Archers Campfire

Mindestpfeilgewicht


Offline Absinth

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@Marcus: Welche von beiden ist denn die bessere "Gruppe"?

Für mich sind Spinwings die beste Befiederung in Bezug auf Präzision. Sie schaffen sehr gut einen guten Teil an fehlender Präzision des Schützen auszugleichen - aber, für den Ausgleich eines nicht korrekten Spine des Schaftes, dafür sind sie nicht gemacht.

@puschel: Es könnte Interessant sein zu wissen, wie die Gruppe des Uhyre ausieht wenn dieser ebenfalls einen 600er Spine besäße. Andererseits hast du ja schon selbst festgestellt, dass die 600er Schiene die angenehmere Schiene ist.

MMn. ist halt der 750er Spine zu weich für diese Anforderungen, welche er bei dir ausgesetzt ist. Dies mag zwar in der Halle auf 18 Meter noch irgendwie funktionieren - aber auf 30 - 70 Meter eher weniger. Ich selbst benutze einen 750er Schaft bei max. 34# bei 28" (Schaft 30", Pfeil liegt im Center, 70er Spitze + Insert + PR)  - besser geht kein anderer Spine, auf diesen Bogen, für meine Schiesskünste.


Beste Grüße,
Absinth


Offline Stringwistler

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Hi,

@Stringwhistler
StuM sagt einen FOC von 14,5% an, also hast du recht, ist nicht fett - ist überfett  8)

@Mescalero
Die Gruppierung war jetzt mit anderer Befiederung reproduzierbar, daher auch hier  :agree:
Das wird jetzt mal ein Satz Pfeile zum Anfangen - auch wenn am Anfang nur Scheibe auf dem Plan steht.

@Marcus
Federn, Gewicht, ... das Setup mit den Agils ist deutlich entspannter als das Setup mit den Uhyre
Im ersten Schritt für die Halle ist das der wesentliche Punkt. Sollte später das Feld dazukommen wird das Verhalten der Pfeile zwischen 30 und 70m entscheiden - da werden die Agils vmtl. etwas früh runterfallen

Grüße,
Jochen

Sag mir mal bitte deine Pfeildaten dann sag ich dir daß es nicht stimmen kann mit 100gn vorne drauf.
Der Rechner von Stu Miller stimmt auch nicht ganz.
Ich habe 180gn vorne auf meinen Pfeilen und die haben grad 13-14,5%.....

Deine Pfeillänge von Nockbett bis Cut hinter Spitze.
Das Maß Nockbett bis Kipppunkt wo der Pfeil auf Waage liegt.... ;)
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Offline Stringwistler

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Und ihr dürft mit den Pfeiltests nicht vergessen, ein dünnerer Schaft ist immer präziser wie ein dickerer.
Der wird immer weniger Seitenabweichung haben weil er mittiger zum Bogen liegt.
Ein dickerer steht immer etwas mehr aus der Mitte und nimmt deshalb jeden noch so kleinen Lösefehler viel mehr krumm und weicht damit mehr ab. :youRock:
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Offline Landbub

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Und ihr dürft mit den Pfeiltests nicht vergessen, ein dünnerer Schaft ist immer präziser wie ein dickerer.
Der wird immer weniger Seitenabweichung haben weil er mittiger zum Bogen liegt.
Ein dickerer steht immer etwas mehr aus der Mitte und nimmt deshalb jeden noch so kleinen Lösefehler viel mehr krumm und weicht damit mehr ab. :youRock:

Wos?
Ein dicker Pfeil hat seinen Längs-Schwerpunkt genau da, wo ihn ein dünner auch hat: in der Mitte des Rohres. Das einzige, was gilt, ist der Seitenwind und ggf. der höhere Luftwiderstand. 9.3er sind für 3D total cool! Probiers mal.
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Offline Stringwistler

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Du vergisst, ein dicker Schaft macht eindeutig mehr Paradoxon.... das meinte ich.
Ein dünnerer weniger und ist deshalb viel weniger Ablassfehler anfällig. ;)
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Offline Grombard

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Immer vorrausgesetzt, wir reden von einem traditionellen Lang oder Recurvebogen.

Bei Metallmittelteilen mit Pfeilauflage die weit über Mitte geschnitten sind, kann man sich das einstellen.
irgendwas is ja immer


Offline Stringwistler

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Immer vorrausgesetzt, wir reden von einem traditionellen Lang oder Recurvebogen.

