Nachdem der DerBaer der erste war der über diesen Parcours berichtet hat und rso einen weiteren Bericht etwas später geschrieben hat verlinke ich den rso Bericht mal hierher, damit man nicht suchen muss.
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=2204.msg37673#msg37673Über den Parcours wurde (merkwürdigerweise) schon ewig lange nichts mehr geschrieben, obwohl von dort aus der LeinenLos Parcours und auch der Röthelfels gut erreichbar sind - zum Anfahren also eigentlich alle gleich bis auf wenige Kilometer.
So ein Parcoursbericht ist natürlich immer subjektiv, sollte aber objektiv sein - meine Objektivität sank heute bei der Anfahrt vollkommen in den Keller, als es am Feiertag um 9.30 Uhr anfing zu graupeln, die Wolken kamen immer dichter, der Tag wurde immer trüber und trüber, die Scheinwerfer des Autos gingen automatisch an ... ja super, beste Voraussetzungen mal wieder eine Schlammschlacht zu machen...
Auf dem Navi hatte ich die angegebene Adresse auf der Homepage angegeben, ich fuhr gemütlich dahin, da meinte Tabula plötzlich - da isses, bieg ab, da ist ein großer Pfeil.
Hat auch gestimmt - rund 1 km vor Erreichen des eingegebenen Ziels bogen wir ab und da stand auch eine "Hütte" und ein Bauwagen.
Die Formalitäten waren schnell erledigt - bitte lest die Hinweise wirklich durch ... eine kleine Warnung gibt es (erinnerlich bei Ziel 22), dass man die Augen aufmachen soll nach anderen Gruppen, weiter gibt es noch eine Tafel, bei der man sozusagen "einträgt", dass eine Gruppe unterwegs ist.
Keine schlechte Idee.
Den Hinweis "pro Pflock bitte nur 6 Pfeile" habe ich zunächst nicht ganz verstanden, das hat sich allerdings recht schnell aufgeklärt - in der Regel konnte man pro Pflock tatsächlich (mindestens) 2 Tiere als Ziel nehmen, an einigen Stellen sogar mehr - wow, Respekt, sonst heißt es ja offiziell immer "3 Pfeile pro Pflock" ... naja offiziell eben, aber es ist doch schön, wenn da mal mit der Realität gearbeitet wird.
Die Tiere sind durch die Bank in einem ordentlichem Zustand, keine Leichen vorhanden, teilweise selbstbebastelt, was ich persönlich ganz besonders liebe, da es einzigartig ist.
Mit Backstopps wird gespart, was aber dadurch zu erklären ist, dass die Tiere in der natürlichen Umgebung so gestellt sind, dass keiner erforderlich ist.
Die Pflöcke stehen relativ dicht, der Parcours war - trotz des vorhergehenden Regens/Graupelns sehr angenehm zu gehen, ins Schwitzen kommt man nicht und wir hatten jetzt im Winter teilweise sehr schöne Ausblicke ins Tal hinab.
Auch im Sommer kann ich mir gut vorstellen den Parcours zu gehen, dann spendet der Buchen-/Mischwald sicherlich einen schönen Schatten.
Die Distanzen sind "jagdlich" - natürlich sind weite Schüsse dabei, da sind aber auch die Tiere groß, alle Entfernungen sind sehr gut machbar, da kann man schon auch einmal auf ein Kill hoffen und nicht nur jubeln, weil man das Ohr oder den Hintern auf den dritten Pfeil getroffen hat.
Zwei "Kritikpunkte" habe ich allerdings schon:
Nach Ziel 14, an Ziel 15 (dem großen Hirsch oder was das ist) wäre es mehr als genial eine kleine Pausenstation in Form einer Bank oder eines Stehtisches zu haben - natürlich nicht gleich eine Labe, nur so ein "Rastpunkt".
Bei der Boa - der Vogel, den sie angreift ist ein Metallvogel ... ich mag solche Ziele ja sehr gerne, doch ein Hinweis auf den Zerstörungsfaktor wäre gar nicht sooo schlecht.
Und dann natürlich ein Pfeilgrab daneben.
Insgesamt gibt es von mir eine ganz klare Empfehlung den Parcours zu besuchen.
Ich vergebe eine 2 + nach Schulnoten.