So, da ich vor Arbeitsbeginn doch etwas destruktiv war, kann ich jetzt nach Feierabend auch mal was positives schreiben.
Zum Thema Schein, viele Vereine machen mit Neulingen so etwas wie eine Reifeprüfung, bevor sie allein aufs Gelände dürfen.
Selbige bezieht sich weniger aufs Können, als am Verhalten im Parcours. habe ich immer begrüßt.
Hier wäre das Problem die Freigeister, und zwar die, die man immer wieder sieht und liest und Fotos von ihren privaten Schießplätzen sieht,
mit Nachbars Garten hinter einer 1,2 x 1,2 Meter Scheibe, die man ja immer trifft und es gar nicht geht, dass da was vorbei geht.
Ich selbst habe immer positive Erlebnisse gehabt, weil ich nicht durch den dunklen Tann geschritten bin, sondern für alle sichtbar
meinem Treiben nachging, wodurch sich zwangsläufig, oft durch Hilfe der Hunde die sich beschnuppern wollten, immer wieder Fragen
der Zuschauer und entsprechende Antworten durch den Bogenschützen ergaben.
Von macht das Spaß, wie Geht das, und wie ist die rechtliche Lage.
Auch die Regeln für Sicherheitsbereiche erklärt und und und.
Seit ich hier wohne, nicht ein böses Wort von Vorbeilaufenden, sogar einen Bogenschützen kennen gelernt.
Man kann also etwas erreichen, leider immer nur wenige, aber das sind dann die, die im Wald sind und auch Anderen
positiv darüber berichten können.
Gerade um unseren KnallPeng Schießstand herum ist viel Betrieb, Jogger, Hundehalter, Wanderer usw. also immer eine Möglichkeit ein gutes Bild abzugeben.
Will man größere Mengen erreichen braucht man neben Öffentlichkeitsarbeit, auch ein äußerlich genehmes Erscheinungsbild.
Ich bin ja nun nicht wie ein Sportler gekleidet, aber Kilt und Feder am Hut zeigen doch eher den friedlichen Charakter.
Ich kann daher verstehen, dass auf diversen turnieren von Camo Abstand genommen wird, nicht dass ich keine Camo hätte,
ich trage mit Vorliebe Militärhosen, auf großen Turnieren mit anzunehmenden Beobachtern lasse ich die aber im Schrank.
Dass der Bogensport salonfähig geht, sieht man z.B. in Biersdorf, wo ein Turnier im Ort, den Vorgärten, Scheunen und Hinterhöfen geschossen wird.
Wo die Menschen im Altenheim draußen sitzen und sich freuen, grüßen und zuschauen, wo ein Schuss am Fischteich eines vollbesetzten
Cafe/Restaurants/Biergarten steht, wo an jedem zweiten Haus Wasser für Hunde steht, die Großmutter auf der Terrasse warnt,
die Treppe sei vom Regen glatt.
Man muss sich halt irgendwo in der Mitte treffen.
Sicher wird es immer die verbohrten "Waffengegner" geben, genau wie die "Halt die Fresse ich darf hier schießen."
Und hier fängt auch das Verhalten im Wald an, Stichwort roven.
Wer drei mal durch Biotop latscht und die Pilzkolonie vom Baumstumpf säbelt, der wird nie den Naturfeund von seinem Tun überzeugen können.
Bierglas verlierende taumelnde und grölende Schützen auf einem Turnier werden nie die anwohnende Bevölkerung von der
Richtigkeit überzeugen können.
Stichwort Rauch, so wie Altenkirchen, wo nach einer Ansprache mit drölfzig Hinweisen zum Rauchverbot im Wald,
noch vor Schießbeginn der erste Raucher rauchend vom Forstmenschen erwischt wurde. Kommt gut.
In Dortmund der Hundehalter Bogner zu frustig ist seine beiden Tölen an die leine zu nehmen, stattdessen Spaziergänger
in einem Naherholungsgebiet mit unflätigen Ausdrücken beschenkt, der ihn bittet seine Hunde zurück zu halten,
weil sie zu ihm laufen und sein Wolfshund die beiden grade frühstücken will. Dass sie dann noch diverse Bögen umwerfen ist ja intern.
Jeder Einzelne von uns hat es in der Hand, jeder kann seinen Teil dazu beitragen, in der Summe kann das viel sein.
müsste nur jeder mitmachen und an das große Ganze denken, und nicht an ich mach wie ich will.
So ganz nebenbei, alles was hier geschrieben wird, kann jeder im Internet lesen, auch ohne angemeldet zu sein.
Also quasi schon der Ton im Forum kann dazu beitragen.