Bei Metallmittelteilen mit Pfeilauflage die weit über Mitte geschnitten sind, kann man sich das einstellen.

Einstellen ja...aber das Paradoxon bleibt trotzdem beim dünneren Schaft unempfindlicher.... :GoodJob:
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Offline Absinth

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Offline Landbub

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Du vergisst, ein dicker Schaft macht eindeutig mehr Paradoxon.... das meinte ich.
Ein dünnerer weniger und ist deshalb viel weniger Ablassfehler anfällig. ;)

Hmm... noch nie darüber nachgedacht. Bei identischem Spine sollen sie sich auch gleich weit biegen, so ist Spine definiert. So oder so, bei Bögen mit Centershot und vor allem bei solchen, wo ein Release Aid Ablassfehler minimiert, ists egal. Dickerer Schaft --> mehr Ringe :-)
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Offline Stringwistler

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Also ich versuch mal um Erklärung.

Sagen wir mal alle Bogen die ich erkläre haben 40lb. a. d. Fingern.

Ein Selfbow ist oft genug 4/8 bis 7/8" vor der Mitte
geschnitzt. Da ist der Spine am weichsten, weil das Paradoxon ein unglaublich breites Biegevermögen um den Bogen braucht.

Ein Langbogen ist nicht über Mitte geschnitten... der braucht bei deshalb nicht nur einen weicheren Spine, sondern auch noch einen viel saubereren Ablass, weil sich der Pfeil im Paradoxon viel weiter um den Bogen schlängelt.

Ein Jagdrecurve ist bis Mitte oder knapp davor geschnitten. Der braucht dadurch einen etwas steiferen Pfeil, weil sich dadurch das Paradoxon nicht so ausgeprägt um den Bogen schlängeln muß.

Und bei ILF-Metallrecurve...kann ich die Pfeilauflage einstellen und bei vielen würde ich da den Pfeil auf der Pfeilauflage mit der Spitze in die technische Mitte bekommen. Dadurch macht der Pfeil ein nur ganz leichtes Paradoxon, weil er sich ja beim lösen der Finger nicht auch noch um einen Gegenstand (in dem Fall die mittige Pfeilauflage) herumwinden muß. Das Paradoxon wird immer bei jedem der mit Tab oder Handschuh löst... durch das übertrieben, *abrollen der Sehne über die Fingerkuppen* ausgelöst. Dadurch wird die Sehne in eine seitliche Schwingung versetzt, die sie auf den Pfeil weitergibt.
Ein Compound der z. B. mit Release und mittig eingestellten Pfeil geschossen wird, hat absolut kein Paradoxon. Da macht der Pfeil nur durch das Masseträgheitsgesetz leichte Biegebewegungen in undefinierten Richtungen... Beim Vorschub klappt oft noch die Pfeilauflage weg,  Dann fliegt der Pfeil noch in der ersten Start-Phase völlig frei.

So... Jetzt stellt euch mal den Jagdrecurve, der sagen wir mal Mitte geschnitten ist.
Durch den zusätzlich geklebten seitlichen Shelf liegt ein 5/16" (ca. 8mm) Pfeil der 30" lang ist, mit der Spitze 2cm aus der Mitte vom Bogenfenster weg. Der Pfeil hat fiktiv einen Spine von 600 und braucht als Paradoxon theoretisch eine seitliche Größe von... Sagen wir mal.. 4cm.
Wenn ich jetzt einen Slim Line Pfeil 500 mit 6mm Durchmesser nehme, liegt die Spitze auf dem gleichen Bogen nicht bei 2cm außer Mitte, sondern nur 1cm... dadurch wird der Pfeil weniger Paradoxon um den Bogen machen müssen. Es kann sogar sein, daß dadurch der Pfeil sogar etwas steifer sein muß, was auch logisch ist.

Weniger Paradoxon um den Bogen...
weniger anfällig gegen Lößefehler...
engere Gruppen...

Unterschätzt das nicht... selbst der noch so perfekte Schütze, mit perfektem Ablass ist keine Maschine... Er macht auch immer mal einen nicht ganz perfekten Ablass.... und da wird der dünnere Pfeil immer einen ticken weniger Abweichung von den anderen Pfeilen haben.

Was meint ihr wieso die WA Schützen mit Recurve die dünnen AAC und AAE Schäfte schießen?
Nicht nur weil die weniger windanfällig sind, das kommt auch noch dazu.

