Archers Campfire

Was gibt es Neues vom Roven?

Gast · 1966 · 420590

Steff

  • Gast
Vielleicht ist es mal ganz interessant, wenn ich euch mal von meinen Erfahrungen berichte.
Vor 15 Jahren bin ich in dieses 1390 Seelendorf gezogen, dass auf der Zollernalb liegt und wo man in 2 Autominuten im Wald steht.

Durch mein Engagement im Skiclub und der Kindersportschule ging es mit der Integration schneller als in Schwaben üblich ( normal sind 2-3 Generationen ;) )

Bei meinen Streifzügen mit dem Hund knüpfte ich dann weitere Kontakte zum Förster, den Jagdpächtern und Wald und Wiesenbesitzern.

Als ich dann mit dem Schiessen vor 4 Jahren begonnen habe, hörte ich zum ersten Mal vom Roven.
War mir nach der Lektüre in unserem und im Nachbarforum aber etwas unsicher.

Als ich dann unseren Förster beim Warbow schiessen traf, führten wir ein längeres Gespräch,
in dessen Verlauf er mir erzählte, dass er selbst Bögen baut und schiesst.
Als ich ihn dann zum Roven befragte, erklärte er mich was ich zu beachten hätte, und das es dann für ihn kein Problem sei.

Ähnliche Gespräche führte ich mit den Jagdpächtern und dem Pächter auf dessen Wiese ich mit dem Warbow unterwegs bin.

Somit kann ich mich in unserem Stadtwald, ausserhalb der bekannten Ruhezonen und Dickichte, während des Tages frei mit meinen Bögen bewegen.

Inzwischen hat ein Teilort seinen eigenen Parcours auf dem Gelände des Schützenvereins,
und unsere Schützen haben seither auch ihr Interesse am Bogensport entdeckt und sich meiner Unterstützung versichert.

Wenn das so weitergeht, dann war es das mit meinem einsamen Roven.😂

Ihr seht, ich hatte ziemlich viel Glück,
vielleicht klappt es bei euch ja auch.

LG Steff


« Letzte Änderung: November 02, 2017, 11:03:22 Vormittag von Steff »


snoopy

  • Gast

.......Als ich dann unseren Förster beim Warbow schiessen traf, führten wir ein längeres Gespräch,
in dessen Verlauf er mir erzählte, dass er selbst Bögen baut und schiesst.
Als ich ihn dann zum Roven befragte, erklärte er mich was ich zu beachten hätte, und das es dann für ihn kein Problem sei.

Ähnliche Gespräche führte ich mit den Jagdpächtern und dem Pächter auf dessen Wiese ich mit dem Warbow unterwegs bin.

......LG Steff

ja, das ist denke ich der richtige Weg, mit den Leuten reden und klären.
Wenn es klappt, dann ist es für alle Seiten gut und auch für uns als Bogengemeinde in der Außenwahrnehmung.
Wenn es nicht klappt, dann muss man das auch hinnehmen.

Ist natürlich ein schwerer Vorteil, wenn der Förster selber Bogenschütze ist.

Eventuell müssen wir mehr Förster, Waldbesitzer und Jäger mit dem Bogenvirus infizieren  :P


Steff

  • Gast
Hier noch eines der älteren Videos.
Senkrechte Stöckchen zerschiessen macht Spass und ist ein gutes Training.
Man muss dazu auch nicht unbedingt in den Wald.

https://youtu.be/ro868MropnM

Ciao Steff


Offline Ari

  • globaler Moderator
  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3729
  • Hang me in the Tulsa County Stars
Zum Thema Roven hier auch noch ein paar Impressionen.

Wobei ich da natürlich die Crown nehme, aber auch die WhiteBow Gummi-Blunts
mit den Arrowstoppern. Funktioniert ebenfalls prima!  :)
Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Offline Ari

  • globaler Moderator
  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3729
  • Hang me in the Tulsa County Stars
Hier noch zwei vorher/nacher Bilder von der
"Flurbereinigung" mit den WhiteBow Blunts und
ein kleines Video dazu (Ton an und laut!)  :D

https://www.dropbox.com/s/slcdi7otrrseec1/VID-20160713-WA0003.mp4?dl=0

Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Steff

  • Gast
Genial, danke Ari.
Der Sound hört sich an, wie die größte Tanne beim Umfallen.

