Archers Campfire

Umwelt und die Bogenschießerei


Offline Absinth

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@BowLaw bzw. mein lieber Freund und Kupferstecher: Deine Aufzählung im EP gibt mir zu denken, aber egal.

Andererseits freut es mich, dass du gelesen hast, was ich anderswo geschrieben habe. Schade finde ich jedoch, dass du mich leider Missverstanden hast - die Ursache dessen, falls es dich interessiert, könnte womöglich auch im Folgendem stecken...

"Du musst sehr geduldig sein", antwortete der Fuchs. "Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Ich werde dich verstohlen, so aus dem Augenwinkel anschauen und du wirst nichts schr sagen. Die Schr Sprache ist die Quelle der Missverständnisse. Aber jeden Tag wirst du dich ein bisschen näher setzen können ...


BiG. Absinth, dein lieber grüner Alkohol  8)




PS: Manch einmal, da verstehe ich gewisse Dinge auch nur so, wie ich es auch nur möchte...  O:-)


Online Uller

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Kaum ist man mal einen Sonntag lang die Ruhe des Waldes stören....schon gibts hier ein neues Board !

 :klasse:

Danke, für die Einrichtung !

Mit der Zeit wird hier sicher eine Sammlung wertvoller Aspekte zum respektvollen Umgang mit unserem Lebensraum entstehen.

Lebensraum, den wir genau so selbstverständlich nutzen wie all die anderen Arten, die wir zum großen Teil stark bedrängen oder gar schon verdrängt haben....
Als dominante Gattung, die sich noch dazu für "intelligent" hält, liegt es ganz an uns, was wir von den Resten einstiger Natur den nachfolgenden Generationen übrig lassen...

Der Bogensport kann dabei, wie viele andere Outdoor-Sportarten auch, eine tragende Rolle spielen um jungen Menschen umsichtiges Verhalten in Wald und Flur näher zu bringen .

Darüber hinaus denke ich, das es  uns gut zu Gesicht steht wenn hier auch Außenstehende nachlesen können, das wir auf schonende, nachhaltige Nutzung Wert legen !

 :fire: :bow:


Offline BowLaw

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Wahrscheinlich verstehe ich es nicht richtig, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, man will mir sagen, wir Bogenschützen sind die Guten; ...

Stimmt, das wollte ich auf gar keinen Fall sagen.
Durch die (Extrem)Beispiele wollte ich nur aufzeigen, daß auch andere Sportler (oder eben auch Nichtsportler), ohne daß sie es wollen Spuren (Schäden?) im Wald hinterlassen - vielleicht sogar, ohne es vermeiden zu können.


Offline stöckchenschubser

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Ich kopiere es mal rüber.Wir haben unseren Schießstand im Wald, 4_5 mal die Woche, wir konnten wochenlangeinen ganzen Stand nicht nutzen, weil dort eine Ricke nebst Kitz eingeuogen war.Auch unsere Kameras zreien viel Bewegung auf dem Gelände.Gleiches gilt für ständige Parcours oder Anlagen,die Tiere gewöhnen sich dran.Auf meinem Schießwaldstück stören sich die Viecher auch nicht mehr an mir, sonder ziehen ruhig weiter.Und da ist regelmäßig Radverkehr, Fußgänger, Hunde Motorverkehr, vom Quad PKW und Moped, nebst Reitern.Wenn etwas regelmäßig geschieht, geht die Störung grgen Null, da sind die Schäden an der Fauna gravierender.Genau wie die Rehe inzwischen stehen bleiben, wenn unser Hund auf die Wiese kommt.
Ich habe immer ein eigenes Ziel dabei, ist kein Aufwand und bei Treffern passiert eben gar nichts.Auch auf und im Waldboden leben Tiere.
Ich bin nun seit fast 50 Jahren fast täglich im Wald unterwegs, als Waldbesitzer, Forstwirt, Reiter und als Sportler, zu allen Tages- und Jahreszeiten.Der größte Teil des Waldes ist recht unempfindlich, und kann gelegentliche Belastungen gut wegsteckenDas größte Problem sind die, die einfach querfeldein durch Dickungen und Gehölz marschieren oder fahrenHier sind auch die Bogenschützen beim Roven ganz vorne dabei, ein Pilzsucher ist in der Regel leise und gewissenhaft.Wer mit offenen Augen durch den Wald geht, sieht viel Plätze, die tabu sind, auch wenn gerade die für einen Bogenschützen interessant sein könnenDas wird meiner Erfahrung nach aber von vielen Waldnutzern (Sportlern) einfach ignoriert.
Ich finde es einfach nur zum kotzen, wenn das Biotop um eine Quelle von (Motorrad)reifen zerpflügt, oder duch Fußabdrücke und Pfeilesuchen aufgerissen wird.Das ist kein ordentliches Verhalten in der Natur. :trink:
Es gibt auch in jedem Jagdrevier Stellen die für den Jäger uninteressant sind, weil kein Wild oder schlecht zu bejagen ect. pp.Hier kann man z.B. sehr gut seine privaten Schießübungen abhalten.
Muss man nur mal quatschen.
Ein größeres Problem sehe ich, wenn Roven mehr als nur Wenige betrifft, wenn wirklich Scharen von Bognern durch die Wälder ziehen.Nicht nur wegen der Sicherheit, auch und ganz besonders durch die Belastung durch das Schießen und natürlich dem damit einhergehenden Müllaufkommen.
Das würde wohl in einem festen Areal enden, also einem Parcours ohne Ziele.Daher bin kein Freund davon das Roven einer breiten Masse schmackhaft zu machen, es wird enden wie beim Moutainbike, feste Routen.
Für mich persönlich ist das Schießen im Wald ein erweitertes Gartentraining, ausnutzen  des Geländes in einem festen Bereich, abgesprochen mit dem Jagdpächter, den Rest der Natur genieße ich lieber beim Spaziergang oder im Ansitz.


