Hi,
ich finde die Antworten gut und spannend - eben weil sie das unterschiedliche Verständnis von Trainining zeigen. Ich würde hier alles als Training akzeptieren, bei dem die ausgeführte Tätigkeit geplant, bewusst und reflektiert ausgeführt wird. Das ist sehr allgemein.
Das kann meinetwegen auch die halbe Stunde Radfahren jeden morgen sein - wenn ich sie plane.
Die Frage zielt auf den geplanten Trainingsaufwand ab, nicht auf die eher spontanen Aktivitäten.
Klar ist Parcours schiessen auch irgendwie Training, aber wenn ich zB abends eine Runde schiesse, um den Kopf frei zu kriegen und mich nur drüber freue, dass das Tiere schön wackelt, wenn der Pfeil reingeht, dann zähle ich das für mich nicht als geplantes Training. Würde ich die gleiche Runde nehmen und mit dem Ansatz gehen, dass ich den ersten Pfeil ins Kill bringe und zwar einmal von zwei Schritt hinterm Pflock und dann zwei Schritt vor dem Pflock wäre das für mich ein geplantes Training. Wenn ich dann noch analysiere, wo die Treffer jeweils beim Schuß hinter und vor dem Pflock liegen, ... - die Parcoursrunde ist gleich, die Anzahl der geschossenen Pfeile auch, aber der Ansatz und das Ergebnis ist ganz verschieden. Vielleicht macht es das deutlicher, worauf die Frage abzielt.
Grüße,
Jochen