Meinem 10jährigen Neffen habe ich für seinen 20lbs Samick Shadow mit 800er Penthalon Traditional Black mit 85er Spitze ausgestattet.
Da er nur bis 23 Zoll auszog, verringerte sich die Zugkraft natürlich. Habe die Pfeile ganzes Stück länger gelassen - so kann das Equipment auch "mitwachsen".
Der von uns so bedachte Spinewert fällt bei den Kids weniger ins Gewicht - nicht weil er physikalisch nicht existieren würde, sondern weils es Junior völlig plemm ist. Sicher - ab und an muss mal die Wicklung neu gemacht werden aber... na und? Die Pfeile halten mehr aus als dünne mit idealen Spinewert bedachte Stricknadeln jenseits des 1500er Wertes. Und genau das sollen sie auch, sind schließlich Kinder. Da kann es auch mal etwas ruppiger zugehen. Die entäuschten Gesichter, wenn mal wieder so eine Stricknadel wegen "über Bande gespielte" Holztreffer im Pakour in 2 Teile aufgesammelt wird, habe ich auf einigen Spaßtunieren miterleben dürfen. Auf der freien Wiese knackt Junior mit seinen Stöckchen die 100 Meter Marke - was ich anfangs selbst kaum glauben konnte obwohl ich dabei stand. Und auch das wurde hier schon genannt: Im Pakour schießen die Kinder eh kürzere Entfernungen weswegen das Pfeilgewicht auch zu vernachlässigen ist - jedenfalls wenn die Kurzen gerade erst mit dem Bogenschießen beginnen. Daher mein Tip: Lieber anfangs schwerer dafür haltbar, als leicht und schnell für die Tonne. Und bevor der Aufschrei kommt: Erinnern wir uns doch mal an unsere Kindheit: Womit haben wir geschossen? Mit Haselflitschen, Bindfaden und Muttis Bambus Blumenstäben mit nem Nagel drin und haben nacher auch getroffen, oder
Richtig, und Mecker gabs es natürlich weil die Blumen beim nächsten Lüftchen unten lagen...