Archers Campfire

ILF Blankbogen für die Halle


Offline puschel

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Sodele, ...

so schnell kann's gehen und schon sind alle Pläne über den Haufen geworfen.
Jetzt ist mir doch einfach ein Bogen zugelaufen - deutlich über dem, womit ich anfangen wollte, aber preislich darunter  8)  gut - damit kann ich leben :)

Jetzt suche ich eine fachkundige Person im Raum Karlsruhe, die mir mal bei Gelegenheit meinen Bogen erklären kann (nicht lachen - ist ernst gemeint!!)

W&W Inno CXT, Carbon/Schaum-Wurfarme von SF, Spigarelli-Auflage, Beiter-Button
In Summe 68'' und bei meinem Auszug derzeit 34# auf den Fingern.

Das Quick&Dirty-Setup (alles zusammenschrauben und schauen was passiert) war schon gar nicht so schlecht - siehe Bild (10m, 23er Bunny)
Aber ich denke, da geht noch viel mehr. Gibt es hier jemanden, der sich mit dem ganzen Sch.... , ich meine den schönen Dingen rund um Tiller, Ausrichtung, Button und Auflage auskennt?
(auf den ersten Blick rund 12 Schrauben, an denen man drehen könnte - das sind 12 Schrauben mehr als an meinem Langbogen)

Grüße,
Jochen
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TFK Wildfire 66'' - 35#@30''
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Offline Landbub

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Es gibt ein paar Dinge, die must Du einstellen. Z.B. die Ausrichtung der WAs. Da hilft erfahrung und/oder die Beiter-Schablonen oder  halt ein Laser. Da gibts nur schief oder gerade und letzteres ist anzustreben.

Dann gibts die Tillerbolzen für die Zugstärke. Darüber machst Feinanpassung der Pfeile über die Verstellung des Zuggewichts. Ändert die Standhöhe.

Dann gibts den Tiller, der hängt davon ab, wie Du schiessen willst. 3under, Stringwaling... ausgehen von den üblichen Emfehlungen ausschiessen.

Alles, was mit Pfeilauflage zu tun hat: Sauber voreinstellen zusammen mit Nockpunkt.

Button ausschießen.

Mehr ist da nicht. Wenn die Pfeile so ungefähr passen, dann brauchst für das ganze Procedere keine 30 Pfeile und max 2 Stunden.
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Alles, was du zur Zniper Auflage wissen musst: https://www.youtube.com/watch?v=_5lzzgEn9L8


Offline aurelium

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Zitat
Dann gibts die Tillerbolzen für die Zugstärke.
Nicht ganz. Die Änderung der Zugstärke ist nur ein Nebeneffekt. Mit den Bolzen stellt man den optimalen Wirkungsbereich der WA für den Auszug ein. Also: Wieviel Vorspannung bei gleicher Standhöhe. Kurzer Auszug: Mehr eindrehen, langer Auszug: mehr rausdrehen. Bei richtiger Einstellung fliegen die Pfeile u.U. mit weniger Pfund schneller/besser, als mit mehr.

Die Zugstärke stellt man durch Kauf der passenden WA ein.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline ßimon thumb

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Zitat
Dann gibts die Tillerbolzen für die Zugstärke.
Nicht ganz. Die Änderung der Zugstärke ist nur ein Nebeneffekt. Mit den Bolzen stellt man den optimalen Wirkungsbereich der WA für den Auszug ein. Also: Wieviel Vorspannung bei gleicher Standhöhe. Kurzer Auszug: Mehr eindrehen, langer Auszug: mehr rausdrehen. Bei richtiger Einstellung fliegen die Pfeile u.U. mit weniger Pfund schneller/besser, als mit mehr.

Die Zugstärke stellt man durch Kauf der passenden WA ein.

Ihr habt halt beide Recht.
Landbubs Sicht stimmt absolut bei einem 25"+ Riser. Der ist eh so lang, dass die Wurfarme eigentlich immer für den Auszug passen. Dann nutzt man die Wurfarmschrauben eben nurnoch für die Feineinstellung, des Tillers und der Spines (ja, man kann so den Bogen stärker machen, wenn der Pfeil einen Hauch zu steif ist.)
Bei einem 17"-Riser (+- ~4") ist deine Methode sinniger, da die Wurfarme eben nur selten bis nie über den ganzen Verstellbereich zum Auszug passen.


Ein Glück gehts hier aber um nen 25" Riser.


Offline Landbub

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auch den RCX17 kann ich locker im 5# rauf / runter drehen
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Offline ßimon thumb

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Okay, das ist anders, als meine Erfahrung mit einem Pinnacle2 und 31,5" Auszug und den Erfahrungen von Sportsfreunden. Da war deutlich spürbar, dass sie mit weiter rausgedrehten Tillerbolzen deutlich weicher zu ziehen waren (unter Berücksichtigung des niedrigeren Zuggewichts). Wieder was gelernt, danke!


