wenn mich das Indoor Turnier bei Wels nicht interessieren würde, wäre ich nach dem 1. Mal nicht mehr zur Messe gefahren. Nichts was nicht wo anders billiger bekommen würde und wenn mir ein deutscher Bogenbauer erzählt, dass niemand mit einem IB, ihr sagt ja Jagdrecurve dazu, mit 68 Zoll schießt und deswegen keine anbietet, dann hat dieser Bogenbauer keine Ahnung. Gut, dass ich mir seinen Namnen nicht gemerkt habe.

Ich finde die Messen für mich total überbewertet.


Offline stoned

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Ich finde solche Messen gut - und gerade auch, dass man so viele Bogenbauer auf einem Haufen hat. Ich würde für einen Wunschbogen auch mal quer durch Deutschland fahren - aber mal verschiedene interessante Bogenbauer abklappern? Da find ich ein "Treffen" auf ner Messe, bei der man nur ein paar Meter weiter muss, einfach bequemer ...  ;D

Ich kann Guidos Kritikpunkte verstehen - aber das ist auf allen Messen so. Jeder Bogenbauer muss für sich entscheiden, ob er sich das antun will (und bisher sind das -Gott sei Dank- einige). Wobei ich auf Messen auch schon einiges mit Bogenbauern erlebt hab ... - also sozusagen "anders herum".
Grüße, Heiko


Offline Stringwistler

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Da geb ich dir zum Großteil schon recht, Stringwistler! Aber:

Für mich sind gerade Bogenmessen dazu da, dass die Leute die guten Stücke auch befingern, bzw. schießen können. Bilder im Internet von Custom-Bögen sind zwar schön, aber natürlich ist es besser, wenn man die Teile auch einmal testen kann. Klar, der Interessent hat auf den Bogen aufzupassen, aber als Custombauer müsste ich froh sein, wenn meine Bögen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dann soll der Interessent den auch einmal schießen. Er merkt dann ja eh den Unterschied zwischen dem Custom und den Bögen, die von Großherstellern gezeigt werden ... Bessere Werbung für die Custombauer gibts eigentlich nicht.

DAS ist meiner Meinung nach Sinn einer Messe: Informieren, Ausprobieren.
So hab ich das nicht gemeint.... ich meinte daß da dann Leute zu den Custom Bauern gehen und die Bögen schießen wollen und im entferntesten nicht mal dran denken würden, sich so ein (teures, nicht leistbares) Teil zu kaufen, weil halt sehr viele reine Freitzeit-Familienschützen mit einfachen, für sich auch tauglichen Bögen sind. Und für sehr viel Publikum ist heute halt der pflegliche Umgang mit fremden Sachen einfach ein Fremdwort, hab ich selbst zu genüge gesehen. Da haben auf der Arccon mal eine Familie einen teuren Bogen eines Bojers ausgeliehen zum testen, wir standen da auch auf der Wiese. Da wollte der 8 Jährige Sprössling unbedingt das 1000,-€ Teil auch mal haben, obwohl der Bogen sowieso viel zu groß und selbst dem Vater mit 35lb. viel zu stark war. Er hat so lange rumgequängelt bis er den Bogen in der Hand hatte und riss an dem Teil und schon wars passiert und er krachte zu Boden und tatzte auf den Pflastersteinen herum... :bang: :bang: :bang:.
Sorry Leute, am liebsten hätte ich dem Vater eins in den Ars... getreten..... ihr wisst was ich meine.
Und solche Sachen und andere gibt es heutzutage leider immer öfters.
Was nutzt einem Custombauer da solches Publikum?...Nix.... :schmoll:
Das hängt für mich halt doch viel mehr mit "Wertschätzung" zusammen.... das wissen doch heute leider sehr viele nicht mal mehr wie man das schreibt. :-X
« Letzte Änderung: August 22, 2018, 10:51:44 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Stringwistler

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und wenn mir ein deutscher Bogenbauer erzählt, dass niemand mit einem IB, ihr sagt ja Jagdrecurve dazu, mit 68 Zoll schießt und deswegen keine anbietet, dann hat dieser Bogenbauer keine Ahnung. Gut, dass ich mir seinen Namen nicht gemerkt habe.


