Hi Marcus,
danke für die Infos und deine Einschätzung.
Ich bin gerade total hin- und hergerissen.
Zum einen bin ich nach wie vor etwas fassungslos, weil es mir schwer fällt nachzuvollziehen, wie man in dieser Situation eine Einladung zu einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung verbocken kann. Wenn ich wegen "Schwächen in Satzungs- und Regelauslegung" (und das ist mal sanft formuliert) schon hart angezählt bin, dann lasse ich mich doch bei so einem entscheidenden formalen Akt beraten und prüfen, dass die Schwarte kracht. Ich lotse meine Mitglieder zu einer HV, viele fahren weite Wege und dann habe ich nichts zu entscheiden und darf mich von frustigen Mitgliedern (nachvollziehbar berechtigt) anzählen lassen. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich meine Mitglieder bis zur nächsten HV motivieren kann, dass sie bis dahin nicht austreten und dann auch noch wiederkommen.
Auf der anderen Seite macht es mir Hoffnung, dass es klare Aussagen zur Unterstützung gibt. Mich würde jetzt mal interessieren, welche realistischen Möglichkeiten es überhaupt gibt. Diskutiert wurde hier schon viel, aber spannend wäre mal eine rechtliche (nicht strafrechtliche), wirtschaftliche und auch personelle Analyse der Möglichkeiten.
Fragen wären für mich:
Kann der DFBV als derzeitiger Verband weiterbestehen, reicht dazu eine (hoffentlich gut durchdachte) Satzungsänderung und eine Beitragserhöhung? Wer macht den Käpt'n, die Kasse, wer hat den Plan?
Was passiert, wenn nicht?
Wenn der DFBV abgewickelt werden sollte, darf es einen neuen Verband als direkten Nachfolger geben, der Mitglieder und Turniere fortführt?
Wenn der DFBV abgewickelt werden sollte, darf ein neuer Verband an seine Stelle treten, national wird alles neu, aber international nachfolgen?
Wenn es einen neuen Verband geben sollte, gibt es dafür eine qualifizierte Leitung?
Kann man beliebig weiterführen...
Für mich ist es einfach spannend zu überlegen, ob wir derzeit versuchen ein sinkendes Schiff zu retten und ob "Segel flicken" reicht.
Wenn ich mir überlege, wie viel Aufwand es bei uns war einen Verein zu gründen, mit gesicherter Finanzierung, mit wenigen, aber hochmotivierten Mitgliedern, die sich einig waren und mit reichlich Beratung durch Anwälte und Steuerberater, dann will da in mir immer ein leiser Zweifel hochkommen, wie das hier in drei Monaten funktionieren soll, wenn diejenigen, die es machen müßten, noch nebenbei die eigene Haftungsfrage im Nacken haben und von echter Einigkeit derzeit nicht so viel zu sehen ist.
Nun ja, es ist bald Weihnachten, vielleicht gibt es ein besinnliches Geschenk und alle haben sich danach wieder lieb. Ich mag den DFBV und ich finde, dass alle, die sich in einem Ehrenamt engagieren unseren Respekt verdienen. In dem Sinne drücke ich dem DFBV-Vorstand die Daumen und wünsche viel Kraft und uns Mitgliedern die nötige Geduld