Ich habe doch kürzlich für meine Cobra leichtere WA gesucht und bin fündig geworden.

Vorher:
60" 40lb@28" bei meinen Auszug 46@30"
Als Pfeil schieße ich darauf die Aurel Oryx Pro 400 mit 165gn Klebespitze und Prodectorring vorne. Hinten mit Oracol Wraps 17cm lang. G-Nock large.
Der Pfeil ist als Rohschaft perfekt bis weit über 30m geflogen.

Jetzt:
Wurfarme bekommen 60"- 36@28"
Auf meinen Auszug haben sie 41@30"
Also 5lb. weniger auf den Fingern.
OK, kein WA ist gleich gebaut und das was ichc bekommen habe sind garantiert keine Mo. Wurfarme... ;)
Daß der Oryx Pro 400 jetzt zu steif sein sollte, war mir klar... Aber ich hab trotzdem mal den Rohschaft als Vergleichsschaft genommen.
Und stellt euch vor... nachdem ich den Nockpunkt angepasst habe, sind die geflogen... immer einen hauch zu steif, aber sogar bis 25-30m fast perfekt.
So was, dachte ich... Muß ich doch mal meine Linkboy im Vergleich dazu testen, die sind 500er mit 5/16" und unterschiedlich lang mit vorne 155-180gn (Spitze, Inserts und Prod-ring). Da sind nur die 30,5" mit 175gn vorne perfekt geflogen... 10-15gn mehr gleich zu weich....Die 31" gleich zu steif...

Was meint ihr an was das liegt?  ;D
Sicher ist der Oryx Pro ein sehr präziser Pfeil, und lässt sich nicht mit Chinaschäften vergleichen, allerdings messe ich halt auch Spine und Spline mit dem Arrow Analyzer aus.

Ich hab auch noch dünnere Bucktrail Outback 500... X-Nock Dicke.... Die verhalten sich ähnlich positiv beim schießen.
Probiert es einfach mal aus....

Ich hoffe ich konnte das jetzt veranschaulichen.
« Letzte Änderung: September 24, 2018, 09:39:33 Vormittag von Stringwistler »
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Ach noch was....

Ein dünnerer Pfeil wird immer auch eine breitere Spinegröße zulassen und ist erst viel später zu weich (bei mehr Spitze)... oder zu steif (wenn versehentlich mal 5mm zu viel gekürzt wird).
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Offline tombows

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Hallo Stringwistler,

sehr schön erklärt, da kann sogar ich mir was drunter vorstellen.

tom


Offline Stringwistler

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Offline puschel

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Hi,

interessante Ansätze zum Thema dick und dünn - ich werde es mal weiter testen.
Ganz übertragbar finde ich die Erklärung vom Stringwhistler nicht, passt vmtl. bei einem festen Bogenfenster, aber weniger bei einem Button.
Nichtsdestotrotz hat mein Bogenbauer mal einen feinen Satz rausgelassen: Schieß so steif wie möglich, alles was an Energie nicht ins wedeln geht, geht schön nach vorne - und dem kann ich bis heute nicht widersprechen.
Grundsätzlich denke ich auch, dass der 750er jetzt zu weich ist - er kommt aus der Zeit als ich 26#-Wurfarme drauf hatte. Bin trotzdem fasziniert, wie "gut" man trotzdem den Bogen auf die Pfeile einstellen kann.
Ich werde jetzt auch mal den Test machen und einen 750 mit Federn bestücken - wie den 600er, da ich mir so einen Spinwing abgeschossen habe (die Haltbarkeit dieser Teile ist irgendwie eher bescheiden)
Schaun wa mal, was sich da ergibt...

Grüße,
Jochen
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Offline aurelium

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Zitat
Ganz übertragbar finde ich die Erklärung vom Stringwhistler nicht, passt vmtl. bei einem festen Bogenfenster, aber weniger bei einem Button.
War auch mein erster Gedanke. Fingerablass produziert aber IMMER eine seitliche Ablenkung, egal ob der Pfeil perfekt im Center liegt, und damit werden Archer's Paradox, Spine und Schwingungsverhalten des Schafts sehr relevant. Dünne Pfeile sind massiver (gpi) und haben dickere Wände. Nach meinem Gefühl schwingen sie weniger nach (zumindest anders). Vielleicht liegt darin der Vorteil.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)