🌲 Ciao Steff


Steff

  • Gast
Nehmt mal euren Partner mit in den Wald, das macht viel Spass. 😎

https://youtu.be/pH3ch7gg_v0

Ciao Steff
« Letzte Änderung: November 04, 2017, 11:04:02 Vormittag von Steff »



Offline Brandy

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 93
Roven habe ich bisher so zwei-, dreimal ausprobiert. Das hat Spaß gemacht.
Bisher traue ich mich aber eigentlich nicht wirklich einfach so mit Pfeil, Bogen, Bogenköcher, Messer usw. in den nächsten Wald zu gehen und einfach drauf los zu roven.
Liegt vielleicht auch daran, dass ich am Stadtrand wohne und im angrenzenden Wald viele Hundegassigeher, Spaziergänger usw. herum laufen.

Ihr seid da eher in ganz verlassenen Waldecken unterwegs?

Ich scheue etwas die Reaktionen von "normalen" Waldbesuchern, wenn ich da mit meiner Ausrüstung daher komme. Was habt ihr hier für Erfahrungen?


Ich quote mal diesen Beitrag da er etwa meine Gedanken wiederspiegelt die auch ich schon hatte.

Ich bin, in Ermangelung von jedweder Schiessmöglichkeit, sehr oft "draussen" gewesen, mit dem Bogen. Denk das mach ich auch bald wieder mal. Im Herbst ist das irgendwie cool, das Gras ist dann nicht mehr so hoch, der Boden ist weich etc.

Es ist da jedoch sehr wichtig das richtige Gelände zu haben. Ich habe UNENDLICH viele Pfeile verloren/kaputt geschossen, war meist mehr am Suchen als am Schiessen, es ist furchtbar, da verliert man die Lust. Grund: Umliegend sind die Wälder komplett flach. Verfehle ich den Baumstumpf flutscht der Pfeil oft hundert Meter weiter und ist dann weg/unauffindbar. Abpraller sind noch schlimmer. Ich habe zig verschiedene Spitzen getestet, BLunts, diese Drahtkrallen etc.. Alles nicht wirklich geil. Wenn der Pfeil nicht unauffindbar ist ist er kaputt. Leute hat es tendenziell auch viele und noch viel mehr Zecken.

Ich war mal beim Chris Unger in Ummerstadt und hab da in der umliegenden Umgebung geschossen, das war zB wunderbar.. keine Leute, keine Steine, überall natürliche Backstops..

Grundlegend würde ich sagen: So "freizeitmässig" wie möglich rum laufen! Also Flecktarn, Bogenköcher, Gürtelmesser etc etc eher NICHT anlegen. Wenn ich sehe wie manche auf dem Parcours rum laufen... Ich denke ein Messer kann man auch unauffällig mitführen, Pfeile in einen kleinen Holster/Taschenköcher, Klamottenmässig eher "Outdoor-Spaziergänger" oder so.. Wichtig ist halt auch dass man EXTREM Obacht gibt wo man hin schiesst und wo man dann letztendlich schiesst..

Wenn ein Pferd durchgeht ist das grundlegend natürlich nicht in erster Linie meine Schuld, ABER ich würde generell eher defensiv schiessen - wenn zB ein Reiter vorbei kommt innehalten, freundlich lächeln und warten bis der Gaul weit genug weg ist. Das gleiche gilt für alle anderen Arten von Begegnungen, wenn man den Anschein erweckt etwas unlauteres zu machen werden Leute sicher misstrauisch - wenn man das alles ein wenig herunter spielt amüsieren sich die Leute eher und denken allenfalls belustigt "schau, der spielt immer noch Indianer, hihi".. Ich fand es auch immer hilfreich ein paar "offensichtliche" Ziele dabei zu haben. WEDER ein Gummitier (Leute die sowas nicht kennen finden das uU seltsam) noch mysteriös ins Dickicht zu schiessen.. Ein kleiner Schiesswürfel oder ne mit Folie vollgestopfte Tüte auf der ne Zielscheibe erkennbar ist zerstreuen sicher schnell den Verdacht dass man "wildern" würde.

Den Leitfaden hab ich irgendwo, kann ihn aber grad nicht finden, evtl in der Datensicherung des alten Laptops..


Offline Brandy

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 93
In erster Linie musst du den Waldbesitzer fragen.
Das allgemeine Betretungsrecht Nund Nutzungsrecht des Waldes bezieht sich in erster Linie auf Waldwege,
nicht auf die bewirtschafteten Waldflächen.
Es ist ja auch nicht uneingeschränkt erlaubt mit dem Mountainbike quer durch den Wald zu fahren.

