Eine Liste kann man natürlich nicht machen - aber ein paar Tipps und Tricks gegen die optischen Täuschungen gibt es ja.
Alles legal und nicht "gegauntert".
Dieser fiese sich duckende Wolf oder der Springbock haben es (für mich) in sich.
In der Regel sind die allerdings nicht so weit gestellt wie man denkt, da die Viecher per so schon doof zu treffen sind.
Dann kann man sich natürlich auch mit dem Gelände beschäftigen - Collenberg (oder die Ummerstadter Winterrunde), da werden die Tiere an Streuobstwiesen gestellt, die gestuft sind. Jede Stufe ist so 7-8m breit und vom Pflock aus hat man fast keine Chance zu sehen, wie viele Stufen zwischen Schütze und Tier sind.
Gegentrick: Wenn man auf den Pflock zuläuft, dann kann man sich ja mal ansehen (wenn man Glück hat von der Querseite), wie viele Stufen zwischen Pflock und Tier vorhanden sind:
Tunnel oder flächige Ziele:
Für mich: Saufiese Situationen, völlig uneinschätzbar.
Was es etwas leichter machen könnte ist, wenn man auf einem Turnier die Gruppe vor einem betrachtet, wenn sie Pfeile ziehen geht.
Ein Blick auf die Füße, dann ein wenig zählen, schon ahnt man zumindest wie viele Schritte ein Tier entfernt sein könnte.
Wie gesagt - alles "legal", kann man machen, muss man aber nicht.
Ich selber habe mir jetzt einen Rangefinder besorgt und renne wie ein Idiot damit auch beim normalen Spazierengehen (oder sogar zu Hause im Garten) herum und versuche Entfernungen schätzen zu lernen.
Der gemeinste Schuß, an den ich mich sehr gerne zurückerinnere war, als ich am Pflock stand und ein relativ naher Ast genau über dem Kill des Tieres lag.
Ich habe gemeckert wie ein Rohrspatz, bis ein erfahrener Schütze zu mir meinte, ich solle genau auf den Ast zielen, dann wäre der Pfeil im Kill.
Hab ich gemacht, Pfeil war nicht im Ast, sondern im Kill.
Das war ein genialer Parcoursbauer, der das gestellt hat, sogar der Pfeilflug wurde miteinberechnet beim Stellen.