Archers Campfire

Mehrere Tage Bogenschiessen


Offline Kedde

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Wenn wir im Urlaub in der Pfalz oder im Schwarzwald sind versuche ich auch jeden Tag einen anderen Parcours zu schießen was auch meistens klappt.
Das können dann auch schon so an die 10 Stück werden. Zu hause gehe ich ab und an auf einen Parcpurs, meist schieße ich im Garten.
Meisterschaften schieße ich nicht mit, den Stress möchte ich mir nicht antun und ich bin ein Mensch der gerne lacht und das Leben in seiner Endphase einfach nur noch genießen will, ich würde andere stören. Aber wenn Spaßturniere ausgetragen werden bin ich dabei.
Egal ob im Garten, auf den Parcours im Urlaub oder eben die Spaßturniere, ich nehme es locker und nicht verbissen, versuche aber immer das Beste aus mir und meinem Bogen herauszuholen. Also ein klein wenig Ehrgeiz ist da noch vorhanden, denn mir ist es nicht egal ob ich mein Ziel treffe oder verfehle und nachher Pfeile suchen muss.
Bogenschützen die sich zu Meisterschaften anmelden sollten meiner Meinung nach auch den Ehrgeiz mitbringen ganz vorne zu landen zu wollen und die Sache ernst nehmen. Ich würde es nicht gut finden jemanden in meiner Gruppe zu haben der die Sache nicht ernst nimmt und somit die anderen irritiert oder aus dem Rhythmus bringt.

Aber das ist meine ganz eigene und subjektive Meinung dazu. 
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
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Offline aquadrat

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Wir haben gerade mal wieder unseren Sommer-Bogen-Urlaub gehabt. 11 Tage Kirchberg in Tirol, jeden Tag 2 Parcours oder einen, dann aber 2 mal rum, außer bei An- und Abreise, da gab es nur eine Runde 3D Bogensportclub Kössen (Hinweg) und eine Runde Kaiserwinkel (Rückweg). Dabei waren auch so nicht ganz unanstrengende Schmankerl wie Waidring / Strub, BSV Avalon und Alte Mittel. Ich halte uns für recht fit, trotzdem mussten wir einen Tag Pause machen und 2 Mal auf den Final Target zur Erholung, der ist flach. Ich würde nicht mal im Traum daran denken eine Großveranstaltung wie die EBHC mitzumachen, die vielen Menschen sind das was anstengt! Da kommt kein noch so steiles Gelände mit...

Gruß, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


snoopy

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Schön geschrieben Kedde, so sehe ich das auch.
 :klasse:

Ich denke das Thema der Leistungsturniere könnte besser gesteuert werden, wenn man sich überall qualifizieren müsste, dann wäre die leistungsorientierte Grundeinstellung schon mal da. (Beispiel WOT des TBVD, da gibt es in derselben Bogenklasse z.B. den letzten mit <140 Punkten, die ersten sind > 600 / 700. In anderen Bogenklassen war das Feld dichter, aber auch noch bis 300 Punkte Differenz.
Andererseits, wie soll man herausfinden, ob einem so was Spaß macht und man ggf. auch bereit wäre trainings-technisch zu intensivieren, wenn ich ohne Quali nie die Chance habe so etwas mal auszuprobieren?
Oder ein kleiner, neuer Verband wie der TBVD, wenn der gleich mit Qualifikationen anfängt, dann wird es unter Umständen überschaubar.

Vermutlich ergibt sich die Notwändigkeit einer Qualifikation automatisch mit der Größe des Verbandes / Turniers

Seien wir froh, dass es die diversesten Möglichkeiten gibt und jeder nach seiner Facon etwas für sich finden kann.


Offline mK

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Bogenschützen die sich zu Meisterschaften anmelden sollten meiner Meinung nach auch den Ehrgeiz mitbringen ganz vorne zu landen zu wollen und die Sache ernst nehmen. Ich würde es nicht gut finden jemanden in meiner Gruppe zu haben der die Sache nicht ernst nimmt und somit die anderen irritiert oder aus dem Rhythmus bringt.

