Archers Campfire

ILF Blankbogen für die Halle


Offline aurelium

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Bissl unscharf ...
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline puschel

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Hi,

ah jetzt ja - Filz ans Mittelteil... verstanden und gemacht... :)

Neue Sehne drauf (8125G/16 Strang), Tiller geprüft (ist rund 1mm), Standhöhe muss sich erst mal wieder mit der Sehne einspielen. Ich denke, da kann ich ab morgen mal näher hinschauen, wenn die ersten 100 Pfeile mal durch sind.
Die Tendenz bei der Standhöhe ist bei mir auch eher die Obergrenze von dem was W&W empfiehlt (22,5-24,5cm) also 24.5 = 9 3/4 Zoll

Der Lärm-Vorschlaghammervergleich ist gar nicht so schlecht, der Impuls sollte bei beiden Systemen ähnlich sein :)
Wie der Lärm entsteht ist mir schon klar - ich habe relativ leichte Pfeile (im Vergeich mit dem Langbogensetup), trotzdem fast die gleiche Pfundzahl auf den Fingern. Auch wenn der Pfeil einiges schneller ist bleibt da doch noch genug Energie übrig, die sich irgendwo im Bogen/Arm-System auswackeln muss. Und wenn ich sehe wie meine Wurfarme wackeln, wenn ich spaßeshalber auf ein Tip mit dem Finger haue... - das ist wie Homer Simpsons Bauch ;)
Das gibt es bei meinem Langbogen gar nicht.

Das Tuning des Recurvebogens ist echt eine Wissenschaft für sich ;) Ihr habt mir ja schon viele schöne Unterlagen hier verlinkt. Neulich ist mir noch das hier in die Hände gefallen - ist (glaube ich) schon ein paar Jahre alt, aber nach wie vor gut
https://www.bogensport.de/tuning-wie-die-profis/

Wenn ich das lese wird es Zeit, dass ich mir eine Werkstatt neben der Schießbahn einrichte...
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Offline puschel

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Noch ne Frage:
Spannt ihr euren Recurve zum Tillern ab oder kriegt man das auch aufgespannt hin?
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cweg

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Gillo und Berardini sagen, Feinanpassungen bei gespanntem Bogen, grobe Anpassung abgespannt.


Offline aurelium

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IMMER abspannen (lt. Spigarelli Manual), es sei denn du hast einen 16# Bogen und gut gefettete Gewinde.

Ja, das ist mühsam, aber es zerschrabbt sonst die WA, belastet die Gewinde, leiert die Inbus-Verteifungen aus, usw. Du musst zum Tillern aber nicht jedes mal die Kontermuttern fest anziehen. Nur so weit dass es sich beim tesweisen aufspannen nicht verdreht.
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Online Landbub

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Noch ne Frage:
Spannt ihr euren Recurve zum Tillern ab oder kriegt man das auch aufgespannt hin?

Es kommt drauf an, wie weit die Tillerbolzen draussen sind. Bei W&W und einigen anderen fixiert man die Tillerbolzen, indem man von hinten eine Madenschraube in die Tillerbolzen dreht, welche dann das Gewinde spreizt und gegen das Innengewinde der Muffe drückt. Wenn jetzt die Bolzen fast ganz draussen sind, dann kanns sein, dass nur der spreibare Bereich, also das untere Ende der Tillerbolzen in der Muffe steckt. Wenn du da nun die Madenschraube rausdrehst, so geht das Gewinde zusammen und kann evtl. die KRaft nicht mehr aufnehmen: Der Bolzen fliegt raus. Habs selbst nie gesehen, nur im ArcheryTalk mal gelesen.
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Offline Absinth

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@Landbub: Gelinde gesagt, um, dass dies passiert, muss man sich schon echt komisch anstellen. Wenn die Tillerschrauben mit ihrer erforderlichen Mindestanzahl von Umdrehungen in das MT gedreht werden - so sollte es ein "No-Go" sein, beim Einstellen des Tillers, die Tillerschrauben wieder hinauszudrehen. Um den Tiller dann einzustellen, wird nur noch die untere Tillerschraube entsprechend hineingedreht.

Anfangs, als ich noch Angst hatte, dass der WA beschädigt wird, hatte ich immer den Bogen abgespannt - aber die Zeiten der Angst sind vorbei...  ;-)  Den WAen ist bisher nix passiert und sicherlich kommt dem auch entgegen, dass es sich um Zuggewichte von unter 40 Pfund handelt.