Offline Absinth

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Zitat
Dann gibts die Tillerbolzen für die Zugstärke.
Nicht ganz. Die Änderung der Zugstärke ist nur ein Nebeneffekt. Mit den Bolzen stellt man den optimalen Wirkungsbereich der WA für den Auszug ein. Also: Wieviel Vorspannung bei gleicher Standhöhe. Kurzer Auszug: Mehr eindrehen, langer Auszug: mehr rausdrehen. Bei richtiger Einstellung fliegen die Pfeile u.U. mit weniger Pfund schneller/besser, als mit mehr.

Die Zugstärke stellt man durch Kauf der passenden WA ein.

Ihr habt halt beide Recht.
Landbubs Sicht stimmt absolut bei einem 25"+ Riser. Der ist eh so lang, dass die Wurfarme eigentlich immer für den Auszug passen. Dann nutzt man die Wurfarmschrauben eben nurnoch für die Feineinstellung, des Tillers und der Spines (ja, man kann so den Bogen stärker machen, wenn der Pfeil einen Hauch zu steif ist.)
Bei einem 17"-Riser (+- ~4") ist deine Methode sinniger, da die Wurfarme eben nur selten bis nie über den ganzen Verstellbereich zum Auszug passen.


Ein Glück gehts hier aber um nen 25" Riser.


Mag sein und auch oft irgendwie funktionieren und trotzdem, es gibt Hersteller welche eine Empfehlung zur Auszugslänge bzw. zum Auszugsbereich für ihre 66er, 68er und 70er Bögen geben bzw. darauf hinweisen.


BG. Absinth



Nachtrag: @puschel, die ersten Pfeile auf dem Bild - bereits als Stringwalker?


« Letzte Änderung: Juli 24, 2018, 03:47:05 Nachmittag von Absinth »


Offline ßimon thumb

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Zitat
Dann gibts die Tillerbolzen für die Zugstärke.
Nicht ganz. Die Änderung der Zugstärke ist nur ein Nebeneffekt. Mit den Bolzen stellt man den optimalen Wirkungsbereich der WA für den Auszug ein. Also: Wieviel Vorspannung bei gleicher Standhöhe. Kurzer Auszug: Mehr eindrehen, langer Auszug: mehr rausdrehen. Bei richtiger Einstellung fliegen die Pfeile u.U. mit weniger Pfund schneller/besser, als mit mehr.

Die Zugstärke stellt man durch Kauf der passenden WA ein.

Ihr habt halt beide Recht.
Landbubs Sicht stimmt absolut bei einem 25"+ Riser. Der ist eh so lang, dass die Wurfarme eigentlich immer für den Auszug passen. Dann nutzt man die Wurfarmschrauben eben nurnoch für die Feineinstellung, des Tillers und der Spines (ja, man kann so den Bogen stärker machen, wenn der Pfeil einen Hauch zu steif ist.)
Bei einem 17"-Riser (+- ~4") ist deine Methode sinniger, da die Wurfarme eben nur selten bis nie über den ganzen Verstellbereich zum Auszug passen.


Ein Glück gehts hier aber um nen 25" Riser.


Mag sein und auch oft irgendwie funktionieren und trotzdem, es gibt Hersteller welche eine Empfehlung zur Auszugslänge bzw. zum Auszugsbereich für ihre 66er, 68er und 70er Bögen geben bzw. darauf hinweisen.


BG. Absinth



Nachtrag: @puschel, die ersten Pfeile auf dem Bild - bereits als Stringwalker?

Na das stand doch bisher nichtmal zur debatte und bei Puschels auszug passt ein 68" Bogen schon ganz gut.


Offline Absinth

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Offline puschel

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[Nachtrag: @puschel, die ersten Pfeile auf dem Bild - bereits als Stringwalker?

nein - noch "klassisch" wie mit dem Langbogen

Zum Auszug: nun ja 68'' ist ok, 70'' wäre besser :)
Aber schaun wa ma, was die nächste Zeit bringt. Ich habe jetzt 2 Pfeil-Sets ausprobiert und wenn ich da jetzt "meine" Pfeile habe, werde ich mich mal durch die ganzen Tuning-Guides durcharbeiten.