Das gilt genauso für "Spaßturniere". Klar, soll das Turnier auch Spaß machen. Nichts gegen ein wenig rumalbern und nette Gespräche. Aber ein Turnier ist auch immer ein Wettkampf! Aber dazu haben wir einen anderen Thread.
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Offline JanL (†)

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Mir machen Turniere einfach Spass. Auch wegen der ganzen Atmosphäre.
Meine Platzierung ist mir da erstmal wurscht. Dennoch will ich natürlich gut schiessen.

Der Spass mit gleichgesinnten Bekloppten steht für mich ganz klar im Vordergrund.
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Offline Waldgeist

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Der Begriff Spaßturnier suggeriert möglicher Weise bei dem einen oder anderen, dass da eitel Lustigkeit und Albernheit herrscht. Dem ist aber nicht so; auch Spaßhaben bedarf durchaus der Ernsthaftigkeit. Was hier fehlt ist lediglich der Ehrgeiz unbedingt im Kreis derer zu sein, die da in meiner Bogenklasse antreten auf dem Treppchen zu landen.
Ich hingegen freue mich auch über den gelungenen Treffer meiner Mitschützen! Und wenn es ihm auf jeden Punkt ankommt - na, dann ist es seine Einstellung und sein Plan. Völlig o.k. Dennoch traben wir einträchtig über den Parcours und genießen es.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


snoopy

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...Ich hingegen freue mich auch über den gelungenen Treffer meiner Mitschützen! ....

 :klasse:

Wenn man in so einer Gruppe ist, dann hat man schon gewonnen und es wird ein toller Turniertag.
Hatte ich beim Wuida Haufa Turnier dieses Jahr in Abensberg und auch in Hirschau. 5 tolle Leute, jeder hat ernsthaft geschossen und versucht das Beste abzurufen, wir hatten dennoch Spaß und gute Gespräche und die ganze Gruppe konnte sich über einen guten Schuss des jeweils anderen freuen.




Offline Waldgeist

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Abensberg? Da regiert doch Fürst Otto K. Ich denke Du kennst ihn ebenfalls?  ;)
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snoopy

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Abensberg? Da regiert doch Fürst Otto K. Ich denke Du kennst ihn ebenfalls?  ;)

Sagt mir gerade nix, bin 2x auf dem Turnier gewesen und 1x privat. Kennen, kenne ich eigentlich nur den Tom (Mindfactor) und den Rob.
Der Tom gibt die Vorstandschaft ab, hat er am Turnier verkündet.
Vom Sehen eventuell schon.


Offline Kedde

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Bei uns wurde jeder gute Schuss von der ganzen Truppe ab-geklatscht, genauso wie alle nach einem Pfeil gesucht haben.
Da wurde auch der Bogen eines anderen mal hinterher-getragen ohne Kommentar.
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Offline Sabiji

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Die Psyche ist sicherlich eine ganz andere Sache, aber - geht man auf Turniere wirklich um den ersten Platz zu gewinnen ?
90% der Bogenschützen wissen doch so ungefähr wo sie stehen, da kann man doch eine Meisterschaft locker mitschießen.

Sorry, aber ich verstehe das nicht, wenn da ein totaler Stress aufgebaut und vier Tage Bogenschießen als die Totalherausforderung  gesehen wird.
Kann mir das jemand erklären ?
Mein bester Kumpel ist solch ein lockerer Schütze, der sich selbst bei Meisterschaften kein Stress macht. Aber wenn Du um 6:00 Uhr auf stehst, um 7:30 den Bus zu den Tschechen nehmen musst, Stunden an der Einschießwiese wartest, das Busse dich zum Parcours bringen, dann dort noch mal ewig wartest bis das Schießen beginnt (gegen Mittag). Danach wartest Du wieder ewig, dass Busse dich zurück bringen, erst zur Einschießwiese, dann nach O-Thal, dann ist das Stress, totaler Stress. auch für jemanden, der einfach nur Spaß haben will. Er hatte wenigstens immer Glück mit den Gruppen. Man war der angepisst.
Am Tag 2 war ich in der sterilsten Gruppe, die ich jemals erlebt habe - da war ich (noch) relativ weit vorne. Alle nett, keine Frage. Aber keinerlei Emotionen, ob bei guten Schüssen, oder schlechten, nix. Kaum Unterhaltungen, Anspannung pur. Man hat richtig gemerkt, wie jeder vor sich hin taktiert hat. Es ist schon ziemlich anstrengend, in einer solchen Gruppe zu schießen.