BG. Absinth


Offline aurelium

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Zitat
d sicherlich kommt dem auch entgegen, dass es sich um Zuggewichte von unter 40 Pfund handelt
Ja! Ich hab's mal bei 45-48# versucht und ganz schnell sein gelassen, so schwer ließen sich die Bolzen drehen. Das knirschte mir etwas zu viel. Man muss gar nicht so oft auf und abspannen. Ein wenig messen und schätzen und man ist recht schnell beim 0-Tiller oder wo man auch hin will.
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Online Landbub

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@Landbub: Gelinde gesagt, um, dass dies passiert, muss man sich schon echt komisch anstellen. Wenn die Tillerschrauben mit ihrer erforderlichen Mindestanzahl von Umdrehungen in das MT gedreht werden

wie gesagt: keine eigene Erfahrung. Nur, so weit ich mich erinnern kann, heissts, dass die Mindesteindrehtiefe gleich dem Durchmesser des Gewindes ist. Und da, jetzt rein aus der Erinnerung, ist man schon in dem geschlitzten Bereich, den man mit der Madenschraube dann aufspreizt. Was evtl. dazu führen kann, wenn man bei gespanntem Bogen die Madenschraube lockert, das Bolzengewinde zusammengedrückt wird und vom WA dann rausgerissen wird. Ist Theorie, so weit sollte man die Bolzen eh nicht rauschrauben.
Ich werde das jetzt nicht im Versuch beweisen :-)

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Offline puschel

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Hi,

also die Vorgehensweise, grob im abgespannten Zustand, dann evt. noch etwas im gespannten Zustand leutet mir ein.
Nichtsdestotrotz war ich selbst da zu feige für den Versuch, selbst wenn die Schrauben bei mir fast ganz drin sind. Naja, was solls... - die Frage kam beim Lesen der verscheidenen Artikel
Auf- und Abspannen ist gutes Training :)

Grüße,
Jochen
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Offline puschel

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Sodele,

wieder ein paar Schritte weiter.
Der Bogen ist jetzt etwas leiser (und laut dem Rest der Welt gehört das so) - nun ja, mein Langbogen war leiser ;) Verglichen mit diesem Teil nahezu lautlos...
Aber egal. Je mehr ich mich mit dem Bogen beschäftige, desto mehr fallen mir Kleinigkeiten auf, die mir so auf Dauer nicht gefallen:

Die Schrift im Bogenfenster habe ich schon in enem anderen Thread beschrieben, mal sehen, ob ich da was drüberlackiert bekomme.
Nachdem ich mich durch Variationen von Tiller, Standhöhe und Nockpunkt durchgeschraubt habe, bis mir die Finger bluteten, fliegt der Pfeil jetzt eigentlich ganz ordentlich. Aber mit passendem Gewicht, etwas veränderter Handhaltung und etwas mehr Konzentration beim Auszug/Lösen fällt mir immer mehr störend auf, dass die Wurfarme "nachwabbeln" - wenn ich jetzt mal verschiedene Youtube-Videos ansehe, dann scheint das recht normal zu sein und ist im Prinzip das Gleiche als wenn ich beim Bogen mit dem Finger auf ein Tip haue - es läuft eine Welle durch den Bogen und braucht eine bis zwei Sekunden, bis sie ausgelaufen ist. Da ist der Schuß zwar schon durch, daber irgendwie stört es mich und ich erwische mich beim Schuß dabei, dass ich auf diese Vibration warte.
Wird das mit Wurfarmdämpfern besser?
Varante zwei - ich wechsele von langen Wurfarmen auf mittlere Wurfarme (weniger Länge, weniger wabbeln??), als Ausgleich dafür ein längeres Mittelteil?
Wird das Wabbeln mit mehr Zuggewicht besser (steifere Wurfarme?)

Habt ihr da irgendwelche Erfahrungswerte?

Grüße,
Jochen
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Offline aurelium

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Bei meinem kurzen 66" Bogen und dem 70" BB wabbelt es auch, aber symmetrisch und dadurch irgendwie "stramm". Als bassigen Nachklang finde ich das sehr angenehm. Ohne Wollpuschel allerdings wird es bei dem BB ebenfalls lächerlich schepperig. So sehr, dass ich inzwischen die Lust verliere überhaupt noch BB zu schießen. Bogenschießen vs. Katapultwerfen, ist halt ein Unterschied.

Wie gesagt leuchtet mir das noch nicht ein, wo doch die meisten OR Schützen mit ebenfalls 70" trotz nackter Sehne immer ganz peppig klingen. Vielleicht ist es die Kombi schweres MT + superleichte Carbon Recurves. Vielleicht verhindert das träge MT, dass die leichten WA sich gegenseitig kompensieren/neutralisieren können? So schwingt jeder WA für sich alleine nach, anstatt ein System zu bilden.

