Jein, die Historie geht halt weit zurück, die AAE wurde nach dem WKII gegründet, um den stationierten Soldaten und Angehörigen das Feldbogenschießen unter gleichen Bedingungen zu ermöglichen. Zudem ist die AAE Gründungsmitglied der IFAA.
So weit so gut. Wie es eben in jeder Sportart so ist, kann es halt nur einen nationalen Verband geben, deswegen kann der DSBV auch nicht als nationaler Vertreter der WA fungieren, kann eben nur der DSB. Nach IFAA kann es auch nur einen deutschen Verband geben.
Aufgrund der Historie und um das Thema für alle Beteiligten zu lösen, wurde sich darauf verständigt, dass der DFBV als einziger nationaler IFAA-Verband auftritt, aber die AAE erhalten bleibt und sich zukünftig um die europäischen Länder kümmert, die noch keinen nationalen IFAA-Verband haben, sprich den dortigen Bogenschützen eine Teilnahme an internationalen Turnieren zu ermöglichen durch Mitgliedschaft im AAE (das E steht für Europe).
Da durchaus einige Deutsche im AAE waren, wurde nur für D ein Limit von 300 Mitgliedern eingeführt, sonst hätte man die rausschmeißen müssen und zwangsintegrieren in den DFBV. Ob das besonders intuitiv gewesen wäre?
Es gibt auch noch die Regelung, dass bei Meisterschaften von AAE oder DFBV die jeweils anderen als Teilnehmer starten und somit auch ein DFBVler die AAE-BHC gewinnen kann und umgekehrt die DFBV-DM. Das ist für mich kein Nichtangriffspakt, sondern eine kluge Entscheidung, die allen Bogensportlern hilft.
Und es sind sogar Gastschützen zugelassen, so haste alle Möglichkeiten mitzumachen.
Die AAE-BHC findet im Harz statt, somit auch für uns Nordlichter erreichbar.