In Abenberg gibt es neben dem im Ort gelegenen kleinen Parcours noch einen weiteren: den Parcours „Abenberger Wald“
Leider gibt es keine Anfahrtsbeschreibung auf der Homepage des Betreibers, und wer die Google Cookies nicht akzeptieren will, hier eine kleine Anfahrtsbeschreibung:
Von Roth kommend fährt man vor dem Tor zur Innenstadt scharf links in den Steinweg. Auf diesem dann gerade aus in eine sehr schmale Wirtschafts- und Wanderweg, dem man bergauf bis zum Wander Parkplatz folgt. Dieser ist gut zu finden und bietet Platz für etwa 10-15 PKW. Achtung! Schlaglochgefahr!
Leider auch hier wieder keinerlei Hinweis, wo der Parcours bzw. der Eingang zu finden ist. Neben dem Parkplatz kann man aber eine überdachte Umgebungskarte erspähen, neben dem ein Trampelpfad in den Wald führt. Tipp: das ist der Eingang. Nach einigen Metern geht es links zu den Einschießscheiben und rechts zum ersten Ziel.
So schlecht wie sich der erste Parcours im Ort herausgestellt hat, so gut haben sich die Betreiber hier bei diesem zweiten Parcours Mühe gegeben, und das mit Erfolg!
Die Beschilderung ist absolut vorbildlich. Von den Abschlusspflöcken aus erkennt man sein Ziel sicher, es gibt keine Fallen, dass man versehentlich ein falsches Tier ins Visier nimmt. Von den Zielen aus gehen die Wege einwandfrei beschildert weiter, sicher von den Schussbahnen weg.
Das Gelände geht steil bergab und bergauf. Ich habe den Parkuhr relativ sportlich angegangen, was angesichts des schönen Wetters eine absolute Schnapsidee war. Für diesen Parcours nehme man sich ausreichend Zeit und gehe ihn entspannt, locker, mit Bedacht an dann macht er auch richtig Spaß.
Die Ziele sind in top-Zustand. Die Pflöcke selbst könnten etwas anders gestellt werden. Vom roten Pflock aus wird es ohne Visier und Compound wirklich heftig. Mit dabei sind ein paar sehr schöne Bergab -und bergauf Schüsse. Mein persönliches Highlight war ein 40 m-Schuss aus dem Wald auf eine Gruppe Hirsche/Rehe/was auch immer, die in der Abendsonne auf einer Lichtung standen. Ich bin wahrhaft kein Fan davon, 3D schießen als romantischer Jagdersatz zu sehen, aber bei diesem Ziel gerät man wirklich ins Schwärmen.
Nicht so schön fand ich dagegen ein Tier, das gerade einen Baum hochklettert. Schießt man hier zu weit rechts, geht der Pfeil weiiiiiiiiiiiiiiit in die Botanik und garantiert einen ausgiebigen Spielspaß beim Pfeilesuchen. Mein Schuss ging leider zu weit nach links – der Button war verstellt, die Pfeilauflage ist gerade frisch montiert wurden, ich stelle gerade meine Pfeile um, überhaupt war der Bogen schuld, man kennt das ja – worauf beide Schüsse ihr jähes Ende im Holz fanden. Ein Bermudadreieck findet man beim letzten – oder war es das vorletzte? – Ziel. Hier steht ein Hirsch etwa 50 Meter mitten in einem Feld bestehend aus Dornenbüschen, Moosen und dichten Farnen.
Nach etwa der Hälfte des Parcours stößt man auf die Laabe. Toll überdacht, auch gut als Schutz vor einem Unwetter geeignet. Danach gabelt sich der Weg: Links gibt es auf dem kurzen Weg zurück zum Eingang, rechts geht es zu einigen weiteren Zielen, die auf einem Rundweg liegen.
Ich kann es für mich nur so zusammenfassen: Wer nach Abenberg kommt, der lasse den Galgenberg links liegen, der ist es absolut nicht wert, und wendet sich gleich dem Waldpark zu, denn der ist wirklich erste Sahne.
Wenn man genügend Zeit hat, kann man hier auch mit Kinder einen sehr schönen Nachmittag verbringen Zeit sollte man aber auf jeden Fall mitbringen, denn die Wanderung ist wirklich anstrengend, erst recht für kurze Kinderbeine.