Um mal einen weit verbreiteten Irrglauben auszulöschen:

Mit dem MTB kann man nicht "quer durch den Wald" fahren. Vielleicht machen das ein paar Idioten an irgend welchen Stellen, aber grundlegend ist man auf Wege angewiesen, diese dürfen gerne an der Unfahrbarkeitsgrenze liegen - aber einfach so durch den Wald macht überhaupt keinen Sinn und keinen Spass. Unabhängig davon ob es erlaubt ist oder nicht. Hab ich in 25 Jahren teils sehr aktivem MTB Sport noch nie erlebt dass das jemand gemacht hätte.


Offline Brandy

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 93
Zum Thema Roven hier auch noch ein paar Impressionen.

Wobei ich da natürlich die Crown nehme, aber auch die WhiteBow Gummi-Blunts
mit den Arrowstoppern. Funktioniert ebenfalls prima!  :)

Ah cool, da gibt es mittlerweile wohl noch ein paar neue Lösungen! Mir sind halt ständig die Inserts raus gebrochen / Schäfte aufgepilzt, wenn nicht vorne dann an der Nocke, mit Feldspitze wars etwas besser, mit Blunt oder diesen Krallen war dann der Pfeil noch zu finden aber idR kaputt etc.. Ich hab vor nicht langer Zeit diese Nock-Collars noch aus den USA bestellt, wie mir scheint hat sich da der Markt ein wenig geändert, vermutlich kann ich nun auch ohne wilde Basteleien stabile Pfeile bauen.. ? Hab da echt ewig rum experimentiert, mit zersägten Alu-Schäften etc... Aber diese Nylon Schnur-Dinger schauen brauchbar aus!

Würde es dieses Thema sprengen hier kurz nicht nur auf die "darf man des oder darf man des nicht" Seite einzugehen sondern auch auf das Equipment?
Fakt ist: Auch wenn es grundlegend möglich ist mit seinem ganz normalen Pfeilsatz zu roven (oder sagen wir mal "draussen zu schiessen" - denn man kann sich ja auch auf ne Obstwiese stellen und in einen Hang schiessen, man muss sich ja nicht durchs Dickicht drücken) - es ist IMHO empfehlenswert spezielle Roving-Pfeile zu haben...


HaBe

  • Gast
Ja nu, ich hatte weder Ross, Reiterin, noch Bikerin im Moment das Abschusses gesehen, da ich hinter einem Gebüsch zu Gange war. Die Geländesituation, welche dort herrschte, ist etwas schwierig zu beschreiben. Hätte ich gesehen, dass da jemand kommt, hätte ich natürlich gewartet. Wobei ich in der Ecke eigentlich dachte, allein zu sein - so kann man sich täuschen.
Passiert mir aber auch nicht wieder. Ich werde vielleicht doch nochmal versuchen, mit unserer Försterin Kontakt aufzunehmen.


Offline Brandy

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 93
Ah ja gut, is halt ne knifflige Sache - grundlegen kann ich da die Reiterin mal ganz pauschal schon verstehen, anderseits hast Du ja nix illegales gemacht.. Denke es ist halt wichtig dass man in alle Richtungen sehen kann ob da jemand is... Wobei man da nat eher auf die Schussrichtung konzentriert ist, dass hinter einem n Gaul durchgeht - damit rechnet man ja nicht :)


HaBe

  • Gast
Allerdings ist mein Bogen so leise, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass der Zosse wegen mir gescheut hat. Die Bikerin hat mir das unter vier Augen auch bestätigt. Die Dame hoch zu Ross hatte ihr Tier schlicht und ergreifend nicht im Griff als ihr der Drahtesel entgegen kam. Dann musste halt schnell ne Ausrede her. Aber das ist Geschichte und muss auch nicht weiter auspalavert werden.
Also zurück zum Spaß beim Roven.


Offline Brandy

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 93
Also die PDF kann ich nicht finden - aber handelt es sich nicht um diese hier?

http://www.bauerfeind.name/Bogensport/Sicherheit/roving.pdf

Ich meine mich dunkel an einen zumindest sehr ähnlichen Inhalt zu erinnern, wenn ich das so überfliege ist hier alles schön zusammen gefasst.. Inkl dem Hinweis einen Ausdruck des Gesetzestextes dabei zu haben, für den Fall der Fälle :)