Das Nachschwabbeln sollte aber angenehmer werden, wenn es symmetrisch ist. Vielleicht kannst du das noch wegtillern.
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Wird das mit Wurfarmdämpfern besser?
Varante zwei - ich wechsele von langen Wurfarmen auf mittlere Wurfarme (weniger Länge, weniger wabbeln??), als Ausgleich dafür ein längeres Mittelteil?
Wird das Wabbeln mit mehr Zuggewicht besser (steifere Wurfarme?)


Also Dämpfer sollten da nix bringen. Überhaupt sollten Dämpfer in der Sehne gar nix bringen, wenn ein Bogen korrekt eingestellt ist.
Wenns wobbelt, mach man die Standhöhe 0,5" größer und damit bringst mehr Vorspannung auf die WAs.
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Sodele, auch wenn vieles nebenbei in andere Diskussionen eingeflossen ist, aktualisiere ich mal den Stand:

Aktuelle Setup ist nach wie vor das Inno CXT MT mit InnoPower Wurfarmen (32#/70''), Spigarelli Auflage
Der ganze Spaß war inzwischen mit mir bei Joe von Joe's Archery und das Setup ist so korrekt und die Lautstärke auch - knallt halt... - muss ich mit leben...
... auch wegen der Pfeile Uhyre 650, 90ger Spitze, GPP von 6,7, wobei es mit schwereren Pfeilen nicht wirklich besser wird.
Beim Beiter Button den langen Einsatz mit weicher Feder.

Ich schieße jetzt mit einer selbstgemachten Bogenschlinge/Fingerschlaufe aus Schnürsenkeln, lesson learned:
Ohne greife ich ab und zu zu und verreisse die Pfeile
Mit einfacher Fingerschlinge mache ich nur Unsinn, weil ich dem Ding nicht vertraue und es nicht eng genug sitzt - fühlt sich definitiv falsch an
Mit einem selbst geschürten Fingerschlaufen/Bogenschlingending passt es und da ist auch das Vertrauen sofort da, weil der Bogen nicht weit nach vorne springt, es sind dann eher Millimeter - und das fühlt sich richtig an.

Die nächsten Technik-Schritte:
Absetzen üben! Beim letzten Turnier gemerkt - etwas lenkt mich ab, sei es der Pfeil, der auf mich zurutscht oder ein pöbelnder älterer Herr von hinten. Ich verliere den Focus, schaue vom X weg - und lasse trotzdem los :(
Die neuen Teilschritte im Schießzyklus verinnnerlichen.

Die nächsten Optionen, wenn die Protokasse es mal zulässt:
Zuggewicht rauf - näher an mein Langbogengewicht
Pfeile optimieren - mal jemanden finden der ACE oder Maximas oder NanoPro schießt, bzw. mal je einen Testpfeil bauen
Wurfarme tauschen - ich habe etzt 2x die krummen Uukhas geschossen und meine Gruppe war direkt deutlich kleiner
ggf. Auflage tauschen - Zniper Rest, weil mich die Idee von der Theorie überzeugt (klappt nach unten, nicht zur Seite)
Irgendwann mal jemanden finden, der einen Gillo G1 hat oder einen Stolid Bull
Irgendwann mal emanden finden der Tradtech RC Wood Wurfarme hat, bzw. mir sagen kann, welchen W&W's die entsprechen (kosten wenig und unser Ami-Büro liegt 40min neben Lancaster Archery)
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Nachtrag - und wieder eine "lesson learned"...
Ich unterschätze die Sensibilität der OR nach wie vor.
Zwei Stunden "Feintuning" mit Tillern, Standhöhe und Nockpunkt... mit einem leicht negativen Tiller (weiß nicht ob der Begriff so richtig ist) und einer um 2 Undrehungen geänderten Standhöhe - schiesst der Bogen wesentlich ruhiger. Dazu diese lustigen Gummidämpfer einmal zum Abfangen der Sehne kurz unterhalb der Tips und einmal im unteren Drittel der Wurfarme - und der Bogen ist leise. Dazu ist das "wobblige" Gefühl weg :)

Und schon sind die Gruppen besser - was mir direkt zwei Nocken zerlegt hat :)
Jetzt bin ich zuversichtlich, dass ein paar stärkere Wurfarme genau das Fitzelchen bringen, was ich noch vermisse :)
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