Diese Art von saulangen Schüssen sind tatsächlich extrem schwer und teilweise einfach Glück. Meine Strategie bei sowas (übrigens finde ich es schon geil, wenn so ein Vieh echt weit weg steht, es ein schöner Anblick ist und ich meinen Holzpfeil sekundenlang nachschauen kann, wie er langsam durch die Luft segelt) ist, obwohl ich sonst instinktiv schieße, hier auf Systemschießen (Zielen über die Pfeilspitze) überzugehen, und zwar wie folgt:
1. Daumensprungmethode um ungefähr die Entfernung zu haben
2. Oberhalb (hinter) dem Tier einen Anhaltepunkt suchen, der passen könnte und dann einfach den ersten Pfeil sozusagen als Probepfeil loszuschicken.
3. Je nachdem ob der Pfeil zu kurz oder zu lang war einen neuen entsprechend höheren oder tieferen Punkt im Gelände zu suchen, auf den ich die Pfeilspitze halte.
4. Wieder schauen wo der Pfeil einschlägt und nochmals korrigieren, falls erforderlich.
Der dritte Pfeil sitzt dann oft tatsächlich, manchmal aber auch nicht. Dann einfach freuen, dass es ein geiler Schuss war und der Parcourbauer ganze Arbeit geleistet hat.
Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn ich bei keinem der drei Schüsse einen technischen Fehler mache, wie z.B. an der Sehne reißen, nicht vollständig im Anker zu sein oder die Seitenrichtung nicht beachtet zu haben.