Danke für die Meinungen.
Ich fing damals mit Metall-Mittelteilen an, als beim DBSV bei Jagdbogen noch Mediterran vorgeschrieben war. Auf Grund eines Unfalls mit den Fingern an der Zughand griff ich aber unter Nock, deshalb musste ich immer bei den Blanken ran. Dann dachte ich, kannst Du auch gleich dich technisch anpassen, obwohl ich immer ein Holz-Fan bin und war. Mittlerweile bin ich verdammt in der "Metall-Schiene" eingefahren und habe im DFBV mit dem BHR eine passende Heimat gefunden.
Ich weiß zwar nicht ob das wirklich ins Training gehört, aber.
Ich denke, das gerade bei unserer Schießform das "Vertraut sein" mit dem Sportgerät entscheidend ist. Visierschützen oder Systemschützen werden da weniger Probleme haben!
africanarcher
Es geht ja noch weiter. Dieses Jahr experimentierte ich mit Tillereinstellungen und anderen WA und schwankte so zwischen etwa 46 und 55 lbs. Mein Standart-Zuggewicht seit Jahren ist 50 lbs auf den Fingern.
Die Schwankungen hören sich nicht so dramatisch an, dennoch hatte mich das ordentlich aus dem Konzept gebracht. Mit der minimal größeren Parabel bei 46 lbs und der minimal geringeren gestreckten Flugbahn bei 55 lbs hatte ich schon meine Probleme, mich darauf einzustellen. Es waren nicht nur ein paar Tage, sondern wirklich Wochen und ich schoss auch so Turniere mit. Von den Ergebnissen nicht schlecht, aber der Kampf in mir bekam ja keiner mit. Hört sich albern an, aber genau das nervte mich total. Ich stand am Pflock und hatte den Kopf nicht frei. Das alte "auf das Ziel schauen und einfach machen" war weg. Als ob meine "Eichung" weg war. Wie ein Anfänger fing ich an zu überlegen. Richtig gruselig. Wenn dann noch der Schuss schief ging, war das wie so eine negative Verstärkung. Das ging so weit, dass ich einen Tag vor der Bowhunter DM schlagartig auf von 55 lbs auf meine alten 50 lbs wechselte. Eine wirklich blöde Idee vor einem Wettkampf, aber ich konnte nicht anders...
Mit Training hat es zu mindestens so viel zu tun, als dass es mich massiv verunsichert (ich glaube das ist wirklich der richtige Begriff), dass ich mich so sehr schwer tue, mich auf neue Bedingungen einzustellen - selbst bei kleinen Veränderungen am gleichen Bogen.
Als ob sich mein Inneres - von mir aus die Intuition - bei mir hartnäckig weigert, mal etwas kreativer zu sein. Dach macht mich schon etwas traurig.