Zum Rest - erstmal Danke für die vielen Tipps und Kommentare :)
Zu den vielen Schrauben: Ja - soweit die Theorie - mein Problem ist dabei, dass ich dies alles noch nicht gemacht habe. Es ist ja leider nicht so, dass eine Schraube unabhängig von den anderen ist - es ist ein System. Ich habe jetzt zwar etwas, was voreingestelt ist, aber ich habe das Gefühl, dass ich mit der Voreinstellung nicht zufrieden bin, wenn auf dem Bogen Aurel Uhyre750 drauf liegen, da die deutlich dünner und leichter sind als die Agil600, die jetzt drauf sind. Da ändert sich Nockpunkt und Button. Eigentlich hätte ich auch gerne ne andere Sehne, da im Moment eine alte Sehne vom Langbogen drauf ist. Dann ändern sich schon 3 Stellgrößen. Dann bin ich mir mit der Standhöhe unsicher. Die 7 3/4 sind für den Langbogen ok, für den Recurve jetzt sind 8-8,5 empfohlen. usw...
Viel Raum zum Schrauben...
Plan ist jetzt:
1. Pfeile bauen
2. Sehne besorgen (mit ausreichender Wicklung für das Abgreifen)
3. Sehne "einschießen" und Standhöhe auf ca. 8 bis 8,5 einstellen
4. Nockpunkt via Papiertest einstelen
5. Button via Papiertest einstellen
Damit bin ich sicher mal die nächsten 3-4 Wochen beschäftigt. Dabei gehe ich mal davon aus, dass die Wurfarme ordentlich eingestellt sind und der Tiller soweit passt.

Klingt jetzt einfach, aber die ersten paar Tage haben mir schon gezeigt, dass dies ein sehr sensibles System ist und man nicht einfach wild rumschrauben kann. Dazu kommt, dass ich zwar eine Bedienungsanleitung habe, aber es darüber hinaus auch sicher zahlreiche Tipps und Tricks gibt, wie man die verschiedenen Teile einfacher und besser einstellt.

Wird wohl ein Projekt, dass mich für den Rest des Jahres begleitet :)
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Offline puschel

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...und so während der gedanklichen Auseinadersetzung mit Sehne und Standhöhe springen mich die zwei dicken Tillerschrauben an (rein optisch - sie stecken ordentlich fest im Riser)
Kurz nachgemessen und ich habe oben ca. 3% mehr Standhöhe als unten.
Jetzt kommen die Fragen...

Warum ist das so?
Welchen Vorteil bringt das?
Welche Auswirkung hat dort eine Veränderung?
Fange ich sinnvollerweise hier an oder ist das etwas, was später mehr Sinn macht?
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Online roscho

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Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Ralf_HH

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Bei fast allen Bögen ist der Druckpunkt der Hand im Bogengriff ziemlich exakt in der Mitte. Der Pfeil liegt also ein Stück oberhalb der Mitte. Um den Pfeil gleichmäßig zu beschleunigen, muss der untere WA etwas stärker sein als der obere. Deshalb ist dort beim "Ruhezustand" des Bogens die Standhöhe etwas geringer, der untere WA zieht gewissermaßen den oberen ein Stück weit herum.

Ob man das verstellen kann und soll, ist von vielen Variablen abhängig, beispielsweise vom Griff auf der Sehne (mediterran, 3under, Stringwalking) und/oder der Nockpunktüberhöhung. Ziel ist immer, dass der Pfeil gerade (also nicht "Nocke hoch" oder "Nocke tief") aus dem Bogen kommt und der Bogen sich im Abschuss möglichst ruhig verhält.

Die Angaben der Hersteller von ILF-Risern für den Tiller dürften in der Regel für den mediterranen Griff optimiert sein.
« Letzte Änderung: Juli 26, 2018, 04:38:23 Nachmittag von Ralf_HH »
Beste Grüße aus dem Norden, Ralf

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Greenhorn Super Comet (ca. 1988), 38#@26"


Offline Absinth

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@puschel: Diesen sog. Tiller besitzt dein Langbogen i.d.R. auch - nur feststehend.  ;-)

Diese 3% werden wohl ca. 5-6 mm Tiller entsprechen, erscheint mir aber für mediterran bisschen viel - aber, wenn es funzt ist doch alles gut. Oft lese ich, dass die Stringwalker den Tiller auf "Null" stehen haben, musste halt ausprobieren bis es für dich passt.


BG. Absinth



Nachtrag: Guter Hinweis vom @roscho - im Netz gibt es sehr ausführliche und gute Einstellanleitungen. Und ja, diese Beiterschablonen sind ein äußerst sinnvolles Hilfsmittel - dachte damals; brauch ich nicht - und ja, es ging auch ohne... Heute mag ich sie nicht mehr missen.



« Letzte Änderung: Juli 26, 2018, 04:30:46 Nachmittag von Absinth »


cweg

  • Gast
Tillerschrauben sind immer gekontert. Versuch die nicht mit Gewalt herauszuschrauben!!!