Die DM DBSV mit "nur echten" qualifizierten Schützen habe ich dagegen als Kindergeburtstag empfunden.


Offline JanL (†)

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Erstaunlich was manche Leute als Stress bezeichnen. Ich muss da grad mal ein wenig schmunzeln.

Kann ich nicht nachempfinden. Das Wort Stress existiert in meinem Wortschatz so gut wie garnicht.
Es gibt Dinge, die sind anstrengend. Aber doch nicht stressig.

Stress hat man nicht. Man macht ihn sich.

Stressig wäre vielleicht, wenn mir auf dem Job mitten im Niemandsland die Speicherkarte, die Festplatte, der Rechner und gleichzeitig
auch noch die Kamera abraucht. Ich nur noch 2 Stunden Zeit habe die Arbeit von einem Ganzen Tag zu wiederholen und weit und breit
kein Ersatzequipment zur Hand und am nächsten Tag Abgabetermin ist. Das könnte man als Stress bezeichnen.
Doch auch dafür gäbe es irgendeine Lösung.

Probleme sind versteckte Möglichkeiten.


Aber früh aufstehen, auf Busse und Schiessbeginn warten etc.p.p. , um in der Natur Bogen zu schiessen ist doch wahrlich kein Stress.

Lasst mal die Kirche im Dorf. Wirklich wahr.
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Offline Waldgeist

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 :upsidedown: Jetzt wirds philosophisch ...
Aber Jan hat schon recht: Stress ist stets eine subjektive Empfindung  :bang:  ;)
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Offline Kedde

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Zum Glück sind wir Menschen und deshalb auch unterschiedlich in unseren Empfindungen und Emotionen.
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
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Offline nordstern

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Aber früh aufstehen, auf Busse und Schiessbeginn warten etc.p.p. , um in der Natur Bogen zu schiessen ist doch wahrlich kein Stress.
Lasst mal die Kirche im Dorf. Wirklich wahr.

Ganz ehrlich, lieber JanL, wer nicht dabei war, sollte sich m.M.n. etwas zurückhalten. (mit Bezug auf Jabiji)
Am ersten Tag 3-4 Std. bei hochsommerlichen Temperaturen auf der Wiese bzw. Parkplatz rumstehen, dann mal eben noch ca. 4 km vom Busstop bis zum Treffpunkt laufen, um dann noch mal 2 km zum ersten Ziel zu gelangen, ist sicherlich der Wunsch aller Bogenschützen, das Bogenschießen in freier Natur zu genießen, so vollumfänglich entspannt.

Am Ende des Tages dann dummerweise die 4 km wieder zum Bus zurückzulaufen, oh, kein Bus weit und breit, na ja, dann warten wir halt noch mal so anderthalb Std., voll entspannt. Das war der erste Tag für meine Frau.

Ich hatte mehr Glück, unsere Busfahrer hatten sich nur hoffnungslos verfahren, sind dann alle raus aus den Bussen, wahrscheinlich um sich zu besprechen, ok, so ein Ting kann halt auch mal ne Std. dauern. Dummerweise hatten sie alle Türen geschlossen und uns wurde etwas sehr heiß und die Luft im Bus knapp. Ich hatte gerade mit dem Gedanken gespielt, den Nothammer zu nutzen, als es doch endlich weiterging, rückwärts per Einweiser ca. 2km auf engen Waldwegen, muss man auch mögen.

Von den versprochenen Wasservorräten keine Spur, zwei waren kurz vorm Kollabieren. Abends dann Warten auf Busse, was für Busse? Es stellte sich heraus, die Busfahrer hatten schon Feierabend, sei es ihnen gegönnt. Irgendwann kamen dann doch noch welche. Wir hatten schon gehofft, dass unsere Frauen das Essen fertigt hätten. Siehe oben, kamen noch ne Std. später zurück.

Kannst ja mal drüber nachdenken, ob Du unter solchen Umständen wirklich die wahre Kirche im Dorf gelassen hättest....
 :Achtung:



« Letzte Änderung: September 06, 2018, 12:16:07 Vormittag von nordstern »
Ein Leben ohne Bentis ist möglich, aber sinnlos.

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.