Wir haben dem DFBV folgende Stellungnahme zu dem Spendenaufruf geschickt:
Auszug aus dem Spendenaufruf:
"Sicherlich ist Euch allen in Erinnerung, dass wir die beiden größten Events der letzten Jahre innerhalb von 12 Monaten zu stemmen hatten. Dabei sind, jeweils nach Öffnung der Anmeldung, unvorhersehbare Entwicklungen eingetreten, die zu Mehrkosten geführt haben, ohne dass wir die Möglichkeit hatten, diese zusätzlichen Kosten durch Erhöhung der Startgelder zu kompensieren.
Aus betrieblichen Gründen mussten wir den Sitz des Verbands verlegen – wodurch sich auch das zuständige Finanzamt änderte. Wir sind von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen gezogen, mit der Konsequenz, dass uns dort erst mal die Gemeinnützigkeit aufgrund unserer Satzung aberkannt wurde. Über die damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen war sich jedoch niemand im Klaren. Durch die hohen Startgeldeinnahmen EFAC und EBHC kommen nun hohe Steuern auf uns zu, mit denen wir nicht rechneten".
Wenn der DFBV nun zu Spenden aufruft, mit einer solchen "Begründung", fühlen wir uns als Aufgerufene einfach nur verarscht!
Was für unvorhersehbare Entwicklungen waren das denn??? Wenn man die Hand aufhält, muss man doch erst einmal - für jeden nachvollziehbar - darlegen, was eigentlich genau passiert ist???
Welche betrieblichen Gründe waren das? Und warum klärt man im Falle eines Umzugs nicht vorab, ob die Gemeinnützigkeit erhalten bleibt? Das sollte doch an erster Stelle stehen bei einem gemeinnützigen Verband???
Wenn schon klar ist, dass die Gemeinnnützigkeit aberkannt wurde, warum wusste dann keiner, dass Steuern bezahlt werden müssen??? Die Bedeutung der "Gemeinnützigkeit" ist doch jedem Mitglied selbst im kleinsten Dorfverein bekannt!!??
Und warum soll eine außerordentlichen Mitgliederversammlung erst stattfinden, wenn die Spendenaktion schon gelaufen ist???
Und wo? Es wird kein Datum genannt, nichts Konkretes??? (Was mich betrifft: wenn ich Datum und Ort erst kurz vor knapp erfahre, kann ich sicher nicht hinkommen, denn dafür bräuchte ich Urlaub, den ich so kurzfristig nicht nehmen kann!)
Noch sind wir Mitglied im DFBV, und vorerst werden wir auch nicht austreten - selbst wenn wir in den vergangenen Monaten aus Verärgerung über den Umgang mit den Mitgliedern oft darüber nachgedacht haben.
Aber solange hier nicht glasklar und für jeden nachvollziehbar offengelegt wird, was eigentlich genau passiert ist, und vor allem, wie es denn weitergehen soll, wenn mit den erhofften Spenden das finanzielle Dilemma behoben werden kann - ein fröhliches "Weiter so" kann ja wohl nicht vorgesehen sein???
Und was passiert, wenn die Spendenaktion scheitert??? Was bedeutet das für die zigtausend Euro, die (möglicherweise) gespendet wurden?
Solange hier seitens des DFBV keine Stellung genommen wird, solange werden wir sicherlich keine 100,00 € spenden! Woher soll denn das eingeforderte Verständnis und Vertrauen kommen, wenn seitens des DFBV nichts dafür getan wird?
Im übrigen würden auch wir uns für die Zukunft wünschen, dass sich unsere diversen nationalen Verbände irgenwann einmal zusammenraufen!
Der DSB ist in erster Linie ein Feuerschützenverband, die Bogensportler sind da doch nur geduldet, eine Nebensparte, und er schließt verschiedene große, national und international stark vertretene Klassen aus (Primitiv bzw. Historical Bow und BHR)
Der DBSV ist zwar ein reiner Bogenverband, aber auch hier sind Historical Bow und BHR nicht vertreten.
Der TBVD schließt alle technischen Bögen aus - das ist in keiner Weise besser als das, was DSB und DBSV betreiben.
Die AAE ist von der Struktur her nicht aufgestellt für tausende Mitglieder (das gilt vermutlich auch für den TBVD)
Wenn sich die Verantwortlichen der bestehenden Verbände durchringen könnten, hier im Sinne ALLER zu denken und zu handeln, könnte EIN starker Verband entstehen (der sich, was Regelwerk und Bogenklassen angeht, an den internationalen Vorgaben der IFAA und WA orientiert), und das würde ALLEN Bogensportlern zugute kommen.
Ursula und Hartwig