Archers Campfire

DFBV Pleite ?


Offline Ra's al Ghul

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Wenn man schon dabei ist, viel in Frage zu stellen, sollte man darüber nachdenken, das Sportprogamm zu überarbeiten. Man könnte zum Beispiel Regionalmeisterschaften als Qualifikationen zur DM zu nutzen. Man würde die RMś aufwerten, die Kosten besser verteilen/auffangen und könnte eine DM mit ca. 250 Teilnehmern durchführen und nicht mit über 500. Man würde auf die Weise sicherlich mehr Ausrichter finden und die Veranstaltungen wären im finanziellen Rahmen. Für die Schützen gäbe es mehr Programm fürs Geld.
Danke....mir geht es gut! :-)


Offline stöckchenschubser

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Sicher, und das zu Recht.

Bleibt die Frage warum in Sachen 2.4.2 Satz C nichts unternommen worden ist.

"Unsportliches Verhalten, Unehrlichkeit oder sonstige, die Interessen oder das Ansehen
des Verbandes, schädigende Handlungen"

Aber das (Nicht)Handeln des Vorstandes könnte eine sein, vor allem eine Erhöhung so ankündigen,
dass niemand fristgerecht kündigen konnte.
Auch das eine üble Masche, vor allem weil es nur darum geht mit dem Geld der Mitglieder
die Fehler des Vorstandes und eventuell finanzieller Löcher der Sport GmbH auszugleichen.


Offline Ralph

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@ Stöckchenschubser

Das sehe ich im Hinblick auf  § 2. 4. 1 Satz 4 Satzung ähnlich.

@ Aurelium ist teilweise zuzustimmen bzw. es ist – aus eigener Erfahrung heraus - zu erweitern:

Die Art von Person, die in derartige Vorstandspositionen gehören, sollte idealerweise folgende Eigenschaften aufweisen:

-   Idealismus und Begeisterung für die Sache, welche nicht nur die Form von Strohfeuer aufweisen sollte - da ansonsten schon kein Einsatz an sich sowie keine Dauerhaftigkeit gewährleistet ist

-   Sachverstand, am besten aufgrund beruflicher Erfahrung - damit zumindest eklatante Fehltritte oder Tölpeleien vermieden werden

-   Zeit – versteht sich eigentlich von selbst

-   berufliche oder sonstige, finanzielle Absicherung – um nicht den Versuchungen zu erliegen, sich Vorteile finanzieller Art aus dem Amt zu verschaffen (Dass sich diese gerieren lassen ist leider Fakt, man muss bloß wissen, wie … !) bzw. von vornherein über jene erhaben zu sein, inklusive dem Willen, auf legal mögliche, finanzielle Zuwendungen auch verzichten zu können
 
-   Dickfelligkeit – um, neben dem üblichen Vernbandsarbeitswahnsinn mit Mitgliedern und Dritten (Behörden etc.), die oft verbandsinternen Anfeindungen aushalten zu können

-   mangelndes Selbstdarstellungsbedürfnis – damit, was leider zu oft vorkommt, nicht minderwertigkeitskomplexgesteuerte Personen sich um Ämter reißen, ohne deren Innehaben sie an sich selbst vergehen würden und welche sie dann blockieren und keine brauchbare Arbeit leisten

-   Basisnähe – da diese Voraussetzung für eine hinreichende Wahrnehmung der Interessen derjenigen ist, welche eigentlich vertreten werden sollen - und die leider oft im Laufe der Amtsinhaberschaft verlorengeht

Das Problem ist, diese Spezies in ausreichender Zahl zu finden und, wenn sie denn einmal gefunden ist, dass sie sich im Laufe der Zeit nicht zu stark abnutzt.

M. E. wird sich auch beim DFBV die Frage stellen, ob man, wie auch immer es mit diesem Verband weitergeht, in der Lage ist, den gesamten Vorstand mit entsprechenden Personen zu besetzten.

Fraglich ist auch, mit welchen finanziellen Mitteln, die wohl nicht vorhanden sind, man jetzt etwaig ausbleibende (erhöhte) Beiträge beitreiben will; ob die erhöhten Startgelder etc. wirklich einkommen und ob dies alles ausreicht, um den finanziellen Kollaps zu vermeiden.

