Um noch mal auf mein OP zurück zu kommen:
Die Bögen sind heute dermassen optimiert hinsichtlich Gewicht und Material mit dem Ziel "Speed"
Ebendies empfand ich als einerseits technisch geil, andererseits spass-mäßig als Einschränkung. Obwohl ich bekennender speed freak bin, hat mir das bewusst gemacht, dass für mich der Spass weniger in der Präzision, als im körperlich-intuitiven Schussablauf selbst liegt.
Wie sich das halt so anfühlt, spontan ein Ziel zu fixieren, den Bogen anzuheben und ... zack! Den Recurve erlebe ich als Erweiterung meines Körpers. Der ist schlicht und gibt relativ lineares Feedback zurück. Fast alle Variablen bleiben dabei im eigenen Körper (Haltung, Auszug, Rückenspannung, Ablass, usw. Vermutlich wäre ich Langbogen Fan, wenn ich nicht so auf Speed abfahren würde ;-)
Im Ergebnis hat mich das Compound-Erlebnis eher darin bestärkt beim Recurve zu bleiben. Sollte es mich mal nach geiler Technik und Präzisionsgefummel dürsten, könnte ich allerdings schon schwach werden.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)