Ich bin immer noch auf der Suche nach dem für mich perfekten Schaft. Vor ungefähr einem Jahr habe ich in den Arrow Analyzer investiert um mir ein paar Fragen nach seltsamen Verhalten und Qualität zu beantworten. Und ich bin nachhaltig entsetzt, von fast allen Schäften aus dem Segment von unter 7€ pro Schaft. Fangen wir mit den schlimmsten an:
Meine Freundin schießt die Cross-X Ambition im 1300er Sprine mit 26# adF. Haltbarkeit mit Tophat Gilio Spitzen OK wenn da nicht die Nocken wären die kaum mehr als 3 Schuss durchhalten. Also Beiter Pin Nocken stattdessen, und damit und mit den Tophat Spitzen ist der Pfeil auch nicht mehr wirklich billig. Aber das Beste, das letzte 12er Päckchen das ich durchgemessen habe schwankt um 2 (!!!) Spinegruppen, also in der gleichen Packung bekommst du 1200er und 1400er und ein paar 1300er.
Als nächstes der Maximal Edge als 600er, habe ich mit 44# adF geschossen und allein in 11 Tagen Tirol 13 Stück geschrottet, und so schlecht schieße ich wirklich nicht. Schwanken wie in der Preisklasse üblich um eine knappe Spinegruppe (80) pro 12 Stück aus der gleichen Packung.
Dann GT Ultralight Entrada und Warrior, nehmen sich nicht viel, sind laut Messgerät immer auf der weichen Seite (wenn du 600er kaufst ist der härteste bei 620, der weichste bei 680), ohne ProRis für mich unbrauchbar.
Etwas besser in der Haltbarkeit sind bei mir die 600er Aurel Agil, liegt wohl daran dass ich sie von Angang an mit Protector Insert und ProRi verwendet habe. Die Qualität, sprich Spine-Konstanz pro 12er Packung ist genau so mies wie bei allen anderen. Da sind die Holzpfeilschützen anspruchsvoller beim auswählen ihrer Schäfte. Das gilt auch für CE Predator II, GT Ted Nugent, GT Traditional...
Am meisten überzeugt hat mich bisher alles von Easton was ich bis jetzt auf mein Messgerät bekommen habe, selbst die billigen Inspire sind konstanter als alle oben genannten. Highlight waren die 4 Axis die ich aus der Grabbelkiste vom Targetpanic zum Testen mitgenommen habe, also nix gleiche Packung oder gleiche Charge, 600er, 3 Stück liegen exakt gleich bei 625, einer bei 635. 4 Stück ist natürlich kein aussagekräftiges Sample, hat mich aber neugierig gemacht. Alle anderen Eastons die ich bisher gemessen habe (Inspire, Powerflight, Lightspeed) schwanken deutlich unter einer halben Spinegruppe pro 12 Strück. Leider kenne ich von Easton keine wirklich leichten Schäfte, vielleicht wissen die schon warum.
Von Victory erwarte ich ähnlich gute Ergebnisse, habe aber leider noch keine zum Messen in die Finger bekommen.
Zeitweise bin ich dazu übergegangen die Qualitätskontrolle für die Hersteller selbst zu übernehmen, also immer 3 Packungen Schäfte gekauft und selbst selektiert, aber irgendwie kann's das auch nicht sein.
Mein Fazit: unter 7 € / Schaft bekommt man nur Schrott, 7,99 zahl' ich für den Axis, momentan mein Favorit.
Gruß, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"