Es tut mir für die Mitglieder leid, aber vielleicht ist eine geordnete Abwicklung und ein ebensolcher Neuanfang hier eine bessere Lösung. Das meine ich ohne Häme.
Auch glaube ich nicht, dass die Masse der Mitglieder einem Nachfolgeverband unaufgeschlossen gegenüberstehen würde.
« Letzte Änderung: Januar 02, 2019, 04:26:55 Nachmittag von Ralph »


Offline Beefeater

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Wenn ich das alles so lese - hat der DFBV keinen Geschäftsführer?
Ich kenne es so, das größere Vereine eine/n hauptamtliche/n GeschäftsführerIn haben, ggf auch auf Teilzeitbasis. Mit so einer Fachkraft an der Seite sollten ehrenamtliche Vorstände wesentlich sattelfester sein.
Grüße, Achim

Bearpaw Mohawk RC 33#@29,5" 60", Gillo G1 MT 70" mit  W&W Winex 32#


Offline aurelium

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Dachte ich auch schon: Warum nicht jemand geeigneten anstellen? Sicher kein Top Job um den sich viele reißen würden, aber da gibt es mit Sicherheit eine Nachfrage. So ab  1000 Mitgliedern aufwärts müsste das gehen. Der wäre jedenfalls sehr motiviert einen guten Job zu machen.

Auf die Beschreibung passen sonst nur Rentner, Teilzeitbeschäftigte oder Ehepartner eines Alleinverdieners. Wer voll im Job steht hat kaum Zeit für Verbandsarbeit.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline Waldgeist

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" ...  eine/n hauptamtliche/n GeschäftsführerIn haben, ggf auch auf Teilzeitbasis. Mit so einer Fachkraft ... "

Ein/e GF/in ist nicht zwangsläufig eine Fachkraft; es kommt darauf an, wen der Vorstand mit welcher Qualifikation einstellt!
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
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Offline Beefeater

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Klar, wenn ich schon jemand einstelle, dann soll es auch eine Fachkraft sein.
Es gibt doch genügend Einzelpersonen und auch Agenturen, die solch eine Arbeit nicht nur für kleine Betriebe, sondern auch für Vereine übernehmen.
Grüße, Achim

Bearpaw Mohawk RC 33#@29,5" 60", Gillo G1 MT 70" mit  W&W Winex 32#


Offline Mercenario

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Hat jemand denn Gründe für eine außerordentliche Kündigung eines Mitglieds gefunden?
Ich habe es glaube ich nur gefunden in Verbindung damit das von Vorstandsseite ein Mitglied gekündigt werden kann.
Oder steh ich auf dem Schlauch
Gruß Merc
--- Es geht doch nichts über ein ehrliches Stück Holz ---


Offline Waldgeist

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Siehe Satzung des DFBV - § 2, Ziffer 2.4.1 letzter Satz
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
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Offline Absinth

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...
Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.
...



Hat jemand denn Gründe für eine außerordentliche Kündigung eines Mitglieds gefunden?
...

Klar, nun fehlt nur noch - der wichtige Grund...

Für den ersten Versuch, könnte das Futter in 1.2 der Satzung gesucht werden... und dann erst einmal die entsprechende Reaktion abwarten. Klar, es kommt dabei natürlich immer darauf an, wie man(n) sich anstellt...


BG. Absinth


Offline Ralph

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Zur Definition des wichtigen Grundes hilft ein Blick in das "Definitionsbuch" - § 314 BGB.

Den Rest muss sich jeder selber schneidern (da sog. "unbestimmter Rechtsbegriff") - wenn er denn möchte.
« Letzte Änderung: Januar 02, 2019, 08:54:29 Nachmittag von Ralph »


Offline Absinth

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Offline stöckchenschubser

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Wer es darauf anlegt und keine späteren Konsequenzen fürchtethat natürlich immer dieöglichkeit der kalten Kündigung, american style.Nach Rücksprache geht man davon aus
dass die jetzige Situation und der damit einhergehende Vertrauensverlust einen
ausreichenden Grund bietet.Die Differenzen zwischen versprochener Leistung Realität sind doch enorm.


Offline Sonuka

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Was die Preise angeht....
ich habe letztes Jahr die BHL 2 mal mitgeschossen um Turniere für die EBHC zu haben und muss sagen:
10€ Startgeld ist lächerlich. Da kommen bei hundert Teilnehmenrn grad mal 1000€ raus. Wie soll das aufgehen? Mit Tiere kaufen, Catering organisieren usw....
Dazu kommt die übergeordnete orga via Homepage usw.

Dauernd was anderes
Sparrow von Chris Unger
Gerne Chinesen (Black Hunter und ähnliches)
Mohawk Chief Recurve


Offline zig_the_zag

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@Sonuka
Ich sehe es auch wie Du. Die Veranstalter der Turniere müssen gerechter entlohnt werden und deshalb ist es sinnvoll Beiträge und Startgelder zu erhöhen.  Ich befürchte aber, daß die Erhöhung nur der Schuldentilgung dient.
"Inmitten meiner Kreise, doch deren Mitte bin ich nicht."
Blixa Bargeld, Einstürzende Neubauten