Offline joe.man

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Wie schaut den die rechtliche Seite des Rovens im Wald aus?

Ich würde gerne aber unsere Förster (Raum NRW, Hünxe, Schermbeck, Kirchhellen) sind nicht wirklich nette aufgeschlossene Jagdgesellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kollegen das gerne sehen würden. Vor allem momentan ist bei uns schlechte Stimmung weil wir "EINEN" Wolf im Revier haben der das Wild verscheucht und leider auch Nutztiere reißt.
Ich bin oft im Wald mit Hunden unterwegs und bis vor ein paar Jahren war ich noch als Amateur mit dem MTB im Wald unterwegs. Obwohl ich wirklich schon immer sehr vernünftig im Wald unterwegs war, meine Hunde sich sehr gut benehmen, ecke ich oft bei den Kollegen an. Diese Woche noch ein seltsames Gespräch mit einem Forstmitarbeiter zum Thema Wolf gehabt.
Wenn jetzt noch Typen mit nem Bogen durch den Wald rennen .... ohweh .... das wird ihm nicht gefallen.


Offline stöckchenschubser

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Nunja, diw rechtliche Seite.Also grundsätzlich darfst du den Wald für Freizritaktivitäten nutzen.Grundsätzlich darfst du auch dein Sportgerät (nur sportliche Version)Mitnehmen und benutzen.Problematisch wird es erst, wenn du Schäden verursachst oder die Wildruhe störst, wie was zu beweisen ist lassen wir mal.So weit so gut.Erstrebenswert ist immer eine Interessenzusammenlegung,  z.B. Beobachtungen an den Pächter melden, wie Müllentsorger oder Wilderer, ja die kommen am hellen Tag.Auch könnte Aktivität in bestimmten Bereichen den Wolf vergrämen, also auch etwas geben.

Zum Thema Belastung, die gesündeste und reichhaltigste Flora und Fauna findet man auf Schieß- und Truppenübungsplätzen.Also dort wo jeden Tag 1000 Mann nebst Panzern durchs Gelände pflügen.Man hat sogar Pflanzen gefunden, die man in D für ausgestorben hielt.
Aaber,  trotz viel Bewegung und Krach, spielt sich das Meiste in festen Bereichen ab.Den Rest hat die Natur fest im Griff, die Tierwelt stört sich nicht daran.
« Letzte Änderung: Dezember 30, 2018, 08:28:39 Nachmittag von stöckchenschubser »


Offline BowLaw

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Nachdem die Regelungen (soweit ich das erahne) von Bundesland zu Bundesland verschieden sind, rege ich an die Frage nochmal in der Rubrik "Rechtliches" und vielleicht sogar mit der Überschrift "Wie ist es in NRW mit dem Roven" zu stellen.
Eventuell kann man da eine Wissens-/Halbwissenssammlung geordnet nach Bundesland (oder auch Land) erstellen, da diese Frage immer wieder aufkommt.


Offline stöckchenschubser

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Offline Beefeater

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Ich sehe es ganz simpel - es gibt drei Personenkreise, deren Interessen z.T. unterschiedlich sind und die sinnvollerweise im Sinne des Ganzen immer erst miteinander reden sollten, bevor es zu Spannungen und Mißverständnissen kommt.
Das sind zunächst der Eigentümer einer Waldfläche - entweder Privatmann oder Firma oder Staat (Kommune, Land, Bund), i.d.R. durch ein Amt (Förster o.ä) vertreten.
Der zweite Personenkreis sind diejenigen, die durch entsprechende Verträge gegen Bezahlung ein Nutzungsrecht an diesen Flächen erworben haben.
Und dann kommt der dritte Personenkreis, der Freizeitler, der o.a. Waldflächen je nach Rechtslage mehr oder weniger in Grenzen nutzen darf. Dazu gehören Sonntagsspazierer, Fotografen, Jogger, MTBler ...und eben auch Bogenschützen.

