Archers Campfire

Wieviel trainiert ihr geplant?


Offline puschel

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Hi zusammen,

ich habe hier in der letzten Zeit sehr viel quer durch alle Themen gelesen und so einen gewissen Spalt in den Ansätzen "eher gefühlt".
Es gibt eine Umfrage, wie viele Blakschützen ein Schießsystem nutzen - das waren erstaunlich wenige
Es gibt Diskussionen über gutes oder das beste Training, über Turniertraining, Mentaltraining usw.
Ich fände es mal spannend zu sehen, wie viele Bogenschützen bei uns wirklich geplant trainieren (egal ob Technik, Lösen, Mental, ...)

Die Folgefrage wird demnächst anders herum sein: Warum trainiert ihr nicht - aber das kommt später :)

Klickt mal fleissig  :thankyou:
Jochen
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Offline aquadrat

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Nicht ganz einfache Frage. Wann wird aus "normalem Schießen" Training? Wenn ich auf der Wiese stehe und versuche bei den Scheiben die Mitte zu treffen? Ist das dann schon Zieltraining? Wenn ich auf dem Parcours bei jedem Pflock ganz bewusst auf einen sauberen Stand achte? Oder brauche ich zum Training immer einen Trainer? Reicht es zu denken "ich trainiere jetzt"? Oder mache ich die Dinge mal wieder unnötig kompliziert?

Gruß, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Online roscho

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Meine 2 ct:

"Der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Training

Nur BALLERN macht zwar Spass aber bringt keine Veränderung - das ist aus meiner Sicht kein Training.

Überall da wo du dich bewusst auf ein "Ergebnis" sprich "Trainingsziel" fokussierst wird aus Ballern Training, und zwar egal wo, kommt halt drauf an WAS du trainieren willst.

Für Bergabschüsse ist die Halle der falsche Platz, wenn du aber auf dem Parcour "bewussten Stand", Anker, Lösen etc probierst, dann ist das aus meiner Sicht Training.

Training MIT Trainer ist natürlich besser, aber Training geht auch ohne Trainer. ;)

Wie gesagt: meine 2 ct





Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline aquadrat

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Danke roscho, ich habe dann mal was angekreuzt, ich befürchte nur dass die Auswertung schwierig werden könnte weil doch wieder jeder die Frage anders versteht.

Gruß, Andi
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Offline tombows

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@ Roscho

wir tun uns leicht, wir ham den Trainer ja IMMER dabei ob wir wollen oder nicht :Achtung:


Offline tombows

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Also auf drei Stunden die Woche komme ich meistens.

Alleine schießen bedeutet meistens Training, da man da am besten auf sich selbst achten kann.

Ballern geht nur in Gesellschaft, da macht´s ja auch eindeutig mehr Spaß.
Aber auch da ist ja unterschwellig immer ein Schuß Training dabei. :bow:


Offline Kedde

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Ich denke dass, sobald wir ein Ziel fokussieren, uns ausrichten wir von Training sprechen können. Zumal wenn die ersten Pfeile nicht dahin gehen wohin sie sollten und wir uns neu fokussieren und ausrichten. Auch achte ich bewusst auf den Anker und die Körperspannung.
Da ich Rentner bin, ein großes Grundstück habe, nehme ich meine Bögen mehrmals täglich vom Regal und trainiere, denn ich versuche schon alle :bow: ins Kill zu bekommen.  ;D Mittlerweile nenne ich auch 8 Robin Hood Pfeile mein eigen.  :o
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
Kedde`s Bogenblog
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Genau so sehe ich das auch. Ich nehme mir immer vor bei einer Runde Parcours mit Freunden auch zu trainieren und konzentrierte Schüsse mit Analyse danach zu machen....
...aber nicht selten kommt dann eher Blödsinn und Lumperei dabei raus, weil ich/wir natürlich auch Spaß haben wollen.  :Achtung:
Dann aber auch für einige Schüsse wieder zurück zur Trainingsphase finden zu können, Ist sehr wichtig.

Denn mein Motto ist....   

Spaß muß sein... das Leben ist oft ernst genug!
Servusla, Gruß Guidl...

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nebuk4dneza

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Ich finde die Frage auch schwierig. Ich hab in fast unmittelbarer Nähe einen Waldparcours mit 30 Zielen. Wenn ich den am Wochenende jetzt viermal ablaufe, ist das ja auch irgendwie Training.
Wie schon oben erwähnt, versucht man ja doch immer auf den korrekten Ablauf zu achten und alles 'richtig' zu machen.

Ist es Training, wenn ich in Begleitung über den Parcours gehe und höre 'Du darfst auch ankern und dir Zeit lassen' - für mich schon.

