Archers Campfire

Bitte um Hilfe bei Pfeilchaos!


erni

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Hi Esche,

deine Annahme -"Dann müsste das doch mit 125er Spitze und 67# oder 68# passen, oder? Ja, ich weiß ausprobieren. Aber ich habe schon Stunden und viele Schaft probiert und möchte gern wissen ob der theoretische Ansatz richtig ist."- ist für mich, aufgrund deiner Tests erstmal nicht verkehrt.
Mach das mal so und dann wird der Pfeilflug mit Federn wahrscheinlich ziemlich gut sein.

Du must beim Pfeil-Tuning deine eigenen Erfahrungen machen, da kann Dir in einem Forum nur ganz begrenzt geholfen werden.

Ich schieße eine Langbogen mit 46# auf 31 Auszug. Wenn ich da z.B. einen Pfeil von cweg (Spinegruppe 55-60# 31,5" lang, 10" Nocktaper, 145gr Spitze) im Rohschaft schießen würde, würde ich auf 20 Meter keine 80cm-Scheibe treffen. Der Pfeil wäre viel zu weich. Bei cweg passen die Pfeile aber sehr gut.

Man sieht also welche individuelle Varianz im Setup stecken kann.

Gruß, Erni


Offline Esche

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Moin zusammen,
vielen Dank für eure Hilfe. Ihr habt meine Gedanken auf den richtigen Weg gebracht.
Nun hab ich also meine Schäfte mit 67# 125gr. Spitze. Im Rohschaft passen die gut.

Können die noch besser fliegen  ::)

Nun doch noch Fragen:

I

1. Ist es richtig das sich der Spine ändert wenn ich die Jahresringe längs der Sehne verwende.
2. Der Spine würde so um die 3# schwächer werden, bei der gleichen Spitze von 125gr.
4. Kann das ausgeglichen werden wenn ich statt einer 125gr. Spitze eine 100 oder 85er Spitze verwende?
    Wenn ja, wie viel bringen dann wohl die einzelnen Werte?

II

5. Man hat mir den Floh vom Spline in mein Ohr gesetzt. Ich habe ein paar Schäfte in die Wanne gelegt. Sie richten sich immer alle gleich aus. Die Seite welche nach oben zeigt, muß dann die mit der geringsten Masse sein. Das müsste doch dann die Splinerichtung anzeigen, oben weicher, unten härter.
6. Die Leitfeder würde dann auf der gegenüberliegenden Seite zur Wasseroberfläche angebracht werden um die härtere Seite zu nutzen und um einen Ausgleich zu schaffen? (Ähnlich wie der Overlap beim Angelrutenbau)
7. Dann müßte sich die Spinedifferenz doch eingermaßen ausgleichen, so dass es bei der 125gr Spitze bleiben sollte? Weil die Jahresringe ja nicht mehr unbedingt quer oder senkrecht zur Sehne liegen.
8. Die Flammenspitze müsste dann zur Nock zeigen. Ich weiß das es eigentlich falsch ist. Ist nur so ein Gedanke von mir.


Sehr Hilfreich wären getrennte Antworten zu I und II.

Ja ich weiß ausprobieren. Doch bei der Spinefindung haben mir eure Ratschläge und Gedankengänge sehr, sehr geholfen um auf den richtigen Weg zu kommen, so das ich mich auf Antworten freue. Weiterhin habe ich keine Ahnung wie weit der Spline wirklich die Flugbahn eines Pfeiles verbessern kann. Also, sind das Stellen hinter dem Komma oder ist das wirklich eine beeinflussende Größe. Selbstverständlich steht die größte Fehlerquote hinter dem Bogen.  :bow:

Vielen Dank für die Teilung eurer Gedankengänge und Erfahrung, bin sehr gespannt  :upsidedown:

7. Mache ich das so, würden die Jahresringe längs zur Sehne liegen.
« Letzte Änderung: September 07, 2018, 09:14:08 Nachmittag von Esche »


Offline carpe noctem

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Zu I


1. Die Flammen zeigen oben auf dem Schaft nach vorne! Das hat was mit Sicherheit zu tun, du möchtest nicht das sich ein brechender Schaft nach unten zu deiner Hand mit ca 180km/h geflogen kommt.
    Und sich schlimmsten Falls in die Hand bohrt. Deswegen dreht man den Schaft auf keinen Fall.
2. siehe 1.


3. ja man kann das mit einem geringeren Spitzengewicht ausgleichen 25 Grain bringen ca. 3-5#. Weniger Gewicht vorne - der Schaft wird härter. Mehr Gewicht - der Schaft wird dynamisch weicher.
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

Thomas Morus 1478-1535

http://feldbogenclub-hamburg.de/


Offline Esche

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Moin,
nur mal zur Info. Fichte 32" 125g passt.
12 Schäfte gespint und gewogen.
6 Pfeile auf herkömmliche Art befiedert, die fliegen sehr gut, im Rohschaft und befiedert.
Im Rohschaft gaaanz leichte rechts Tendenz von der Mitte. Davon ist nach der Befiederung nix mehr da, Pfeile landen in der Mitte.

6 Pfeile in die Wanne gelegt:
Rohschaft  gaaaanz leicht links der Mitte.
Auf der nach oben zeigenden Seite die Leitfeder gesetzt.  Pfeile treffen in der Mitte.
Beides gemischt geschossen. Es sind keine Unterschiede im Trefferbild vorhanden.


Wolverine

  • Gast
Moin,
nur mal zur Info. Fichte 32" 125g passt.
12 Schäfte gespint und gewogen.
6 Pfeile auf herkömmliche Art befiedert, die fliegen sehr gut, im Rohschaft und befiedert.
Im Rohschaft gaaanz leichte rechts Tendenz von der Mitte. Davon ist nach der Befiederung nix mehr da, Pfeile landen in der Mitte.

6 Pfeile in die Wanne gelegt:
Rohschaft  gaaaanz leicht links der Mitte.
Auf der nach oben zeigenden Seite die Leitfeder gesetzt.  Pfeile treffen in der Mitte.
Beides gemischt geschossen. Es sind keine Unterschiede im Trefferbild vorhanden.

und welcher Spine ist jetzt der Richtige ????


Offline Esche

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Moin Wolverine,
der Spine ist 67.
Vielen Dank noch einmal an euch, die ihr mir als Newbie sehr geholfen habt. Ich habe gelernt wie man einen Schaft im Rohschafttest genau bestimmt und was da alles so dranhängt.