Nun kann man sich als Freizeitler mit Ausdrucken von Gesetzestexten, die man meint verstanden zu haben, in den Wald stürzen und konfrontationsfreudig denen gegenüber treten, die o.a. Personenkreisen 1 und 2 angehören.
Kann man machen, macht aber meist mehr kaputt als das es hilft.

Pfiffiger im eigenen Sinne, aber auch dem aller Bogner, ist es sicher, das Gespräch zunächst mit dem Eigentümer, dann mit dem Pächter zu suchen und zunächst einmal zu erklären, was z.b. Roven ist, das davon eben keine unkalkulierbare Gefahr für Mensch und Tier ausgeht, um dann ein Stück Wald zu identifizieren, in dem man dem Roven nachgehen kann.
Klappt das nicht, muß man halt woanders schauen.

Grüße, Achim

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Offline BowLaw

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@Stöckchenschubser: Mal sehen, das haben schon so viele vor mir gemacht, wenn man im Netz bzgl. Bayern sucht  :)

@Beefeater: Das mit den drei Personenkreisen hast du sehr gut herausgearbeitet, das kann ich gerne so unterschreiben.

Das mit der Pfiffigkeit ebenso, leider gibt es da ein "Aber":
Natürlich ist es so, wenn du "auf dem Dorf" oder "auf dem Land" lebst, dann ist (einigermaßen) bekannt, wem welche Waldabschnitte gehören.
Dann ahnt man wahrscheinlich auch, wer unseren Aktivitäten aufgeschlossen gegenübersteht und wer eher ...kritisch ... ist.

Ich lebe nunmal in einer größeren Stadt und wenn ich einmal Roven gehe, dann eben irgendwo in den Randgebieten, wo es eben Wald (oder Natur oder sonstwas) gibt.
Da müsste ich theoretisch nun bei den angrenzenden Häusern klingeln und fragen, wem das Gebiet gehört, wer gepachtet hat oder mir am Ende noch einen Grundbuchauszug erholen um das feststellen zu können.

Und da ist eben (leider) Ende mit der Piffigkeit, so sehr ich deinen Ansatz befürworte.
Das "zwingt" mich dazu mal im Gesetz zu blättern, ob ich die Aktivitäten die ich möchte ausüben darf oder nicht.
Und danach kann ich mich dann richten.

Im übrigen hatte ich noch niemals eine Begegnung weder der positiven noch der negativen Art bei meiner (wenigen) Roverei.


Offline Beefeater

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@BowLaw Klar, das ist etwas schwieriger in so einem Fall. Da ist es wahrscheinlich sinnvoll, sich ein paar Ecken herauszusuchen, die man dann zukünftig nutzen kann.

Informationen über Flurstücke kann man z.T. auch online erfahren und mit den Kenndaten ggf beim Forstamt nachfragen, z.b. für NRW:
https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/

Ortsname eingeben, dann reinzoomen, bis Flurstückbezeichnung erscheint, dann im linken Menü das "i" Icon anklicken, dann erscheinen die Angaben zu dem Grundstück.
Grüße, Achim

Bearpaw Mohawk RC 33#@29,5" 60", Gillo G1 MT 70" mit  W&W Winex 32#


Offline BowLaw

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, dann im linken Menü das "i" Icon anklicken, dann erscheinen die Angaben zu dem Grundstück.
Die Grundstücke finde ich, aber nicht das "i" Icon.


Offline Beefeater

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 Müsste so etwa aussehen:
Grüße, Achim

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Offline BowLaw

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Danke dir, auf dem Smartphone klappt das auch.
Auf dem Computer scheint das Werkzeug etwas "mächtiger" zu sein.

Tolles Teil!

Mir blutet das Forenherz, daß so etwas nicht unter "Rechtliches" eingestellt wird, sondern hier im Thread verloren geht  ;)


Offline roscho

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@Bowlaw: weil es hier nicht nur um Rechtliches geht, sondern auch (oder vielmehr) um ein Umwelt und Naturbewusstsein der Bogenschützen.
Auch ein Parcour ist in der Natur ;)
Es ist aber ja immer möglich „Rechtliches“ das hier angesprochen wird zusammen zu fassen und in dem entsprechenden Board zu posten.
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein