Servus Freunde,
ich bin relativ neu beim Bogensport und besitze einen Bodnik Anubis und einen Bodnik Horseman.
Wenn ich die zwei Bögen vergleiche muß ich sagen, daß ich durch die "primitive" Bauart des Horseman erst die gefühlte Präzision und Ergonomie des Anubis richtig schätzen lerne:
Vergleicht man die Griffe könnte der Unterschied nicht größer sein: Horseman: Der einfachen Konstruktion geschuldeter Griff ohne Bezug auf den Menschen, der ihn schießt: Kaum Ergonomie, man schneidet sich durch die spärlöiche Pfeilauflage elicht mit befiederten Pfeilen und es ist kaum möglich bei jedem Schuss dieselbe Griffposition zu erreichen.
Beim Anubis: Handschmeichelnde Formen, die den Schützen förmlich zwingen immer dieselbe Handposition zu haben. Man hat das Gefühl mit einer "Präzisionmaschine" zu arbeiten wenn man vorher den Horseman geschossen hat.
ABER
Warum treffe ich mit dem Horseman so gut und warum fühlt sich der Auszug besser an als beim doppelt so teuren Anubis?
Beim Horseman habe ich oft das Erlebnis, dass der Pfeil wirklich genau so fliegt, wie ich es mir vorstelle. Aus 30 Meter auf ein apfelgroßes Ziel. Ja das klappt auch mit dem Anubis aber es fühlt sich dann eher wie ein glücklicher Zufall an.
Meine Antwort auf auf den angenehmeren Auszug und das gute Schussgefühl: Er ist ohne Karbon und ohne Mycarta. Ich habe munkeln hören, dass Karbon das Auszugsgefühl negativ beeinflussen kann: Wen wunderts bei einem Material, welches zur Verwindungssteifheit beitragen soll....?
Und das Mycarta im Griff: Ja es ist schwer und unverwüstlich: Aber es saugt schweiß nicht gut auf und es schwingt anders als echtes Holz.
Das ist nur mein subjektiver Eindruck. Ich schieße beide Bögen je nach Laune gerne. Der Anubis ist zahmer und sehr komfortabel, zum Horseman muß ich mich mehr überwinden aber er beschert mir immer dieses komische Gefühl, dass ich mit ihm besser treffe....
Viele Grüße,
Beschleunigung.