Meiner Meinung nach ist in diesem Fall das Training für jedes Individuum individuell  8)


Offline Waldgeist

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  • Nordlicht
Nur mal so nebenbei bemerkt: Wer sagt denn, dass Training keinen Spaß macht? Ernsthaftigkeit und Übung stehen doch nicht im Gegensatz zur Freude und der Begeisterung am Bogenschießen!
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Cicero


Online roscho

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Wurde hier irgendwo die Spassfrage gestellt ???

Mal ernsthaft: Schaut man sich andere Sportarten an stellt sich doch die Frage gar nicht !

Es gibt Training (was durchaus Spass machen kann) und den Wettkampf ! PUNKT

Training ist wissenschaftlich ganz klar definiert, es gibt "sogar" eine Trainingslehre, es kommt also nicht wirklich drauf an was man darunter versteht sondern wie es definiert ist.

Umgangssprachlich spricht man bereits bei einer einmalig durchgeführten Übungseinheit von Training. Im wissenschaftlichen Diskurs wird zwischen Übung und Training unterschieden. Denn eine Übung kann eine kurzfristige Anpassung bedingen. Systematisches Training zielt darauf, möglichst langfristig stabile Anpassungserscheinungen, d. h. Trainingseffekte zu erzielen


Aber die Diskussion hier wird laufen wie beim "instinktiven" Bogenschiessen .. ;)




Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Online Grombard

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  • Ja, ich hatte mal Haare!!!
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Ich trainiere demnach gar nicht.
Ich gehe hin und wieder auf den Parcours und gewöhne mich an neue Bögen oder einfach nur weil ich "es brauche".

Vor vielen Jahren, als ich neu angefangen habe, bin ich 2-4 Mal in der Woche in der Halle gewesen und dort sehr viele Pfeile in der Scheibe versenkt.
Hat nie wirklich Spaß gemacht.
Zumal in so einer Umgebung immer "hilfsbereite" Profis herumschwirren, die einen ungefragt auf jeden vermeintlichen Fehler ansprechen.


irgendwas is ja immer


Online roscho

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Ich trainiere demnach gar nicht.
Ich gehe hin und wieder auf den Parcours und gewöhne mich an neue Bögen oder einfach nur weil ich "es brauche".

Und das ist auch VOLL OK !

Die Ansprüche der Einzelnen sind eben unterschiedlich - jeder wie er mag !

Nur die "Begriffe" sollten klar sein - sonst wirds eben wirklich unübersichtlich ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline puschel

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Hi,

ich finde die Antworten gut und spannend - eben weil sie das unterschiedliche Verständnis von Trainining zeigen. Ich würde hier alles als Training akzeptieren, bei dem die ausgeführte Tätigkeit geplant, bewusst und reflektiert ausgeführt wird. Das ist sehr allgemein.
Das kann meinetwegen auch die halbe Stunde Radfahren jeden morgen sein - wenn ich sie plane.
Die Frage zielt auf den geplanten Trainingsaufwand ab, nicht auf die eher spontanen Aktivitäten.
Klar ist Parcours schiessen auch irgendwie Training, aber wenn ich zB abends eine Runde schiesse, um den Kopf frei zu kriegen und mich nur drüber freue, dass das Tiere schön wackelt, wenn der Pfeil reingeht, dann zähle ich das für mich nicht als geplantes Training. Würde ich die gleiche Runde nehmen und mit dem Ansatz gehen, dass ich den ersten Pfeil ins Kill bringe und zwar einmal von zwei Schritt hinterm Pflock und dann zwei Schritt vor dem Pflock wäre das für mich ein geplantes Training. Wenn ich dann noch analysiere, wo die Treffer jeweils beim Schuß hinter und vor dem Pflock liegen, ... - die Parcoursrunde ist gleich, die Anzahl der geschossenen Pfeile auch, aber der Ansatz und das Ergebnis ist ganz verschieden. Vielleicht macht es das deutlicher, worauf die Frage abzielt.

Grüße,
Jochen
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Steff

  • Gast
Ich trainiere, mit Spaß und sehr oft.
Kraft für meine schweren Bögen, verschiedene Techniken der unterschiedlichen Stile.
Reiterbogen, Warbow, Primitiv und Recurve.
Dazu die Tricks und noch Parcours.

Für mich ist es deshalb Training, weil ich dadurch besser werde und weil ich es regelmäßig mache.

Am ehesten "baller" ich auf dem Parcours. Weil es Spaß macht, die Viecher so groß sind und ich es ernsthaft eh nicht durchhalten würde.
Aber auch auf dem Parcours nehme ich einige Ziele ernst und schau was geht und lerne daraus.

Ich stecke mir immer ein Ziel, und das versuche ich zu erreichen.
Daraus schöpfe ich meinen Spaß und eine tiefe Befriedigung wenn es klappt.