Wie kannst du so was generell so bewerten?.... den Bogenbauer könnt ich übrigens gut verstehen, vielleicht ist das nur nicht sein Ding so lange Einteilige Bögen zu bauen, weil er lieber kurze spritzige Bögen bauen will die den Namen Jagdbogen auch eher verdienen und die auf "Jagdbogenturnieren" auch am besten funktionieren. ;D Und ich meine Jagdbogenturniere.... nicht solche "Autobahn alles frei und weg geschnitten und bloß schön grad am aber meist 1m neben Pflock stehen- Turniere". Gott sei Dank gibt es in Franken und Oberpfalz noch genug solche Turniere, für die diese Bögen auch gedacht sind... und natürlich für die Jagd. :klasse:
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Offline Kuckingen

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Ich habe genug solcher "Jagdbogenturniere" geschossen um zu wissen, dass das nichts mit Bogenjagd zu tun hat und solche kurzen Bögen noch weniger mit der Jagd. 

Marketingmäßig ist der Name ein Fehler, weil es die Akzeptanz in der Bevölkerung nicht erhöht. Jagd ist schließlich kein sehr populäres Thema. Technisch gesehen, ist der Begriff "Jagdrecurve" genau so falsch wie Reiterbogen.

Mein 68 Zoll Bogen ist genau so spritzig wie jeder dieser Winzlinge und komme damit super durch jede Wald.


Offline Waldfrau

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 :ontopic: Ich freue mich schon jetzt auf die Paderbow. Um dort auch etwas zum Befingern und Ausprobieren zu finden, werde ich in der nächsten Woche mal ein paar Bogenhändler anschreiben mit der Bitte, auch etwas mit dem Zuggewicht um die 35 Pfündchen dorthin mitzubringen. Selbst ist die Frau ;D.
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Offline Waldgeist

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Cicero


testjan

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Für mich sind solche Veranstaltungen v.a. eine gute Gelegenheit, mit Sportsfreunden zu sprechen, die man nur vom Telefon kennt. Und natürlich auch, um mal den ein oder anderen superexotischen Bogen aus der Nähe zu betrachten und in die Hand zu nehmen.

Zubehör einkaufen? Kammer machen, habe ich auch und beim Bezahlen festgestellt, dass der Händler die Sache mit den 20 Messeprozenten anders verstanden hat als ich. Er hat sie aufgeschlagen. So ging meine Rechnung “vor Ort kaufen, Versankosten sparen” nicht richtig auf....so what.

Für viele Bogenbauer und Zubehörhersteller sind diese Messen fast die einzige Möglichkeit, ihre Produkte zu zeigen, mögen sie uns lange erhalten bleiben! Halleluja.


Offline Sabiji

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Zubehör einkaufen? Kammer machen, habe ich auch und beim Bezahlen festgestellt, dass der Händler die Sache mit den 20 Messeprozenten anders verstanden hat als ich. Er hat sie aufgeschlagen. So ging meine Rechnung “vor Ort kaufen, Versankosten sparen” nicht richtig auf....so what.


 ;D  :agree:
Das habe ich selbst schon bei einem bekannten 3D Vieh-Hersteller erlebt. 20% weniger und wir wollten ein paar Tiere für den Verein mitnehmen - bis mein Kollege spaßeshalber mal gegoogelt hat und locker 3 Anbieter (die sogar als teuer gelten) im Netz gefunden hat, die billiger waren als diese reduzierte Preise.


Offline bear4ever

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Ich habe genug solcher "Jagdbogenturniere" geschossen um zu wissen, dass das nichts mit Bogenjagd zu tun hat und solche kurzen Bögen noch weniger mit der Jagd. 

Mein 68 Zoll Bogen ist genau so spritzig wie jeder dieser Winzlinge und komme damit super durch jede Wald.

also hat Fred Bear mit den Supermag und Kodiak Mag.  einfach mal einen Marketing Gag gehabt und die Vorteile beim Bogenfischen am Boot oder am Baumstand mit 48" - 52"  sind gegenüber 68" nicht gegeben?
Also ich hab mit meinem 60" beim Killltunier (Bearpaw) mitgemacht und hätte mir in paar Situationen meinen 52" gewünscht!

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testjan

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Nun, viele Langbögen laufen mit 68” durch den Wald. Mein Decabow hat an die 73” und das ist überhaupt kein Problem, man guckt halt vorm Ausziehen etwas genauer damit der Wurfarm nicht irgendwo gegenknallt. Englische LB sind noch länger und vor zwei Jahren hat bei unserem Turnier einer mit seinem Yumi mitgeschossen, auch das ging.

Für zum aus dem Baum oder Blind rausschießen ist so ein Eumel natürlich nichts aber das gibt es ja auch auf keinem Parcours.