Wann werde ich mit meinem Bogen zur Einheit?
Ich für meinen Teil sehe es auch so das wenn der Bogen zu einem passt, sprich der Griff und das Gefühl beim Auszug und im Anker, dann ist man schon sehr nahe dran. Ich habe auch in den ersten Jahren immer wechselweise die verschiedensten Bögen geschossen. Gut, zumeist Recurve und annähernd gleiche Pfundstarke, dennoch schieße ich persönlich mich sehr schnell mit einem neuen Bogen ein wenn eben Griff und Gefühl passen. Sehr schnell heißt für mich schon nach wenigen Passen. Gut, vielleicht treffe ich auf zwanzig Meter keinen umhertanzenden Golfball (wobei ich das noch nie probiert habe... Hhhmm...) Aber ein Bogen der mir von Optik, Haptik und vom Gefühl her gefällt mit dem treffe ich auch auf einem unbekannten Parcours recht schnell im gewohnten Niveau. Ich denke eben das ist beim traditionellen, intuitiven Schießen eher erreichbar als im FITA Bereich.
Seit zwei Jahren nun versuche ich mit nur einem Bogen und stets dem gleichen setup zu schießen, trotzdem gibt es bei mir zum Beispiel bisher keinen Bogen mit dem ich mehr eine Einheit war als mit meinem Andras Kovacs. Jedesmal wenn ich den in die Hand nehme fühlt er sich als Teil meines Körpers an. Leider mußte ich diesen in Rente schicken. Mürbe geschossen. Kleiner Riss im Mittelteil. Manchmal belebe ich ihn trotzdem noch stets mit top Ergebnissen.der 60"er hat leider auf Dauer meine knapp 31 " Auszug nicht vertragen. Wenn mir den jemand den in 64" bauen könnte....
Mit meinem jetzigen custom Bogen schieße ich sehr gut, allerdings ist er bisher noch nicht so ein Teil meines Körpers geworden. Immer noch bleibt er ein Bogen, ein Teil um das ich mir Gedanken machen muss ob ich ihn richtig greife, wie meine Handhaltung ist, der Auszug... Ich denke wenn man sich keine Gedanken macht über den Schussablauf, dann wird man mit seinem Bogen eine Einheit.